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Ein Episodenfilm mit fünf Geschichten, die - tagsüber oder nachts - im Frankfurter Palmengarten spielen: in Park, Dschungelhäusern, Festsaal, Parkeisenbahn und Booten. Neun Studenten der Frankfurter HfMDK entwickeln sie mit dem Regisseur Tobias Lenel und spielen ihre Geschichten in die reale Kulisse des Gartens samt seiner Bewohner und Besucher hinein. Exotik, Alltag und Ausgedachtes verweben sich zu einem komplexen Maientanz.
Finanzierungszeitraum
09.04.15 - 15.05.15
Realisierungszeitraum
17.-25. Mai 2015
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
2.499 €
Stadt
Frankfurt am Main
Kategorie
Film / Video
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17.06.2015

Premiere des Filmes 10.Juli 2015 20 Uhr Palmensaal/Palmenhaus

Tobias Lenel
Tobias Lenel4 min Lesezeit

Der Film heisst jetzt "Der Frankfurter Garten" und wird am Freitag; den 10. Juli um 20 Uhr im
Palmensaal des
Palmenhauses im
Palmengarten
uraufgeführt.
Hier ein Artikel aus dem Hochschulmagazin O-Toene über die Dreharbeiten.

Das Licht ist perfekt grade! - Alles auf Anfang! -
Achtung, SCHNELL SCHNELL SCHNELL - Wo sind die Requisiten? -
Mein Mikro hat sich wieder abgelöst, es ist einfach zu heiß hier! -
Können wir? - Die Sonne ist gleich wieder weg! - Okay! -
Achtung, wir drehen! - Ton? - Läuft! - Bereit? - Ja! - Kamera? - Set! - Und BITTE!

So tönte es Mitte Mai eine Woche lang durch den Frankfurter Palmengarten. Ein riesiges Projekt. Ein selbstgeschriebenes Drehbuch von den 9 Schauspiel-Studenten des zweiten Jahrgangs. Der Regisseur Tobias Lenel führt Regie, koordiniert, organisiert mit Leidenschaft Feingefühl und großer Kreativität. Gleichzeitig stellen seine zumeist nur halben Sätze und weit verzweigten Gedankengänge für alle eine Herausforderung dar. Doch bei weitem nicht die größte! Wie schreibt man eine Szene, die später für den Zuschauer nicht zu offensichtlich und dennoch verständlich ist? Es sollen möglichst verschiedene Figuren entstehen, jedoch keine Karikaturen. Wie absurd darf es werden, ohne die Glaubhaftigkeit zu verlieren? Ein langwieriger Arbeitsprozess, der sich über mehrere Wochen zog. Angefangen bei Rollen-Ideen, Szenenvorschlägen und der Analyse von Filmstreifen, die mit unserm Drehkonzept eines Episodenfilms vergleichbar waren. Dann die Suche nach passenden Drehorten im Palmengarten. Beziehungsweise die Schwierigkeit, sich bei so vielen tollen und geheimnisvollen Plätzen für einen zu entscheiden. Proben, anfangs im Studio und später an den originalen Schauplätzen. Interviews mit Angestellten des Palmengartens um eine möglichst hohe Authentizität zu erreichen. Eine Crowdfounding-Kampagene um alles finanzieren zu können. Flyer und Plakate müssen entworfen und gedruckt werden. Kostüme. Requisiten. Verpflegung? Ohne Budget für die ganze Crew? Hier paart sich Foodsaving mit den Koch- und Planungskünsten des selbsternannten Catering-Teams. Ja Planen, Organisieren und Koordinieren, ohne dem geht es nicht. Gut wenn es Leute gibt, die das können und sich als Assistenten engagieren. So wurde ein weitestgehend reibungsloser Ablauf ermöglicht, täglich ein Drehplan so sinnvoll wie möglich erstellt und für ausreichend Kommunikation gesorgt. Sehr fähige Tonmänner und -frauen wurden angeheuert und ein Führerschein sowie ein verfügbares Auto waren von unschätzbarem Wert.
Es ist ein wahnsinniges Gefühl nach vielen Wochen ein eigenes, fertiges Drehbuch in der Hand zu halten und nicht zu wissen, ob das alles so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat. Sehr viel hat funktioniert. Größtenteils besser als wir es uns hätten träumen lassen. Und das lag neben dem großen Engagement aller beteiligten vor allem an der riesigen Erfahrung, die Tobias und seine zwei Kameramänner mitbrachten und für uns mit höchster Professionalität, Hingabe und Begeisterung zum Einsatz brachten. Und das unermüdlich. Von früh morgens bis spät in die Nacht. Mit viel Kaffee und Nerven aus Stahl!
Und dann die, all unsere Erwartungen weit übertreffende Offenheit und Kooperationsbereitschaft der Palmengarten-Mitarbeiter, die wirklich alles versuchten und in Bewegung setzten, damit wir unsere Ideen so umsetzten konnten wie wir wollten.
Auch nicht zu vergessen: die vielen tollen Menschen, die uns finanziell unterstützt haben und ohne die wir gar nicht die Mittel gehabt hätten das alles auf die Beine zu stellen.
Sogar das Wetter spielte beinahe durchgehend bereitwillig mit. Na gut, okay, um in dem modrigen See zu baden oder sich um zwei Uhr nachts leicht bekleidet über die nasse Wiese zu rollen war es eigentlich doch viel zu kalt! Aber so sah es unser Drehbuch nun mal vor und was tut man nicht alles für die Kunst?!
Ja und wo kann man das ganze jetzt sehen??
Am 10. Juli um 20.00 Uhr wird der Film unter dem Titel Der Frankfurter Garten im Palmensaal des Palmengartens zum ersten Mal gezeigt. Das sollte man auf keinen Fall verpassen. Wir sind sehr aufgeregt, dann das Endresultat dieser intensiven Arbeit sehen und mit vielen Leuten teilen zu können.
Und irgendwie haben wir spätestens jetzt alle Kunstblut geleckt. Das war gewiss nicht das letzte Mal, dass wir vor der Kamera standen.

17.06.2015

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