Dieses Geld ermöglicht uns die Sets für PIT aufzubauen und mit den Dreharbeiten zu beginnen
Auftrags-Gauner J steht kurz vor seinem Vaterglück. Dieser liegt mit seiner hochschwangeren Frau Lyn an ihrem Stichtag auf der Couch, als plötzlich ein paar Schurken in sein Wohnzimmer einbrechen und Lyn entführen. Wie sie es ihm schon oft genug prophezeit hat, ist sein dubioser Job nichts für jemanden mit Frau und Kind. Schon oft hat sie ihn gebeten, aus dem Geschäft auszusteigen - vor allem bevor das Baby geboren wird. Doch nun ist es zu spät, denn heute bekommt er die Quittung bitter zu spüren. Also macht er sich auf in die Nacht, um seine Frau zu finden. Wird J es schaffen, seine offenen Rechnungen im Ganoven-Milieu zu begleichen und seine Frau zu retten, bevor das Kind auf die Welt kommt? Oder anders formuliert:
“MACHETE WIRD PAPA”
J muss unter Zeitdruck nicht nur das Leben seiner Frau, sondern auch die Beziehung retten. Während des Films tun sich stetig neue und sehr knappe Zeitfenster auf, die J einhalten muss, um das Schlimmste zu verhindern. J’s Ansätze, die Situation zu entschärfen, und seine Naivität, sättigen die Handlung mit schwarzem Humor.
Der Film ist schnell. Es passiert viel und wir stehen dauernd unter Strom. Mit Bedacht platzierte, sensible Momente entschleunigen den Film, bis die Erzählung danach wieder Vollgas gibt. Zahlreiche Ortswechsel, Parallelmontagen und Zeitsprünge laden zu einer Achterbahnfahrt im Pott ein, bei der wir immer nur das Nötigste erfahren, um der Handlung Folgen zu können. Immer kurz bevor J ein Problem löst, springt die Erzählung an einen anderen Ort - ein Wechselspiel von Suspense und Surprise. PIT thematisiert das Eltern-Werden und dessen Herausforderungen, der sich bereits viele Zuschauer stellen mussten oder stellen werden, und treibt diese auf eine banale Art und Weise auf die Spitze. Das Ganze erhält den Anstrich eines mit Punchline gefüllten Popcorn-Kinos, ohne dabei den Intellekt des Zuschauers zu beleidigen. Wir bekommen einen Reifungsplot, verstrickt in einem ulkigen Gangster-Genre.
Weitere Infos auf http://pit-film.de/infomaterial/
Wir möchten ein aufregendes Abenteuer erzählen, das sehr weit vom Alltag entfernt stattfindet, aber in seinem Kern eine Wahrheit über die menschliche Natur zeigt.
Deutschland ist ein Land mit vielen Regeln. Deswegen wollen wir mit PIT ein Milieu erschaffen, das nach eigenen Regeln spielt, Selbstjustiz ausübt und uns einen Sandkasten zum Austoben für Fiktion und Fortsetzungen bietet. Eine eigene fiktive Welt. Da gibt es z.B. Gotham City, Sin City und “unser” Ruhrgebiet.
Die Geschichte lässt Platz für Fortsetzungen in der Form einer Webserie oder den Ausbau zu einem Triple-Feature, so dass ein Film in abendfüllender Länge entsteht.
Wir glauben man geht ins Kino, um in eine andere Welt einzutauchen, wo die Regeln des Alltags nicht gelten. Wer wäre nicht gern eine Art Held in einem gefährlichen Umfeld, so wie J?
Wir finden, dass es im deutschen Raum nicht genug Filme geben kann, die den Zuschauer in fremde Welten einladen. Obwohl die Machart unseres Films vom amerikanischen Markt inspiriert ist, möchten unserer Kultur treu bleiben. Deswegen basiert jedes Design, jede Requisite und jedes Set auf lokalen Marken und Produkten.
Eure Unterstützung für PIT trägt u.a. dazu bei, dass sich der deutsche Markt für sog. Genrefilme sensibilisiert und die Akzeptanz unter Studios und Fernsehsendern wächst. Somit möchten wir mit PIT zu dem Ausbau eines lokalen Genrekinos beisteuern.
Welche Relevanz hat PIT?
Die Selbstverwirklichung steht im Vordergrund einer ganzen Generation, die bereit ist für den Job alles zu geben. Arbeit ist identitätsstiftend. Die Kollegen werden zum Freundeskreis. Fitnessstudio im Büro. Nach dem Meeting noch ein Bier. Youtube ist im selben Browserfenster offen, wie die EDV der Firma. Kopfhörer auf der Arbeit. Das alles sind Symptome dafür, dass die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben für viele immer schwammiger wird. Wie lassen sich diese Prioritäten, Arbeit mit einem Kinderwunsch, vereinbaren? Wir alle waren schon mal an dem Punkt, wo eine Tätigkeit so viel Zeit einnimmt, dass wir unsere eigentlichen Prioritäten vergessen. Die Geschichte von J und Lyn ist so real, dass sich jeder, der schon mal in einer Beziehung war, sich in einer der beiden Figuren wiederfinden kann. Viele zukünftige Eltern werden irgendwann feststellen, dass ihr Lifestyle kindgerecht umgestaltet werden muss und ungewollte Veränderungen mit sich bringt - wenn sie ehrlich mit sich sind. Wir spielen mit dem Bild des Mannes, oder genauer: Mit dem Bild eines Mannes, welches er von sich selber hat. Der Film ästhetisiert und portraitiert einen tatkräftigen Helden. So wie J sich selbst sieht. In Wirklichkeit ist er aber ein Antiheld, der nur nicht ganz ehrlich mit sich ist.
Noch ein Ruhrpott-Film?
Jein. Für uns ist das Ruhrgebiet mit seiner Vielfältigkeit ein phänomenaler Ballungsraum für einzigartige Persönlichkeiten und deswegen der perfekte Schauplatz für diese Geschichte. Insofern spielt der Film nur dort.
Obwohl wir bereits sehr viel Unterstützung durch Sponsorings erhalten haben, lassen sich manche Dinge nicht ohne Geld realisieren.
Wir sind Freiberufler und Filmstudenten aus NRW, die dieses Projekt mit Herzblut realisieren. Zu unserem engen Team gehören:
Mike Linde - Produzent/Drehbuch/Regie
Gökce Sezer - Szenenbild/Produktion
Saskia Kuhnert - Produktion
Lisa Gras - Produktion
Tilo Kux - Kamera
Theresa Mielich - Kostüm
Sarah McKenzie - Maskenbildnerin
Julian Jolink - Rolle J
Inesa Mesic - Rolle Lyn
Christian Stock - Rolle Eberhardt
Balaton Bori - Setton
Kai Czerwonka - Ton
Thomas Sander - Beleuchter
Christoph Krüger - Regieassistenz
Nicole Wilke - Regieassistenz
Joey Roesgen - Kameraassistenz
David Seul - Kameraassistenz
Christian Schaub - Oberbeleuchter
Wilhelm Dukhart - Komponist
Philip Peißen - Making Of
Tulca Sezer - Szenenbildassistenz
Sponsoren:
Hasselblad
PhaseOne
ARRI
StonesLikeStones
Bäcker Peter
Pottsalat
Brams Frites
Grube Fortuna
Joswood GmbH
uvm.
PIT Eskaliert 2018
Ust.ID: DE 272 302 306