Mit Eurer Unterstützung können wir Szenenbild, Kostüm, Maske, Catering und vieles mehr realisieren. Jeder Euro über das Finanzierungsziel hinaus hilft den Film besser zu machen!
Als Kuno nachts bewusstlos mit einer Kopfverletzung in einer Gasse liegt, kommt ihm die Drag Queen Ari zu Hilfe. Sie bringt ihn in ihre Garderobe des nebenan gelegenen Cabaret-Theaters, um seine Wunden zu verarzten.
Kuno, der zum ersten Mal ein Cabaret-Theater von innen sieht und auch sonst wenig Berührungspunkte mit Travestie und Drag hatte, ist in dieser ungewohnten Umgebung fehl am Platz. In meinem Film möchte ich anhand des Kontrapunkts Drag aufzeigen, dass es für Männlichkeit keine Grenzen gibt und - ähnlich wie es dem Publikum in einer Cabaret-Show ergeht - meiner Hauptfigur einen Spiegel vorhalten.
Ziel ist die Produktion eines Kurzfilms, der Denkstrukturen hinterfragt und einem breiten Publikum gezeigt werden soll.
Angesprochen sind alle Menschen, die sich für eine gesellschaftliche Veränderung des Männlichkeitsbildes in Richtung einer feministischen Maskulinität oder einfach nur an der Unterstützung eines werdenden Filmemachers interessieren.
Was bedeutet es Mann zu sein? Wie verhalte ich mich als Mann, welche Kleidung trage ich? Welche gesellschaftlichen Hierarchien gehen damit einher?
Männlichkeit steht über Generationen hinweg immer wieder im Zentrum gesellschaftlicher Diskurse und ist stets im Wandel begriffen.
In einer Zeit, in der auf sozialen Medien jungen Männern ständig das Leben eines übergeordneten "Alpha-Mannes" vorgelebt und angepriesen wird, ist es besonders wichtig darüber in einen Diskurs zu treten - mit besagten jungen Männern, aber auch mit dem Rest der Gesellschaft.
Ist das hierarchische Bild eines dominierenden Mannes wirklich eines, dem man nacheifern sollte? Oder kommt dieser Drang nach Überordnung vielleicht doch aus einer Unsicherheit der eigenen Person heraus? Wieso gelten Männer als überlegen, wenn sie doch häufig nicht einmal die einfachsten Aufgaben im Haushalt erledigen können?
Es bleibt wichtig die eigenen Denkstrukturen zu hinterfragen und neue Perspektiven einzunehmen. Dieser Aufgabe muss sich auch mein Protagonist Kuno stellen und ich hoffe, dass ich Ähnliches bei meinem Publikum bewirken kann.
Das Geld wird verwendet, um verschiedene Aspekte der Filmproduktion zu finanzieren. Von Requisiten und Szenenbild über Motivmieten und Transport, bis hin zur Versorgung aller Crewmitglieder am Set.
Ich bin Marcus, Drehbuchautor und Regisseur des Projekts, und ich mache meinen Master-Abschluss mit diesem Film.
Schon seit frühester Kindheit ist Musik und Musizieren Teil meines Lebens und bereits ab der Grundschulzeit stehe ich für zahlreiche Theater- und Musicalproduktionen auf der Bühne.
Meine politische Einstellung und mein Interesse an sozialpolitischem Wandel in der Gesellschaft führten mich auf den Weg Filme machen zu wollen, die etwas bewegen sollen und sich mit aktuellen Themen in der Gesellschaft beschäftigen.
Aus der Kombination dieser beiden Aspekte - Musik und sozialpolitische Interessen - ist schließlich dieses Filmkonzept entstanden: eine Kreuzung der beiden Themen, teilinspiriert von Figuren und Orten aus selbst mitgestalteten Musicalproduktionen.
Teaser
Kuno: Dominic Leue
Regie: Marcus Brux
Kamera: Pasindu Goldmann
Licht: Ken D'Antonio
Illustrationen
Maria Pischalnikov