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Um meinen Roman "Die Federn meiner Mutter" fertigzuschreiben, möchte ich für ein halbes Jahr der Route meiner Protagonistin folgen: Von Barcelona reise ich am Mittelmeer entlang bis nach Kroatien, lasse mich von den Schauplätzen inspirieren und widme mich ganz dem Schreiben. Bis November will ich so das Manuskript abschließen: Ehrlich und spannend will ich von Agnes' Suche nach ihrer Mutter erzählen. Es ist eine europäische Geschichte und die Geschichte eines Ausbruchs.
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Finanzierungszeitraum
20.04.15 - 17.05.15
Realisierungszeitraum
1. Mai - 31. Oktober 2015
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2.400 €
Stadt
Stuttgart
Kategorie
Literatur
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23.03.2018

News at last!

Mirjam Ziegler
Mirjam Ziegler6 min Lesezeit

Liebe Freunde der Federn,

über zwei Jahre habe ich nichts von mir hören lassen, und einige von euch haben auch schon nachgefragt: Was ist denn nun mit deinem Roman? "Naja", musste ich dann sagen, "nichts... gerade. Er liegt in meiner Schublade." Für eine ganze Weile lag er auch in der Schublade einer großen Literaturagentur, die mich unter Vertrag genommen hatte, doch ob er da auf Wanderschaft ging oder seine Ruhe hatte, das weiß ich selbst nicht. Es hat eben doch nicht so gepasst mit der Agentur, und als der Vertrag endlich ausgelaufen war, brauchte ich noch ein paar Monate, bis ich es wagte die Schublade zu öffnen, in der das Manuskript gärte. Ich fürchtete mich richtiggehend davor. Vielleicht würde nun, nach eineinhalb Jahren, ein Schwall übler Luft aus der Schublade entweichen, und ich müsste sie schnell wieder zumachen und nie wieder auf. Das ist ja niemandem zuzumuten. Und ich müsste mich bei euch allen entschuldigen. - Ich machte sie trotzdem auf und begann zu lesen. Manchmal dachte ich: Was soll das denn? Oder: Das muss weg! Das muss anders werden! Das passt hier nicht rein! Ganze Kapitel könnte ich opfern. Manchmal berührte mich aber auch etwas. Oder ich musste lachen. Dass mich mittlerweile mein eigener Roman zu unterhalten vermag, hab ich meinem schlechten Gedächtnis zu verdanken. Ich erinnere mich längst nicht an jeden Satz, jedes Bild auf diesen 342 Seiten, ich las ihn, als hätte ihn jemand anders geschrieben. Das Gute daran ist, dass es so nicht allzu wehtun wird, wenn er dann hoffentlich irgendwann ins Lektorat geht. Ich glaube schon, dass er lesenswert ist, und hoffe, dass er dadurch noch besser wird. Aber wie finde ich einen Lektor, sprich Verlag? Ich begann mich umzuhören, die Unterstützung durch literarische Freunde anzunehmen, ein Exposé zu schreiben, Auszüge zu verschicken…

Warum hab ich euch nichts davon erzählt? Ich wollte euch gute Neuigkeiten schreiben. Und hier sind sie! "Die Federn meiner Mutter" hat es auf die Longlist des Blogbuster-Preises geschafft. Dieser Nachwuchswettbewerb wurde von Literaturbloggern ins Leben gerufen, jeder Blogger schickt seinen Favoriten ins Rennen: Von 180 Einsendungen haben es elf auf die Longlist geschafft. Der Gewinner darf seinen Roman beim wunderbaren Kein & Aber-Verlag veröffentlichen und wird von einer Agentin unter Vertrag genommen, die ebenso für literarische Qualität steht. Preisverleihung ist im Mai - doch nicht nur der Gewinner hat gewonnen. Letztes Jahr hat auch der Großteil der Longlist-Kandidaten eine Agentur oder einen Verlag gefunden. Also, auch jetzt schon Grund zum Freuen!

Und noch einer für alle, die nicht auf einer der Lesungen in Tübingen waren: Der Anfang der "Federn" ist jetzt auf der Blogbuster-Website veröffentlicht! Dort findet ihr die ersten eineinhalb Kapitel als Leseprobe zum Download, gefolgt von 10 weiteren interessanten Texten anderer Hoffentlich-bald-Debütautoren, sowie ein kleines Interview mit mir. Ein ausführlicheres Interview und die erste Rezension der "Federn" könnt ihr auf der Seite des Bloggers lesen, dem ich diese Ehre überhaupt zu verdanken habe: Frank O. Rudkoffsky. An dieser Stelle noch einmal: Vielen Dank für dein Vertrauen in meinen Text, lieber Frank!! Und auch an euch alle, die ihr an mein Projekt geglaubt habt. Ich hoffe sehr, dass ihr nicht wieder zwei Jahre auf gute Neuigkeiten warten müsst.

Herzlichste Grüße aus Barcelona,

Eure Mirjam
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Dear Friends of the Feathers,

You haven't heard from me for more than two years, and some of you have already asked: What about your novel? "Well," I had to say, "nothing ... for now, it's in my drawer." For quite a while it was also in the drawer of a major literary agency, which had contracted me, but whether the manuscript travelled from there or had a good rest, we will never know. The agency just wasn't such a good fit after all, and when the contract finally ended, it took me a few months to open the drawer where the manuscript fermented. I was actually afraid of it. Maybe now, after a year and a half, a gust of stale air would escape from the drawer, and I'd have to shut it fast and never open it again. Can't expect anyone to bear that. And I'd have to apologise to all of you. - I opened it anyway and began to read. Sometimes I thought: What's that all about? Or: That has to go! This needs to be changed. That doesn't fit in here! I could sacrifice entire chapters. But at other times something touched me. Or made me laugh. By now I'm entertained by my own novel - I entirely owe that to my bad memory. I do not remember every sentence, every image from these 342 pages, I read them as if someone else had written these words. The good thing is that it will not hurt too much when the text hopefully goes into editing someday. I think the story is worth reading, and I hope the editing will make it better. But how do I find an editor, a publisher? I started to look around, to accept the support of literary friends, to write a synopsis, to send out excerpts ...

Why did I not tell you about all this? I wanted to give you good news. And here they are! "My Mother's Feathers" was selected for the longlist of the Blogbuster Prize. This competition for unpublished novels was launched by literature bloggers; every blogger defends his favourite: Out of 180 submissions, eleven have made it to the longlist. The winner gets his novel published at the wonderful Kein & Aber Verlag and can sign with an agent who truly stands for literary quality. The award will be given in May - but not only the winner wins. Last year, the majority of longlist candidates found a publisher or agency. So there is already reason to cheer!

For now, the beginning of the "Feathers" is published on the Blogbuster website, accessible to all those who read German (and I hope it will be read by the right people from the industry). There's also an interview and a first review of the "Feathers" published by the blogger to whom I owe this honour: Frank O. Rudkoffsky. Thank you for your trust in my writing, dear Frank!! And also to all of you who believed in my project. I really hope you will not have to wait another two years for good news, and one day there will also be a translation. ;)

All my best from Barcelona,

Mirjam

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