Nora Klein, geboren 1984, ist Fotografin und fasziniert davon, das gesellschaftlich kaum Thematisierte und vermeintlich Schwere sichtbar zu machen. So gelang es ihr in dem Langzeitprojekt „Mal gut, mehr schlecht“ eine visuelle Ausdrucksform für die Gefühlswelt depressiver Menschen zu finden und eine unsichtbare Krankheit greifbar zu machen. Der Bildband erschien 2017 im Hatje Cantz Verlag und wurde von der Stiftung Buchkunst für „Die Schönsten deutschen Bücher 2017“ nominiert. Sechs Jahre lange reiste sie mit dem Projekt in Form einer Vortragsreihe durch Deutschland. Sie hatte im In- und Ausland mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen und veröffentlichte unter anderem im Stern, im Spiegel, in der Zeit, im Cicero und in der Süddeutschen Zeitung. Das Geschichtenerzählen mittels Bildern lernte sie während ihres Studiums „Fotojournalismus und Dokumentarfoto- grafie“ an der Hochschule Hannover und an der Danish School of Media and Journalism in Aarhus. Sie lebt in Erfurt.
Sonja Hartwig, geboren 1985, ist Autorin und widmet sich in Langzeitprojekten individuell und gesellschaftlich existentiellen Themen. Sie hat mehrere erzählende Sachbücher veröffentlicht, zuletzt erschien bei Kiepenheuer & Witsch in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Profifußballer Neven Subotic „Alles geben“, ein Appell für mehr globale Gerechtigkeit, der mehrere Monate auf der Spiegel-Bestsellerliste stand. Ihre journalistischen Portraits und Reportagen sind vor allem in der Zeit erschienen, aber auch im Stern, im Spiegel, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Derzeit arbeitet sie an einem Roman und an einer erzählerischen Kolumne für die Well:Fair-Foundation. An Journalistenschulen ist sie Trainerin für Reportagen und Magazinjournalismus. Nach dem Studium der Journalistik und Kulturwissenschaften in Leipzig und vielen Auslandsrecherchen wurde sie an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg ausgebildet. Sie hat einen Sohn und lebt in einer Kleinstadt bei Berlin.