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Wir wollen kunststoffbasierte Einwegprodukte aus der Medizintechnik für eine nachhaltigere Welt recyceln!

Krankenhäuser sind der fünftgrößte Müllproduzent in Deutschland. Sie verbrauchen jährlich rund 3,5 Mio. Tonnen Kunststoff, welcher am Ende meist vollständig verbrannt und nicht wiederverwertet wird. Das wollen wir ändern und zeigen, wie aus benutzten Einwegartikeln durch Recycling neue, nachhaltige Produkte ohne Downcycling für euch entstehen.
Finanzierungszeitraum
06.10.22 - 30.11.22
Realisierungszeitraum
Ab Januar 2023
Mindestbetrag (Startlevel): 30.000 €

helfen uns bei der Entwicklung des Designs und Werkzeugs für einen ersten Prototyp eines Behälters zur privaten Schmutzwasseraufbereitung.

Stadt
Dresden
Kategorie
Umwelt
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Primäres Nachhaltigkeitsziel
12
Nachhaltiger Konsum
08.11.2022

Werkstoffliches Kunststoffrecycling

Marc Luginsland
Marc Luginsland2 min Lesezeit

Wir möchten uns an dieser Stelle zuallererst bei euch für die bisherige Unterstützung bedanken! Der Weg ist noch weit, aber mit eurer Hilfe können wir unser Ziel erreichen.

Heute möchten wir euch noch etwas mehr zum werkstofflichen Kunststoffrecycling mitgeben.

Werkstoffliches Kunststoffrecycling beschreibt die Wiederverarbeitung von Kunststoffabfällen zu neuen Produkten, ohne dabei die Molekülstruktur der Polymermoleküle wesentlich zu verändern. Es wird also versucht, die Moleküle des polymeren Kunststoffes so unversehrt wie möglich zu lassen. Dies geschieht in der Regel durch Umschmelzen der Kunststoffe. Die aufbereiteten Materialien können einerseits direkt verarbeitet werden, z.B. im Spritzgussprozess. Andererseits können die Materialien vor der Verarbeitung einer Regranulierung unterzogen werden. Damit besteht die Möglichkeit, die Werkstoffeigenschaften der Rezyklate gezielt zu beeinflussen. Dies erfolgt meist durch die Beimischung von Additiven oder Verstärkungs- und Füllstoffen.

Für das werkstoffliche Kunststoffrecycling sind also prinzipiell nachfolgende Schritte notwendig:

  • Sammlung und Sortierung der Kunststoffteile
  • Entfernung von Fremdstoffen
  • Zerkleinerung der Kunststoffteile zu Mahlgut
  • Regranulierung des Mahlgutes zu Regranulat bzw. Regenerat

Rezyklat ist dabei ein Überbegriff, der einen aufbereiteten Kunststoff mit definierten Eigenschaften beschreibt. Je nach Aufbereitungstiefe sind auch die Begriffe Mahlgut, Regranulat und Regenerat gebräuchlich. Werden Kunststoffabfälle in einem ersten Aufbereitungsprozess zerkleinert, entsteht daraus Mahlgut. Dieses hat unterschiedliche und unregelmäßige Teilchengrößen und kann Staubanteile enthalten. Prinzipiell kann Mahlgut bei ausreichender Qualität direkt verarbeitet werden. Eine andere Möglichkeit ist es, das Mahlgut in einem zusätzlichen Schritt (Regranulierung) zu Regranulat oder Regenerat weiter aufzubereiten. Regranulat und Regenerat haben eine gleichmäßige Korngröße und keinen Staubanteil. Regenerat enthält außerdem Zusätze (Additive) zur Eigenschaftsverbesserung.

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Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU
Marc Luginsland
Nöthnitzer Straße 44
01187 Dresden Deutschland

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