die Eröffnung des ersten onperfekt Ladens in Luxemburg, in dem anderweitig abgelehnte Lebensmittel verkauft und Informationen ausgetauscht werden
Wir machen gerettete Lebensmittel gesellschaftsfähig.
Krumme Karotten, übergroße Zucchini, winzige Erdbeeren: Wir wollen Lebensmitteln eine zweite Chance geben und den ersten on.perfekt-Laden in Luxemburg gründen, in dem aussortierte Lebensmittel verkauft werden. Dabei werden lokale und regionale Produzenten durch Mitarbeit bei der Ernte oder finanzielle Entschädigung unterstützt. Im Gegenzug erhalten wir die aussortierte Ware.
Des Weiteren nehmen wir dem Einzelhandel die aussortierten Waren ab (also z.B. Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht oder überschritten ist) und vertreiben diese über unsere Verkaufskanäle. Zurzeit beschränken diese sich noch auf einen monatlichen Pop-up Markt – damit das sich ändert, brauchen wir dich.
In Zukunft wollen wir aber nicht nur „unperfekte“ Lebensmittel vertreiben, sondern auch Aufklärungsarbeit rund um das Thema Lebensmittelverschwendung leisten.
Wir machen Lebensmittelrettung zur greifbaren Realität.
on.perfekt hat drei klare Ziele: Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, Lebensmittelproduzenten bei dem Vertrieb dieser Lebensmittel aktiv zu unterstützen und die Konsumenten über die bestehende Problematik aufklären.
Geographisch bleiben wir zunächst auf Luxemburg beschränkt:
So unterstützen wir lokale Obst- und Gemüsebauern mit freiwilligen Helfern bei der Ernte oder kaufen überschüssige Ware ab. Des weiteren nehmen wir dem hiesigen Groß- und Einzelhandel Mangelware ab und vertreiben diese über unsere Verkaufskanäle.
Eine dauerhafte physische Anlaufstelle, also ein fester Laden, ist uns insbesondere wichtig um die Aufklärungsarbeit rund um das Thema Lebensmittelverschwendung richtig umzusetzen. So soll jeder der die Beziehung zu seinem Essen vertiefen will und Verantwortung für den eigenen Konsum übernehmen möchte, in unserem Laden Antworten auf die diesbezüglichen Fragen bekommen - und natürlich jede Antwort auch infrage stellen können. Hier geht es darum die Scheu vor frischen Lebensmitteln zu nehmen und Stigma zu beseitigen.
Ein Projekt für all jene, die sich mehr Freiheit in Bezug auf Aufsehen, Größe und Normen bei den Lebensmitteln wünschen.
Jeder muss essen – auch du. Wenn du einkaufst, landet allerdings meist ein gewisser Teil der gekauften Lebensmittel in der Tonne. Vielleicht findest du das schade. Aber stell dir vor: In Supermärkten ist das nicht anders. Auch dort landen etwa 5 Prozent des Sortiments im Müll. Noch bevor die Lebensmittel den Einzelhändler erreichen, mussten die Erzeuger bereits bis zu 40 % ihrer Ernte wegwerfen, je nach Art der Produkte.
Gegen deinen Restmüll können wir nichts unternehmen. Aber wir können die Lebensmittel retten, die vom Produzenten aus ästhetischen Gründen aussortiert werden und auch das Essen, was der Supermarkt wegen abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum wegwerfen würde, findet bei uns eine neue Heimat. Und davon profitierst auch du, wenn du gerne mehr Diversität beim Einkaufen deiner Lebensmittel hättest. Nicht bezüglich der Vielfalt des Angebots – wir bleiben regional und saisonal - sondern für größere Freiheit bei den Kriterien und Standards der angebotenen Lebensmittel: nicht jeder Apfel das gleiche Rot, nicht jede Zucchini die gleiche Größe.
Werte schaffen, wo andere nur Müll vermuten.
Wer einen Laden möchte, muss Miete zahlen, wer Arbeitskräfte braucht, muss (faire) Gehälter zahlen. Da wir mit frischen Lebensmitteln arbeiten, sind Hygiene- und Sicherheitsstandards für uns nicht nur ein Begriff - gerettet heißt nicht verdorben oder schlecht! Alles in allem soll diese Finanzierungsrunde dafür sorgen, dass wir unsere Fixkosten für das erste Jahr abdecken und das erwartete Wachstum stemmen können.
Trotz, oder vielleicht auch gerade wegen der Corona-Pandemie, ist das Projekt auf großes öffentliches Interesse gestoßen. Um dem geforderten Wachstum gerecht zu werden, benötigen wir nun finanzielle Unterstützung um uns vollends in die Umsetzung und Weiterführung des Projektes einbringen zu können. Mit rein freiwilliger Leistung wie bisher ist uns dies nicht mehr möglich.
on.perfekt ist eine Kooperative (société coopérative), was bedeutet, das sie ihren Mitgliedern gehört und auch durch die Mitglieder verwaltet wird.
Wir sind weiterhin vor Kurzem offiziell als Sozialunternehmen anerkannt wurden. Damit verpflichten wir uns 100% unserer Gewinne in die Verwirklichung der ökologischen und sozialen Ziele von on.perfekt zu investieren.
Sozialunternehmen haben im Gegensatz zu einem Verein (asbl) das Recht Handel zu betreiben und regelmäßige Einkünfte zu erwirtschaften. Sie verbinden diese wirtschaftliche Tätigkeit mit einem sozialen oder gesellschaftlich relevanten Zweck.
Wir sind eine Kooperative mit 10 Gründungsmitgliedern und insgesamt über 30 ehrenamtlichen Helfern. Wir haben das große Glück in unserem Team Kompetenzen aus den verschiedensten Bereichen zu versammeln, wie Projektmanagement, Buchhaltung, Sustainability Management, Sozialarbeit, Juristische Beratung und Logistik.
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