Musikalisch gehören IAN LATEs Songs zu dem Fundus zeitloser Pop-Stücke, die immer und immer wieder passen. Gleichzeitig beschäftigt er sich in seinen Texten mit sehr aktuellen Themen, die dem Zuhörer einen direkten Bezug zum eigenen Alltag ermöglichen. Charmant reduziert, doch überaus kraftvoll, geben sie Einblick in das Leben dieses ausgesprochen talentierten Musikers. Am 4. Mai erscheint das Debüt-Album Choices des Sängers und Gitarristen aus Berlin.
Kein Wunder, dass sich IAN LATE den schönen Monat Mai für den Release seines Debüt-Albums ausgesucht hat: Trotz aller Ernsthaftigkeit strotzen seine Songs nur so vor Energie - nach seiner EP „II“ (2014) überzeugen die neun Lieder auf Choices durch stilistischen Facettenreichtum, gesellschaftskritische Texte und IAN LATEs markante Stimme auf ganzer Linie. Sein Songwriting hat sich mit dem neuen Material hin zu dunkleren, reiferen, zwingenderen Tönen entwickelt.
Auf Choices, das größtenteils in einem Landhaus fernab der Großstadt entstand, geht es um gesellschaftliche Entwicklungen und Phänomene ebenso wie um biographische Episoden: So singt IAN LATE u.a. über das Leben in einer Stadt wie Berlin mit all seiner Entwurzelung und Schnelllebigkeit („Magic“) und über die allgemeine gesellschaftliche Rastlosigkeit („One by One“). In „All That I Am“, der ersten Single des Albums (VÖ: 21.2.2018), thematisiert IAN LATE subtil die Zerbrechlichkeit der Erde, sehnt sich nach einem gesellschaftlichen Umdenken – ist er sich doch bewusst, allein nicht viel ausrichten zu können. Er wünscht sich Handeln statt nur zu reden und zu berichten, um die Schönheit und den Wert der Umwelt zu erhalten. Der Chorus, „All that I am, just a simple man“ kann als eine Selbsterklärung verstanden werden, die seinen Blick auf die Dinge exemplarisch zusammenfasst. Der Songwriter wirkt dabei aber nicht belehrend oder gar missionarisch. Seine Messages hüllt er in poetische Sprache, die eingängigen Melodien machen klar: Resigniert hat IAN LATE noch lange nicht über den Zustand der Welt – „Life’s a gift, treat it well“ („All Things Must End”).
Das Album handelt aber genauso auch von persönlichen Beziehungen und ihren Schwierigkeiten, von Verlust, Loslassen (z.B. „Cold Heart“) und Neuanfang (z.B. „Grow“). Der Auseinandersetzung mit sich selbst und den inneren Dämonen und Verhaltensmustern widmet IAN LATE ebenfalls Songs (z.B. „Creatures“). Vom kleinen persönlichen Rahmen spannt er das Panorama seiner Lyrics bis zu den großen Themen dieser Tage – mal nachdenklich, mal tanzbar musikalisch umgesetzt.
Musikalisch schlägt Choices einen stimmigen Bogen von treibendem Brit-Sound („Magic“) über melancholische Balladen („Work It Out“) „bis hin zu flirrenden 80er Wave-Anklängen („Dream“), immer gekleidet in starke, hoffnungsvolle Pop- Melodien. Sphärische und pointierte Gitarren, groovende Bassläufe und kraftvolle Drum Beats bestimmen den Sound des Albums. IAN LATEs differenziert eingesetzte Stimme tut ihren Teil, um dem Zuhörer seine Texte sowohl gefühlvoll als auch eingängig nahe zu bringen.
Choices basiert auf Songwriting-Sessions mit seiner Band, die ihn im Studio und live begleitet. Denn auch wenn IAN LATE sich als unabhängigen Künstler versteht, ist seine Band doch ein wichtiger Bestandteil der musikalischen Entwicklung: Markus Abendroth (Gitarre), Peter Thomas (Drums) und Ben Kinder (Bass) haben bei Choices ihre Handschrift auch beim Songwriting miteingebracht. Das Trio Thomas, Abendroth & Kinder hat das Album auch produziert, wie schon die EP. Doch auch IAN LATE hat sich am Producing seines Debüts beteiligt. „Wir sind zusammengewachsen“, sagt er. „Das hört man“. Als Gastmusiker konnte er Arpen (Keys, Piano), Lorraine Buzea (Cello), Rolf Langhans (Keys) und Andy Edner (Keys) gewinnen. Minni und Liv Summer übernehmen außerdem Gesangparts auf dem Album.
Mit immer wieder neuem Material im Gepäck tourte IAN LATE in den letzten Jahren u.a. in Deutschland, Österreich und der Schweiz, spielte auf Festivals wie Artlake, Breminale, Feel Festival und Wilde Möhre. Doch auch außerhalb von Europa konnte er sein Talent unter Beweis stellen: Highlights waren u.a. seine Konzerte in Nashville und New York City sowie in Shanghai und Taipei. Die Bandbreite IAN LATEs bildet sich auch darin ab, dass er außerdem immer wieder in Europa und Australien als Straßenmusiker unterwegs war – und gleichzeitig mit der Single "Hey Girl“ (2014), einer Kollaboration mit DJ Pretty Pink, eine Top 10 Dance-Charts-Platzierung und über eine Million YouTube-Aufrufe erreichte. Dieser Facettenreichtum ist sicher auch durch die ganz unterschiedlichen Aspekte seiner musikalischen Ausbildung zu erklären. All seine Stärken bündelt IAN LATE jetzt auf Choices.
Zum Release wird IAN LATE im Mai einige ausgewählte Konzerte spielen. Termine tba.
IAN LATE wird gefördert durch die Initiative Musik.