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Wir wollen kunststoffbasierte Einwegprodukte aus der Medizintechnik für eine nachhaltigere Welt recyceln!

Krankenhäuser sind der fünftgrößte Müllproduzent in Deutschland. Sie verbrauchen jährlich rund 3,5 Mio. Tonnen Kunststoff, welcher am Ende meist vollständig verbrannt und nicht wiederverwertet wird. Das wollen wir ändern und zeigen, wie aus benutzten Einwegartikeln durch Recycling neue, nachhaltige Produkte ohne Downcycling für euch entstehen.
Finanzierungszeitraum
06.10.22 - 30.11.22
Realisierungszeitraum
Ab Januar 2023
Mindestbetrag (Startlevel): 30.000 €

helfen uns bei der Entwicklung des Designs und Werkzeugs für einen ersten Prototyp eines Behälters zur privaten Schmutzwasseraufbereitung.

Stadt
Dresden
Kategorie
Umwelt
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Primäres Nachhaltigkeitsziel
12
Nachhaltiger Konsum

Worum geht es in dem Projekt?

Kunststoffe werden aufgrund ihrer Materialeigenschaften, eines geringen Preises und der leichten Verarbeitung auch in der Medizintechnik häufig eingesetzt. Trotz des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit sind in der Medizintechnik über 60% der eingesetzten Produkte nach wie vor Einwegprodukte, so dass enorme Abfallmengen entstehen. Allein in Deutschland entstehen so jährlich rund 3,5 Mio. Tonnen Kunststoffabfall in Krankenhäusern.

Anstatt die Einwegprodukte zu verbrennen, wollen wir diese bereits vor Ort sortenrein sammeln und anschließend aufbereiten. Während der Aufbereitung werden sie gereinigt und zerkleinert. Das so hergestellte recycelte Material kann im Anschluss wieder für die Herstellung neuer Produkte, z.B. im Spritzgussverfahren, einsetzen werden. Dabei wollen wir ein Downcycling der Materialen gezielt vermeiden. Über Materialprüfungen werden die wesentlichen Werkstoffeigenschaften ermittelt und die Qualität des recycelten Materials im Vergleich zu Primärkunststoffen bewertet.

Unsere Vision geht aber über das reine Recycling hinaus. Uns Fraunhofer-Forschenden ist es wichtig, dass aus den aufbereiteten Materialien Produkte hergestellt werden, die einen direkten Beitrag zur Erreichung der deutschen Nachhaltigkeitsziele leisten. Gerade jetzt in Zeiten von Wasserknappheit ist Wasser eine der wertvollsten Ressourcen. Wir wollen deshalb aus den aufbereiteten Medizinprodukten einen Behälter zur privaten Schmutzwasseraufbereitung herstellen. Dafür brauchen wir eure Unterstützung!

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Heute landet der gesamte klinische Abfall meist in der Verbrennung. Dabei gehen wertvolle Ressourcen verloren. Wir wollen Strategien für die Verwertung von medizinischen Abfällen und dafür passende Recyclingprozesse entwickeln und erproben. Diese sollen nicht nur einen Beitrag zum effizienteren Umgang mit Ressourcen und zur Reduktion des CO2-Ausstoßes leisten, sondern auch zur Verbesserung der Materialverfügbarkeit beitragen.

Dazu müssen wir die wichtigsten Akteure ins Boot holen: Kliniken, Arztpraxen, Recyclingunternehmen und Kunststoffverarbeiter. Sie wollen wir dafür begeistern, dass ein nachhaltiger Umgang mit Kunststoffabfällen aus der Medizintechnik zu einem echten Mehrwert für alle werden kann.

