"Rue des fleurs" beschäftigt sich mit dem schmalen Grat zwischen selbstgewählter Einsamkeit, Isolation und wachsender Angst. Schauplatz ist eine mittlere Großstadt der achtziger Jahre. Im Zentrum der Handlung steht ein einsamer, alter und in der Vergangenheit versunkener Mann, der sich seit Jahren des Alleinseins auf seine Alltagsrituale verlässt und sich mit der sozialen Abgeschiedenheit scheinbar abgefunden hat. Doch eines Abends kollidiert alles Vertraute mit seinen nun unverschleierten Ängsten, sodass er eine Entscheidung treffen muß...
Der Film kommt ohne Dialoge aus, da der innere Monolog des Protagonisten alleine in seiner Art und Weise zu handeln dargestellt wird.
Wir wählten bewußt den Schwarz-Weiß Stil, um die Beklemmung und Monotonie des Alleinseins besser untermalen zu können. Computeranimation berreichert uns um Möglichkeiten, die ein Realfilm finanziell in unserem Rahmen nicht bieten kann.
In erster Linie soll der Film in Zeiten sozialer Netzwerke jene Menschen beleuchten, an denen diese Entwicklung vorbeigegangen ist und nicht daran teilhaben können, bzw. wollen. Gerade alte Menschen verbringen einen Großteil Ihrer Zeit vor dem Fernseher und lassen sich durch die einseitige Berichterstattung und verzerrte Darstellung eine verfälschte Moral implizieren, die mit der Realität oft nicht mehr übereinstimmt. Leider wird diese Verhaltensweise von der Umwelt häufig verständnislos belächelt und ignoriert, statt den Versuch zu starten, diese Menschen zu unterstützen oder Ihnen mehr als nur das Mindestmaß an benötigter Aufmerksamkeit zu schenken.
Diese Szenarie beruht auf dem Spektrum eigener Erfahrungen in der Familie und erfüllt somit auch einen Selbstverarbeitungsprozess, sowie den inneren Drang, jener Ignoranz den Spiegel vorzuhalten.
Damit richtet sich der Film an alle, die so einen Umstand kennen, bzw. davor Angst haben, dies selbst durchmachen zu müssen und soll in einer ungeschönten Darstellungsweise darauf aufmerksam machen, dass Alleinsein mit der Angst vor dem Vergessen werden und damit wachsender Angst vor dem Sterben einhergeht.
Wie bei Vielen, sprießen auch bei uns ständig Ideen und Konzepte, doch bei dieser Thematik hat sich durch intensives Hineindenken und Ergründen der unbändige Drang und Herzenswunsch entwickelt, jenen Film unbedingt professionell fertigstellen und somit der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Damit ist dann auch unserer Anspruch und Ehrgeiz verbunden, diesen Film bei Festivals einreichen zu können, um somit ein größeres Publikum zu erreichen.
Der kontinuierlichen und intensiven Arbeit an diesem Film verdanken wir einen unerschöpflichen Lernprozess und eine ständige Verbesserung unseres Workflows, weshalb wir uns, mit den neu gewonnen Kenntnissen, nun auch zukünftig an Projekte herantrauen, welche anfangs noch zu komplex erschienen. Um das ermöglichen zu können, bedarf es jedoch weiterer Förderungen, wofür uns "Rue des fleurs" unter anderem als Referenz dienen soll.
Jeder, den diese Thematik berührt und interessiert, ist hiermit aufgerufen uns dabei zu unterstützen, um unserer Idee ein Gesicht zu verleihen. Mit eurem Sponsoring und Namen im Abspann zeigt Ihr, das wir mit diesen Gedanken nicht alleine dastehen.
Wir arbeiten bereits seit drei Monaten rund um die Uhr an diesem Projekt und haben schon eine enorme Summe aus unseren eigenen Taschen investiert. Doch wir mußten feststellen, dass bei diesem Arbeits - und Renderumfang (rendern ist jener langwierige Prozess, bei dem der PC aus der Projektdatei die fertige Bilddatei generiert) zu wenig Rechenleistung gegeben ist und man sehr lange auf ein Ergebnis warten muß. Deshalb werden wir Eure Taler zur Hälfte in eine leistungsfähigere Workstation investieren um den Arbeitsprozeß zu beschleunigen und den Film noch in diesem Jahr fertig stellen zu können.
Aufgrund der Dauerbelastung für unsere Energieversorgung verwenden wir einen kleinen Teil für die Deckung der Stromrechnung.
Der Rest ist für die Öffentlichkeitsarbeit sowie für Anmeldegebühren der geplanten Festivals und die Kopie auf 35 mm Filmmaterial angedacht.
Und nicht zu vergessen natürlich Eure Dankeschöns, welche wir für Euch anfertigen, liebevoll verpacken und der Postkutsche übergeben. Für jeden noch so kleinen Beitrag nennen wir Euch im Abspann, alle weiteren dankenden
Anerkennungen seht Ihr ja in der Liste.
Annegret Ehrhardt (24) ist hauptverantwortlich für Modeling und Texturing der szenenspezifischen Elemente, Interieure und Objekte. Außerdem ist sie zuständig für die Dramaturgie und die Story, bzw. Storyboard, sowie das unverzichtbare "objektive Auge" und damit inoffizielle Projektleiterin ;)
Till Giermann (29) kümmert sich um die Animation und das Modeling der Charaktere und "nichtlebendigen" Protagonisten, leuchtet die Szenen aus und justiert die Render-Settings bis der Morgen graut.
Da wir beide auch ein Händchen für Noten haben, schreiben wir aus Budgetgründen die Filmmusik selbst, vertonen das Ganze und arbeiten am finalen Schnitt.
Liebe Supporter,hier nun ein schon lange überfälliges Projektupdate! Leider mußten wir die Arbeit am Projekt aufgrund gesundheitlicher Schwierigkeiten unterbrechen, was aber nicht bedeutet dass der Film nun passé ist. Wir haben die Pause und den daraus resultierenden Abstand zum Projekt genutzt, um Löcher im Drehbuch zu stopfen, den Hauptcharakter zu überarbeiten und natürlich um neue Energie zu tanken. Wir stecken nun wieder bis zum Hals in der von uns so heiß geliebten Trickfilmerei, um den Film noch in diesem Jahr fertigstellen zu können. Ihr braucht also keine Angst haben, dass wir Euch und Eure monetäre Unterstützung vergessen haben. Auch die Dankeschöns werdet Ihr natürlich zum gegebenen Zeitpunkt erhalten.Sollltet ihr Interesse an mehr Details haben, was den genauen Stand des Projektes angeht, kontaktiert uns einfach.So longAnne & Till