Ich bin Ingeborg Freytag. Ein namentlich geprägter Hang zum Nordischen und die Treue zu meinen Wurzeln in Zentraleuropa als international agierende Moment- Musikerin im "Hier und Jetzt" prädestinieren mich zur kongenialen Partnerin in verschiedensten Bands und Projekten. Verorten würde ich mich dabei irgendwo zwischen zeitgenössischer Klassik, Global Music und Zirkuskunst. Jens Paul Wollenberg, Theater Rambazamba, Manana Menabde, Black Heritage, Ricky Olombelo, Friedrich Glorian, Andreas Hartzsch, Leipziger Folk Session Band, Three Forks ....

Trotz einer grundierten Klassik- und Jazzausbildung, umfangreicher Beschäftigung mit Tönen und Klangstrukturen verschiedenster Kulturen sowie jahrelanger Affären mit afrikanischer Musik verstehe ich meine solistische Arbeit als neu und zeitgenössisch. Ein sparsamer, verwegener und eleganter Einsatz elektronischer Verfremdungstechniken plus zweier Loopstations mag das verwunderte Publikum manchmal zu der Auffassung führen, dass eine Violine das coolste Instrument seit Erfindung der Stromgitarre ist...... Ohne Technik bin ich nach wie vor natürlich auch gerne unterwegs. Einfach ein Instrument auspacken und loslegen - welche Freiheit.

Hier eine "offizielle" Kurzbio:

Ingeborg Freytag entstammt einer Musikerfamilie und absolvierte eine umfangreiche Instrumental-, Gesangs- und Improvisationsausbildung in Klassik, Jazz und Global Music. Sie erwarb zwei Staatsexamen sowie den Nachweis ihrer Lehrbefähigung an der Jazzabteilung der Musikhochschule Dresden. Sie erweitert(e) und vertieft(e) ihr Wissen und ihre künstlerische Formensprache durch Weiterbildungen in verschiedenen Tanz- und Bewegungskonzepten und ein kontinuierliches grafisches Schaffen. Seit Anfang der 1970er ist sie als Musikerin und Sängerin, Initiatorin und Komponistin in div. Musik- und Theaterprojekten unterwegs. Sie arbeitet(e) u.a. mit Musiker_innen aus Deutschland, Georgien, Nigeria, USA und Madagaskar. Seit 1990 entwickelt, bearbeitet und praktiziert Ingeborg Freytag als Solistin, Performancekünstlerin und Komponistin eine besondere zeitgenössische Klangkunst. „Die Essenz des Augenblicks“ (so ein Titel ihrer sich beständig wandelnden Performances mit Spontankompositionen/ instant compositions) verweist auf die Konzepte von „Momentmusik“ und „Intuitiver Musik“ aus den 1960ern genauso wie auf Jahrtausende alte buddhistische Auffassungen über die Anwesenheit in der Gegenwart und das Tun/ Nicht- Tun aus dieser Anwesenheit heraus. Weitere wesentliche Komponenten bilden die Resonanz des Aufführungsortes und die aus dem Gewahrsein dieser Resonanz entstehenden musikalischen Ideen sowie ein tiefes Verständnis der grundsätzlichen programmatischen Einheit von improvisierter und komponierter Musik.

Ebenfalls seit 1990 forscht sie nach integrativen Werkzeugen und Formaten, um künstlerische Strategien mit Menschen jeden Alters und jeder musikalischen Befähigung zu praktizieren. Als Lehrperson unterrichtet Ingeborg Freytag Kurse und Workshops und leitet deutschlandweit Musik- und Theaterprojekte für Teams aus Wirtschaft/ Schule/ Vereinsleben sowie Strafgefangene und Menschen mit Behinderung.