Mehrwert für Kliniken und Arztpraxen:

  • Weniger Entsorgungskosten durch effiziente Sammlung und Trennung des werthaltigen Abfalls

Mehrwert für Recyclingunternehmen und Kunststoffverarbeiter:

  • Sie profitieren von innovativen Recyclingprozessen für Medizinproduktabfälle zur Herstellung von hochwertigem Sekundärmaterial - für die Herstellung neuer Produkte

Mehrwert für jeden von uns:

  • Nachhaltige Produkte, wie ein Behälter zur privaten Schmutzwasseraufbereitung, kann jeder nutzen und dabei einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten

Unser Projekt richtet sich aber auch an alle forschungsinteressierten Menschen, die ein Zeichen gegen Ressourcenverschwendung und für mehr Nachhaltigkeit setzen wollen. Wir wollen Menschen begeistern, die mit uns die Auffassung teilen, dass Erfindergeist und ingenieurwissenschaftliches Geschick die Welt verändern können.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Wir wollen durch das Recycling von Kunststoffabfällen aus der Medizintechnik nicht nur zur Steigerung der Ressourceneffizienz, zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und zur Verbesserung der Materialverfügbarkeit beitragen, sondern zeigen, wie aus den aufbereiteten Materialien neue und nachhaltige Produkte entstehen können.

Durch unsere Vision, in Zeiten von Wasserknappheit einen Behälter zur privaten Schmutzwasseraufbereitung herzustellen, wollen wir zeigen, dass neben den handelnden Personen entlang der Aufbereitungsprozesskette auch jeder einzelne von uns seinen Beitrag zur Ressourcenschonung und einer nachhaltigeren Welt leisten kann.

Dabei zahlt sich eure Unterstützung doppelt aus! Jeder Euro von euch wird durch die Fraunhofer-Zukunftsstiftung bis zum Erreichen des Spendenziels verdoppelt. Gemeinsam mit eurer Unterstützung können wir also ein wichtiges Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen!

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Erreichen des Fundingziels (15.000 € von euch + 15.000 € von der Fraunhofer Zukunftsstiftung) hilft dabei, das Design und Werkzeug für einen ersten Prototyp eines Behälters zur privaten Schmutzwasseraufbereitung zu entwickeln.

Ihr habt dadurch einen direkten Anteil an der nachhaltigen Verwertung von Abfällen und tragt somit wesentlich zur Ressourcenschonung und einer nachhaltigeren Welt bei!

Wer steht hinter dem Projekt?

Susanne und Marc sind Forscher am Fraunhofer IWU. Sie beschäftigen sich intensiv mit den Themen Kunststofftechnik und Kreislaufwirtschaft. Neben der Entwicklung von Reparaturmethoden und Strategien für die Wiederverwendung von Strukturkomponenten aus Kunststoff und faserverstärktem Kunststoff, stehen vor allem auch die Entwicklung von Recyclingprozessen wie Trennung, Zerkleinerung und Aufbereitung für diese Bauteile im Fokus der Forschung.

Um die speziellen Herausforderungen im Bereich des medizinischen Abfalls zu meistern, wird ihr Team auch noch von weiteren Forschern aus dem Bereich der Medizintechnik unterstützt.

Recycling-Medizintechnik

Welche Nachhaltigkeitsziele verfolgt dieses Projekt?

Primäres Nachhaltigkeitsziel

12
Nachhaltiger Konsum

Warum zahlt das Projekt auf dieses Ziel ein?

Unser Vorhaben trägt zum Sustainable Development Goal 12 „Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion“ bei.
Wir wollen durch unsere Vision einen Beitrag zur Ressourceneffizienz, zu resilienten Lieferketten und zur nachhaltigen Verwertung von Abfällen leisten.

Dabei stehen auch der Klimaschutz und die Minderung der Folgen des Klimawandels, wie z.B. Reduktion der Treibhausgas-Emissionen oder Wasserknappheit im Fokus.

Dieses Projekt zahlt außerdem auf diese Ziele ein

13
Klimaschutz

Kooperationen

SLK - TU Chemnitz

Die Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung beschäftigt sich u.a. mit der Entwicklung neuer Recyclingkonzepte für Kunststoffe sowie der anschließenden Verarbeitung. Sie unterstützt uns mit ihrer Anlagentechnik.

Impressum
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU
Marc Luginsland
Nöthnitzer Straße 44
01187 Dresden Deutschland

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