Wie es weitergeht!
Der Anfang unserer Kampagne war sehr erfolgreich und das Team hat sich gefreut, dass unsere Pläne dieses Jahr nach Brasilien zu fliegen, immer realer wurde. Jedoch hatte Corona anderen Pläne für uns und unser Filmprojekt.
Obwohl der Kampf der Musikerinnen, NGOs und allgemein der Menschen im Film, mit der Krise nur komplizierter und der Film damit noch wichtiger wurde, ist es mit der verbleibenden Zeit nicht mehr realistisch, dass wir unsere Crowdfunding Kampagne wie geplant finanziert bekommen. Den Grund dafür sehen wir klar ein und können das Verhalten der Community total nachvollziehen. Menschen haben gerade andere Sachen im Kopf und Schwierigkeiten sich an diesen Zeiten anzupassen. Menschen haben Angst um die Existenz und manchmal auch einfach keine Lust sich mit anderen Themen gerade zu beschäftigen. Wir selbst haben jetzt Zweifel, wie für uns als Filmemacher weitergeht. Wir machen uns Sorgen um unsere Familien und Freunde in Brasilien, und mussten in den letzten Wochen versuchen, unseren ursprünglichen Crowdfundingplan anhand der Corona-Krise umzustellen. Unsere Werbe-Möglichkeiten wurden sehr stark eingeschränkt und wir mussten uns ersteinmal neu aufstellen und organisieren. Besonders der, uns sehr wichtige, persönliche Kontakt zu den Menschen ist ersatzlos weggebrochen. Das hat Zeit gedauert und wir sind sehr dankbar, dass Startnext uns dabei hilft indem sie unsere Kampagne verlängern.
Außerdem werden wir unser Crowdfunding Ziel heruntersetzen, um eine größere Erfolgschance für die "All-or-nothing-Kampagne" zu haben. Das bedeutet nicht, dass wir weniger brauchen, sondern, dass wir uns mit den aktuellen Bedingungen arrangieren. Wir werden in den nächsten Monaten weiter intensiv an der Vorproduktion des Filmes arbeiten, die Situation in Brasilien verfolgen und in Kontakt bleiben mit unseren Protagonistinnen. Dokumentarfilme sind unvorhersehbar und diese Krise verändert das sozialpolitische Szenario Brasiliens, sodass unser Film sich auch verändern wird. Das bedeutet mehr Recherche, mehr Interviews und mehr Arbeit für uns in der Vorproduktion. Wir geben nicht auf und hoffen, dass bald Portraits of Resistance endlich zum Leben erwacht.
Bis dahin, bleibt Alle gesund!