1988 war ich selbst Flüchtling aus Polen. Und hatte Glück: eine Lehrerin, die mir nach der Schule privat Deutsch beibrachte, tolle Freunde, die mir zeigten, wie es "bei den Deutschen zu Hause" ist, wie man "10 Brötchen kauft" und Apfelschorle mischt... Ich machte mein Abitur, durfte Kunstgeschichte studieren. Manchmal wenn ich Menschen treffe und ihnen sage, dass ich aus Polen komme, antworten sie: "Mann du sprichst aber gut Deutsch, man hört das gar nicht!?!" Ich hatte Glück, und gab selbst ausländischen Kindern Nachhilfe und betreute in den letzten zwei Jahren eine Flüchtlingsfamilie aus dem Iran. Ich habe versucht, ihnen die Freundschaft und Offenheit zurückzugeben, die ich hier empfangen habe. - All das wäre ohne Sprachkenntnisse nicht so wunderbar verlaufen. Deshalb unterstütze ich das Projekt ICOON for refugees - ein Bildwörterbuch für Flüchtlinge und ihre Helfer: zur sofortigen Kommunikation - für mehr Verständnis!