Ich bin seit etwa zehn Jahren Liedermacher.
Bis 2016 war das mehr so nebenbei, aber seit einer schweren Erkrankung Anfang 2016 hat sich mein Leben radikal geändert. Ich konzentriere mich seither auf meine Kunst und gebe der Welt statt meiner Arbeitskraft als Elektroniker, das was ich wirklich kann und folge nicht mehr meinem Beruf sondern meiner Berufung.
Das ist mit großen finanziellen Einschränkungen verbunden, aber der einzige und richtige Weg um meine Seele gesund zu halten.
Es sind die glücklichen Gesichter in den Konzerten und die Feedbacks der Menschen die mich immer wieder und immer gerne auf die Bühne treiben.
Das Schreiben der Lieder selbst habe ich nicht unter Kontrolle. Sie kommen ganz alleine zu mir. Es ist wie eine Art Schwangerschaft - ich merke dass da was ist und kann noch gar nicht sagen was. Es begleitet mich eine Zeit lang, und irgendwann will es raus und meldet sich, zwingt mich die Gitarre zu schnappen, flüstert mir Worte, Melodien und Rhythmen ins Ohr. Und wenn es dann da ist komm ich selber kaum aus dem Staunen raus und bin völlig verknallt in das neue Ding.