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Johanna Amelie

Deutschland

Johanna lernte musizieren noch bevor sie lesen lernte. Geigenunterricht bekam sie von ihrer Mutter bereits im Alter von drei Jahren. Musik war schon immer Ventil, Rückzugsort und eine Reise zum Kern. Manchmal sogar mehr Notwendigkeit als Genuss und ein Ausdrucksmittel, wenn Worte nicht reichten.


Von Anfang an erlebte Johanna Amelie das Musikmachen als soziale Erfahrung und als Lebensmotor.


Als Kind stand sie mit verschiedenen Chören, mit Geige, Klavier, Saxophon und Flöte auf der Bühne, durfte ihre Großeltern und Eltern auf Konzertreisen begleiten und komponierte ihr erstes Lied mit 8 Jahren.


Sie
 sammelte Melodien bis sie als Teenagerin eine Gitarre fand und Akkorde spielte. Dann bekam sie eine Regina Spektor Platte geschenkt und lernte ihre Songs auf dem Klavier. Es folgten erste Auftritte, wo Johanna ihre Lieblingslieder auf kleinen Bühnen spielte.


Johanna Amelie zog für einige Monate nach Frankreich und lernte von französischen Freunden Chansons. Sie fuhr nach Indien, bestaunte indische Musik, Mantren und Instrumente und sang einen Auftritt in einer Bar in Goa.


Danach lernte sie Musikproduktion in Berlin und zog nach Kreuzberg. Studierte Gesang bei Jocelyn B Smith. Nach dem Musikstudium widmete sich Johanna Amelie ihrem ersten eigenen Soloprojekt, spielte in unterschiedlichsten Besetzungen weltweit über 300 Konzerte, Festivals und Tourneen.


Jedes Jahr entstanden neue Songs und die Idee für das erste Studioalbum. Für die Arbeit am Album setzte Johanna Amelie auf Kollaborationen mit Gleichgesinnten und sie begann mit verschiedenen Co-Produzenten aufzunehmen.

Johanna Amelie produzierte Songs in verschiedenen Studios und auch mal zu Hause in der Küche. Ihre Spielfreude lebt sie gerne in Kollaborationen aus.


Fantastische Experimente gelangen mit Moritz Krämer (Die Höchste Eisenbahn), Matthias Pröllochs (Me and My Drummer) und mit ihren langjährigen Wegbegleitern und Freunden Pablo Turati und Jared Meier-Klodt.

Im Rahmen des Pop Kultur Nachwuchs Programms traf sie auf Gordon Raphael (Produzent der Strokes, Regina Spektor) und spielte ihm ihre aktuellen Produktionen vor. Ab da befand sie sich auf einer Wellenlänge und stellten gemeinsam in kürzester Zeit die letzten Songs des Albums fertig. Das fertige Album ‚Distance’ beinhaltet 10 eigene Songs, gespielt von Johanna auf Gitarren, Keyboard und Harmonium, zusammen mit vielen Gastmusiker/innen aus der Berliner Indie-Szene (u.a. Martha Rose, Max Paul Maria, Phillip Timm, Moritz Krämer, Trinidad Doherty) sowie auch Johanna Amelie’s Vater, der Bratsche einspielte. Das Artwork für die Platte entstand in Zusammenarbeit mit der Sängerin Naima Husseini.

Mit Zero Hours (dem Label des Produzenten Andy Chatterley) fand Johanna Amelie eine Plattenfirma in London, die sie unterstützt und musikalisch versteht. 2017 erschien die in den Abbey Road Studios gemasterte Split Single „Lion Babe / From Within“ und es folgten Radio Plays (Lauren Laverne, Radio 6) und eine Einladung ins Radio BBC London (Robert Elms Show). Auch im Radio 1, Deutschlandradio und im Radio Fritz war sie zu Gast. Im März 2018 erschien die Single „Palermo“ und ein sphärisches Musikvideo, das eine Tänzerin auf einem Dach in Accra zeigt, die zum Song improvisiert.

Im Frühjahr spielte Johanna Amelie mit ihrer Band in Athen, Paris und mit Nerina Pallot auf Deutschland Tour.


Das Album ‚Distance’ wurde international im Juni 2018 veröffentlicht. Danach folgten Konzerte unter anderem im Funkhaus Berlin, auf der Re:Publica in Ghana und auf dem Performance Arcade Festival in Wellington, Neuseeland.

Während der letzten Jahre traf Johanna Amelie immer wieder auf Menschen, die sie inspirierten und sie unterstützen, ihren eigenen Stil zu finden und zu leben. Sie hatte stets eine feste Crew und ein Künstlerkollektiv um sich herum, dass sie dazu anhielt, weiterzumachen. Das Miteinander und das Kollektiv sind der Rahmen, der die Musik zum Leuchten bringt. Sie ist außerdem Bandmitglied in Musikprojekten von Kolleginnen aus Berlin (z.B. Naima Husseini, Phela und QUOI).

Die Liebe zum Reisen und Geschichten über Zwischenmenschliches, sowie emotionale Grenzerfahrungen inspirieren Johannas Songs, welche stets als Stationen verstanden werden können. Wie eine Reise, die noch nicht abgeschlossen ist entstehen immer weitere Stationen, die wieder neue Reisen erschaffen. ‚Distance’ ist die Betrachtung der Welt aus verschiedenen Perspektiven und das, von den Wegen die man geht zu den Wegen, die man fühlt.

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