Panda-Zwillinge sind auf dem Weg nach China
Gestern war wieder ein aufregender Tag für alle Panda-Fans. Die Zwillinge Fu Feng und Fu Ban sind am Nachmittag über Frankfurt Richtung China aufgebrochen. Johanna und ich waren für den Tiergarten mit dabei: vom Einsteigen in die Kiste bis zum Flughafen Wien.
Es war ein besonderer Moment, zu fotografieren, wie die Kisten mit den beiden im Flugzeug "verschwunden" sind. Nach unserer Zeit in China können wir uns jetzt auch genau vorstellen, wo sie hinkommen. Ihr Ziel ist die Station in Gengda, wo wir Fu Hu besucht und fotografiert haben. Wir wünschen den Zwillingen alles Gute!
Alle Infos zum Transport könnt ihr hier noch mal nachlesen:
Wie schnell doch die Zeit vergeht: Gestern sind die mittlerweile zwei Jahre alten Panda-Zwillinge vom Tiergarten Schönbrunn Richtung China aufgebrochen. Am Nachmittag sind Fu Feng und Fu Ban in die zwei Transportkisten gegangen, in denen jede Menge Bambus auf sie wartete. „Das Hineingehen in die Kisten hat dank des Trainings wie im Bilderbuch funktioniert. Die Zwillinge sind nacheinander in die Kisten gestiegen und haben sich ihre Belohnungskarotte geholt. Natürlich war dann kurz alles aufregend. Angekommen am Flughafen Wien haben sie aber entspannt geschlafen“, so Kuratorin Eveline Dungl, die die Tiere gemeinsam mit Pflegerin Renate Haider und Tierarzt Thomas Voracek begleitet. Nach einer Nacht in der Animal Lounge in Frankfurt geht es nun nach Chengdu. Ziel ist die Panda-Station in Gengda.
Im Frachtflugzeug von Frankfurt nach Chengdu hat das Begleitteam des Zoos stets Zugang zu den Zwillingen und kann sie fürsorglich betreuen. Der Proviant besteht aus Bambus, Süßkartoffeln, Karotten und Wasser. „Ich habe alle Pandas auf ihren Reisen begleitet. In erster Linie bin ich Ansprechperson für die Behörden. Als Tierarzt habe ich nicht wirklich etwas zu tun, denn die Pandas sind entspannt.“, so Voracek. Um den Pandas die Eingewöhnung zu erleichtern, bleibt Pflegerin Renate Haider mehr als zwei Wochen in der Panda-Station. Haider: „Wenn jemand da ist, den sie von zuhause kennen, fühlen sie sich wohl. Schritt für Schritt übergebe ich ihre Betreuung an den neuen Pfleger.“
Panda-Weibchen Yang Yang geht es gut. Nach der Abreise der Zwillinge hat sie in Ruhe ihre abendliche Bambus-Ration gefressen und ist dann an Ort und Stelle eingeschlafen. Über zwei Jahre lang hat sie ihre Zwillinge liebevoll großgezogen. Als erste Panda-Mutter in Menschenobhut ist ihr dies ohne menschliche Hilfe gelungen. Nun allein ein Gehege zu bewohnen, ist Yang Yang gewohnt. Auch von Long Hui lebte sie außerhalb der Paarungszeit seit Jahren getrennt. Erwachsene Große Pandas sind Einzelgänger. Der Tiergarten Schönbrunn bemüht sich aber natürlich um ein neues Männchen und ist bereits mit seinen chinesischen Vertragspartnern im Gespräch.