Wir sind ein Aktivist*innen-Bündnis. Viele von uns sind geflüchtet, migriert, erleben Rassismus und materielle, klassistische Ausgrenzung und Gewalt. Manche sind älter, die meisten sehr jung, weniger Frauen, eine Handvoll Kinder.
Die meisten sind nach Monaten-Jahren nach Bremen gekommen, um endlich eine Bleibe zu finden.
Andere haben sich dem Bündnis solidarisch angeschlossen, oder bleiben, obwohl sie ihre Ziele schon erreicht haben.

Wir organisieren uns seit mehr als viereinhalb Jahren unter dem Namen Together we are Bremen. Alles begann mit den Protesten gegen das Lager "Gottlieb-Daimler-Straße", ein Lager für Minderjährige in einem Industriegebiet. Seitdem tragen wir unseren Protest auf die Straße, fordern Bleiberecht, protestierten gegen Transfers, also erzwungene Umverteilungen und arbeiten kontinuierlich daran, nachhaltigere Bedingungen für die Fortsetzung dieser selbstorganisierten Kämpfe zu schaffen.

Mit Beginn der Pandemie und der neuen Krise des Kapitalismus übten wir in einer wochenlangen Kampagne Druck auf die Bremer Behörden aus, damit sie die Situation in den Lagern endlich wahrnahmen und forderten: shut down Lindenstraße, weil in diesem Erstaufnahmelager der Infektionsschutz nahezu unmöglich war und viele Menschen der Erkrankung an Covid19 ausgeliefert wurden.

Gemeinsam teilen wir Fähigkeiten, Erfahrungen, Wissen, Zeit, Häuser und Geld. Gemeinsam machen wir Bremen zu einer Stadt der Solidarität.

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We are an alliance of refugee- and non-refugee activists.
Most of us are young people who came to Bremen to finally find a place to stay. Others have joined in the alliance in solidarity to support the struggles for the right to stay.

We are organizing ourselves as Together we are Bremen since two and a half years. Starting with the protest against the camp "Gottlieb-Daimler-Straße", a camp for minors in an industrial area we have been in the streets demanding the right to stay, protested against transfers and continuously worked on creating conditions to continue these fights. In the start of the corona crisis we put pressure on the authoritities in a weeks-long campaign to highlight the situation in the camps, especially at "Lindenstraße", the first reception center in Bremen, where infection numbers were extremely high.

Together we share skills, experience, knowledge, time, houses and money. Together we make Bremen a solidarity city. Because: Together we are Bremen. Join us!