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Alexandra Logemann

Alexandra Logemann

Deutschland / Braunschweig

Die diplomierte Designerin Alexandra Logemann wurde 1977 in der Lausitz geboren und lebt heute mit ihrem Mann und zwei Kindern in Braunschweig. Sie hat an der HBK Braunschweig studiert, zunächst mehr als zehn Jahre angestellt und später selbständig als Designerin im Bereich Onlinemarketing gearbeitet. 2016 hat sie gemeinsam mit Karla Fornoville die Foxies Family GmbH in ihrer Heimat Brandenburg gegründet, um unter der Marke „Foxy Baby“ ein stoffbasiertes Wickelsystem weiterzuentwickeln, herzustellen und zu vermarkten. Dabei setzen sie sich für eine allgemeine „Wickelwende“ in Deutschland ein.
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Ich bin Mutter von zwei Kindern und Diplomdesignerin.
Als mein erstes Kind vor neun Jahren zur Welt kam habe ich beschlossen, Stoffwindeln zu verwenden, da ich die Verantwortung für das hohe Müllaufkommen und den Verbrauch von fossilen Ressourcen zur Herstellung von Wegwerfwindeln gegenüber meinen Kindern nicht tragen konnte. Windeln waschen erschien mir von Anfang an praktischer, nachhaltiger und gesünder, da mir die Vorstellung von Chemie am Kinderpo nicht einleuchtete. Für uns haben Stoffwindeln wunderbar funktioniert. Nach wie vor verwenden die meisten Eltern Wegwerfwindeln nicht nur weil sie praktisch sind, sondern weil sie damit das Beste für Ihr Kind assoziieren.

Mein Weg statt Einweg.
Als Designerin hatte ich das Ziel, das stoffbasierte Wickeln und das Waschen und Aufbewahren von Stoffwindeln praktischer, einfacher und hygienischer zu gestalteten. Ich möchte mehr Menschen davon überzeugen, sich für eine gesundheitsbewusste und müllfreie Wickelmethode zu entscheiden und die Zukunft unserer Kinder zu sichern. Denn Wegwerfwindeln sind eines der am meisten unterschätzten Umweltprobleme unserer Zeit. Allein in Deutschland entsteht jedes Jahr schätzungsweise 3,2 Milliarden Liter Wegwerfwindelmüll. Eine Einwegwindel besteht auch nicht nur aus Zellstoff, sondern größtenteils aus Kunststoffen und Chemikalien. Die Inhaltsstoffe reichen von Paraffinen/ Erdölprodukten über Polymersalze (Superabsorber) bis hin zu optischen Aufhellern je nach Marke. Das in Deutschland übliche Verbrennen der Wegwerfwindeln ist mit großem Schadstoffausstoß verbunden und nur mit hohem Energieverbrauch möglich, denn die nassen Windeln brennen nicht.

Wegwerfwindeln können durch chemische Superabsorber hohe und unnatürlich große Flüssigkeitsaufnahmen erreichen. Eltern und Kinder verlieren schnell das Gefühl für die Menge und Häufigkeit der Ausscheidungen, vor allem weil die Wegwerfwindeln sich immer recht trocken anfühlen. Es erscheint plausibel, dass das Nässegefühl in Stoffwindeln die Kinder animiert, nach der Toilette zu fragen und nachts aufzuwachen, wenn sie eingenässt haben. Dass sie so eine bessere Chance auf eine selbstbestimmte „Reinlichkeitsentwicklung“ haben, ist ebenfalls nicht abwegig.

Allgemein wird gesagt, dass Kinder, die mit Stoffwindeln gewickelt werden ein halbes Jahr früher trocken sind als mit Wegwerfwindeln. Somit werden nebenbei viel Geld und Zeit gespart sowie die Umwelt geschont. Das sind weitere große Vorteile von Stoffwindeln.

8
Unterstützungen
38
Abos
1
Projekte
Foxy Baby

Dein Weg statt Einweg

Windelmüll ist eines der am meisten unterschätzten Umweltprobleme – 3,2 Milliarden Liter, jedes Jahr, deutschlandweit. Wir zeigen eine Alternative.
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