Damit unterstützt ihr alle Kosten, die in Bezug auf den Studioaufenthalt anfallen.
Schuberts Melodien haben bis heute überlebt, die Winterreise wird auf und ab gesungen. Unter den knapp 1000 Schubert Liedern gibt es einige besondere, die uns fortreißen, die uns fassungslos hinterlassen. Beglückt, mit Trauer erfüllt, abgefuckt oder von Freude übermannt. Was unterscheidet diese Kompositionen? Was ist der Ton, die Grammatik dieser Komposition, die uns so sehr anmacht? OMG Schubert nähert sich dieser Frage. Wir haben uns auf Recherche begeben und Kompositionen ausgewählt, die für uns so zeitlos und real sind, wie der Junkie am Leopoldplatz. Mit allen musikalischen Mitteln rücken wir an um der Sache auf einen Grund zu gehen. Dabei werden die Lieder verfremdet, neu gedacht, rekomponiert und inszeniert. Manchmal erklingt ein Lied unverändert. Es wird ein Dialog gesponnen zwischen damals und heute, der sich in den großen Fragen des Seins ergießt – YOLO? Eines ist sicher, Schubert wurde so noch nicht gehört und gesehen!
Nach zahlreichen Konzerten in diesem Jahr ist es an der Zeit die 10 Kompositionen zu manifestieren. Im Dezember gehen wir in die Blockhaus Studios in Rotenburg und recorden am August Förster Konzertflügel unter der Tonregie von Thomas Tietz unser erstes Studio-Album. Das Artwork liefert Wilhelm Rinke (Visual Artist unserer Konzerte), so dass die Scheibe angezogen im März gekauft werden kann. Das ganze feiern wir gemeinsam mit euch bei einem Release-Konzert Ende März 2020 in Berlin.
Wir lieben Schubert und seine Lieder. Uns gehen die Lieder immer noch an, treten Fantasien und Gefühle los, die uns dazu antreiben, frei und radikal mit ihm und seiner Musik umzugehen. Wir erweitern die klassische Aufführungspraxis durch experimentelle Konzepte und kompositorische und improvisatorische Strukturen und verorten das Lied Schuberts im 21. Jahrhundert neu. Wir überprüfen es auf Schnittmengen zwischen damals und heute, vergegenwärtigen uns den Klang machen diesen neu erfahrbar. Damit richtet sich das Projekt nicht mehr nur an Klassikliebhaber, sondern an alle Menschen, die Musik mögen. Wir nehmen unsere Zuhörer*innen mit auf eine Reise, begleiten und bereichern sie, sagen ihnen “es ist okay” (#weltschmerz), um am Ende das Leben zu feiern bevor es verglüht (#yolo).
Bisher war unsere Musik nur im Konzert zu erleben. Mit der Produktion unserer Platte bringen wir unsere Sichtweise auf Schubert nun auch ganz privat zu euch nach Hause, überraschen euch im Radio oder auf der Tanzfläche.
Während das Theater und die Bildende Kunst immer ein Spiegel ihrer aktuellen Zeit sind und waren, hat sich in der Aufführungspraxis der klassischen Musik in den letzten 150 Jahren wenig geändert. Mit OMG Schubert brechen wir mit alten Hörgewohnheiten und der gängigen Aufführungspraxis, um etwas Neues abseits des bereits Bekannten zu etablieren. Jetzt könnt ihr uns dabei unterstützen, den Weg den wir mit OMG Schubert und unserem Konzertformat begonnen haben durch die CD Produktion weiterzuführen.
Mit dem Geld wird die Produktion und Herstellung unseres ersten Studio-Albums finanziert, das im März 2020 als CD und LP im Rahmen eines CD Release Konzerts in Berlin erscheinen wird.
Der größte Teil der Kosten sind für die Miete des Blockhaus Studios in Rotenburg, für die Miete und Stimmung des Konzertflügels, das Mixing und Mastering fällig - also für alle Kosten, die direkt mit dem Sound unserer Platte zu tun haben.
Außerdem fallen Kosten an, um ein stimmiges Artwork, passend zu der von Wilhelm Rinke gefundenen Visualisierung unserer Musik, zu entwickeln.
Last but not least müssen CDs und LPs gepresst werden, so dass sie ab März 2020 gekauft werden können und als Merchandise ständiger Begleiter unserer Konzerte sind.
OMG Schubert sind die beiden genreübergreifenden Musiker Justus Wilcken (Gesang und E-Gitarre) und Konstantin Dupelius (Klavier und Elektronik).
OMG Schubert setzen sich kompositorisch mit dem klassischen Lied auseinander. Justus und Konstantin hinterfragen die Aufführungstraditionen und erweitern die bestehende Aufführungspraxis um genreübergreifende, szenische, kompositorische und visuelle Elemente.
Neben ihrer Tätigkeit als Interpreten klassischer Musik haben sich Justus und Konstantin in den letzten Jahren unabhängig voneinander als Komponisten etabliert und sind in dieser Rolle in zahlreichen Projekten in Erscheinung getreten. Die Wechselwirkung beider Tätigkeiten hat den Wunsch vorangetrieben auch mit dem klassischen Repertoire freier und anders umzugehen. 2018 entstand die Idee zu OMG Schubert. Im August desselben Jahres fand das erste Pilotkonzert statt, im April 2019 die erste Deutschland-Tournee. 2020 folgt die zweite Produktion WTF 1770, in Kooperation mit dem Institut für theatrale Zukunftsforschung am Zimmertheater Tübingen, in der die Lyrik Hölderlins auf Kompositionen Beethovens treffen.
Mehr Informationen auf:
www.omgschubert.de