Vorwort
Seit bald vier Jahren scheitern wir erfolgreich am Aufbau der ersten mobilen Ateliergemeinschaft mit nicht-kommerziellem Kulturbetrieb in Stuttgart.
Hohe Kosten und bürokratische Hürden, aber auch Gruppenprozesse, fachliche Auseinandersetzung und Vernetzung haben unsere Konzepte verändert und erneuert. Ginge es nach uns, würden zirkulierende Ateliers, Werkstätten, Probe- und Veranstaltungsräume längst Baulücken, Industriebrachen und öffentliche Räume beleben. Das würde die kulturelle Vielfalt fördern, Freiräume schützen und frischen Wind in tote Ecken bringen, finden wir.
Deshalb schütteln wir mit dem „plug & play workspace“ unser neuestes Ass aus dem Ärmel: Ein mobiles Frachtcontainer-Selbstbau-Atelier, das überall geparkt und kreativ genutzt werden kann. Es ist low budget, vernünftig recycled und baurechtlich gebongt. Schon bald könnten die ersten mobilen Ateliers aufgestellt und genutzt werden. Nicht nur bei contain’t, sondern überall, wo kreativer Freiraum knapp wird.
Dass wir mit dieser Idee keinen schlechten Riecher hatten, zeigt der aktuelle Blick in die ehemalige Nachbarschaft am Nordbahnhof: Weil sie bewegt werden konnten, sind einige Waggons der Schrottpresse entronnen und beherbergen weiterhin Ateliers und Veranstaltungsräume. Einen Steinwurf entfernt planen Dutzende um ihre Mietverträge geprellten Künstler_innen den Umzug aus der Wagenhalle in ein Containerdorf davor. Wenn sich das mal nicht vielversprechend anhört!
Damit ein Schuh draus wird, brauchen wir eure Unterstützung auf Startnext.
Dort könnt ihr mit uns den „plug & play workspace“ in die Realität kicken und kostengünstigen Atelierraum in Stuttgart fördern. Wenn die Finanzierung klappt, bauen wir den ersten Prototypen und veröffentlichen die Bauanleitung frei unter Creative Commons License. Sie kann kopiert, genutzt und weiterentwickelt werden.
Grüß vom plug & play team bei contain't