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Robert Werner

Deutschland

Der gebürtige Nordhäuser und Wahldresdner ist schon seit er denken kann der Musik verfallen, zunächst vor allem dem Musikhören. Der wohlsortierte und vielfältige elterliche Plattenschrank hatte sicherlich einen großen Anteil daran. Auch wenn der Einstieg in das Musikmachen mit musikalischer Früherziehung fast verübelt worden wäre, fand er mit dem Cello sein erstes Instrument. Selbst zur Teilnahme an Jugend Musiziert führte die bescheidene Musikschullaufbahn.
Mit 14 wechselte er auf die Gitarre, eine Entscheidung die er nie bereute. Anfangs gab es erneuten Musikschulunterricht, allerdings auf der elektrischen Gitarre. Damit ergaben sich auch die ersten Musikschul-Bandprojekte im Bereich Rock, Jazz, Blues & Funk. Dies war eine gute musikalische Grundlage, auch das Festlegen auf eine Stilistik war sowieso nie sein Ding.
Außerhalb der Musikschule gab auch schnell andere Projekte mit Freunden. Von Crossover Cover über Songwriter-Indie bis hin zur durchaus erfolgreichen, wenn auch zu kurzlebigen Metalcoreband (!) als Bassist (!!) war vieles dabei. Auch die ersten Aufnahmen in Eigenregie sind dabei entstanden.

Mit dem Ortswechsel nach Dresden zum Studium der Akustik (naja, hauptsächlich Elektrotechnik) gab es zunächst kein musikalisches Projekt mehr. Eine Anzeige machte ihn auf eine Funkband aufmerksam, welche die bis dato langlebigste Band sein sollte, einschließlich Umbenennung und fast komplettem Wechsel der Instrumentalisten. Zwischendurch gab es auch vielversprechendes weiteres Projekt mit eigenen Songs, das es durch Ortswechsel von Mitgliedern leider nie aus den Startlöchern geschafft hat. Die nebenbei entdeckte Begeisterung zur Fingerstyle-Gitarre ließ eine Band sogar zunächst überflüssig erscheinen. Um mal musikalisch etwas ganz anderes zu machen, trat er 2014 in den 1. Dresdner Kneipenchor ein, in dem er nach wie vor mit Freude singt und Gitarre spielt.

Dabei sollte es zunächst bleiben - bis zu einem Sommerabend im Dresdner Alaunpark an dem Rany eine Geburtstagsfeier musikalisch untermalte. Nach dem folgenden Jam war schnell klar, dass man mal zusammen etwas probieren sollte. Es verging tatsächlich noch ein weiteres Jahr bis zur Umsetzung. Zunächst als Duoprojekt gestartet wurde der Gitarristenposten in der Band Rany frei und so war die heutige Besetzung der Band besiegelt. Auch wenn der größte Auftritt vor 35000 Leuten am Dresdner Neumarkt für eine tolerante Stadt nur zu zweit bestritten wurde, gab es viele erfolgreiche Konzerte mit der ganzen Band. Die Aufnahme der EP Blaue Blumen war die logische Konsequenz für eine Band, die ohne Tonträger unterwegs war. Die CD spiegelt nur einen kleinen Teil des Spektrums der Band wieder. Deshalb ist es nun an der Zeit ein ausgewachsenes Album mit dem nötigen Ernst und Spaß aufzunehmen und den Musikkosmos “Rany” für einen Moment einzufangen.

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