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Ein Dorf in Sachsen. Das Zuhause von Irmgard. Soll das Leben hier für sie alles gewesen sein? Eine Tragikomödie.

Irmgard (62), Viola (44) und Gisela (55) wühlen sich in einer Textilsortierfabrik im Akkord durch den Wohlstandsmüll der Konsumgesellschaft. Die drei sind nicht nur Kolleginnen, sondern auch beste Freundinnnen: Sie teilen ihre Wünsche und Sorgen. Das wahre Ausmaß ihrer familiären Probleme jedoch hält Irmgard vor ihnen verborgen. Trotz Privatinsolvenz hat sie lange für eine Reise gespart – bald fliegt sie zu ihrer Tochter nach Neuseeland, die nach der Wende in die weite Welt aufgebrochen ist.....
Finanzierungszeitraum
03.11.16 - 26.12.16
Realisierungszeitraum
Januar - März 2017
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
10.000 €
Stadt
Delitzsch
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

Der Film ist eine Hommage an eine Generation, die zur Wende 1989 ca. 40 Jahre alt war. In der Mitte ihres Lebens angekommen, standen die Menschen, von denen ich erzähle, buchstäblich an einem doppelten Wendepunkt. Sie wurden in Ostdeutschland sozialisiert, hatten dort feste Lebens- und Arbeitsstrukturen. Das Gefühl, gebraucht zu werden, gab Halt. Während die Jugend 1989 leichter aufbrechen konnte in eine bessere Zukunft, sind sie Suchende, Kämpfende, Strauchelnde in einer Welt, die in Auflösung begriffen ist. Die Härten, denen sie durch Arbeitsplatzverlust, Niedriglohnjobs, Abwanderung und Resignation ausgesetzt sind sowie ihre eigenen engstirnigen Egoismen, ihr offen gelebter Rassismus und gegenseitige Ausgrenzung haben Spuren hinterlassen: Derbheit, Härte, die Unfähigkeit zum Zärtlichen – all das existiert neben Liebe, Standhaftigkeit, Gewitztheit und lebensbejahender Bauernschläue. Heute, mehr als ein Vierteljahrhundert später, steht diese Generation kurz vor dem Rentenalter und ist alsbald Geschichte.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Sachsen ist ein Landstrich, der in jüngster Zeit stark in Verruf geraten ist. Doch wer sind die Menschen dort? Wir möchten eine Geschichte erzählen aus ihrer Perspektive. Sie soll die Zuschauer berühren, neugierig machen und auch zum Lachen bringen können. Die Figuren erfordern Wucht, Kraft und Leidenschaft – eine Herausforderung, auf die sich das gesamte Ensemble freut. Wir möchten eine Bildsprache finden, die den Figuren den nötigen Raum gibt. Unser Anliegen ist es, am Drehort in Zscheppen/Delitzsch örtliche Vereine und Einwohner in das Projekt mit einzubinden. Das Entgegenkommen vor Ort ist enorm. So konnten z.B. schon fast alle Locations gefunden werden. Für Ende November ist ein Casting geplant für kleine Rollen und für die Komparserie.

Den 30minütigen Kurzfilm möchten wir auf nationalen und internationalen Filmfestivals zeigen - angestrebt ist auch eine TV-Auswertung.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Die Kulturförderung des Freistaates Sachsen unterstützt unseren Film mit 10.000 Euro. Damit ist die Finanzierung jedoch noch nicht abgeschlossen und wir sind auf weiteres Sponsoring und Crowdfunding angewiesen. Wenn Euch das Projekt neugierig gemacht hat, dann würden wir uns freuen, wenn ihr uns bei der Finanzierung dieser Produktion unter die Arme greifen könnt.
Ich glaube, mit dem Projekt eine besondere Geschichte erzählen zu können. Selbst aufgewachsen in einer Kleinstadt in Sachsen sind mir meine Figuren vertraut. Mich interessieren die Milieus der sogenannten einfachen und kleinen Leute. Diese Milieus verändern sich rasant, lösen sich auf und mit ihnen tut es folglich dann immer auch ein bestimmter Menschentypus mit seinem ihm eigenen Gestus, Idiom, sozialen Reaktions- und Konditionierungsmustern. Es ist mir ein Bedürfnis und eine Freude, über diese Lebenswelten zu erzählen – und das mit einem zwinkernden Auge - als Tragikomödie.

In dieser Produktion arbeiten wiederholt Freunde und Kollegen im Kollektiv zusammen, die sich seit Jahren aus Theater- und Filmarbeiten kennen und in diesem Projekt ihre künstlerische Zusammenarbeit fortsetzen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das von Euch gespendete Geld & die Förderung der Kulturstiftung Sachsen über 10.000 Euro werden ausschliesslich für die Dreharbeiten und die Postproduktion des Films verwendet.

Es fallen Kosten an für:
Transport & Reisekosten der Schauspieler und der Crew
Übernachtungskosten
Catering
Equipment Kamera + Licht + Tontechnik
Versicherungen
Locationmiete + Strom
Kostüm + Maske
Postproduktion: Schnitt + Farbkorrektur + Mischung

Was passiert mit dem Geld, wenn wir das Fundingziel überschreiten:
Wir könnten allen Teammitgliedern eine kleine Gage zahlen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Konstantin Achmed Bürger Autor, Regisseur, Produzent
wurde 1971 in Cottbus geboren und wuchs in Sachsen auf.
SACHSOPHONIE ist sein zweiter Spielfilm. Sein erster Film LUNCHTIME lief auf vielen nationalen und internationalen Filmfestivals.
Seit 2006 coached er - neben seiner schauspielerischen Tätigkeit - bei Dreharbeiten für diverse Kinoproduktionen: u.a. "Die Welt der Wunderlichs" (Regie: Dani Levy), "Nebel im August" (Regie: Kai Wessel).
Homepage: http://www.konstantin-achmed-buerger.de
Lunchtime: http://augohr.de/catalogue/lunchtime

Bebe Dierken/Kamera
arbeitete als 1. Kameraassistentin für internationale, preisgekrönte Hollywood-Produktionen wie „The Blood Diamond“ (Regie: Edward Zwick), „Das Bourne Ultimatum“ (Regie: Paul Greengrass) und „The International“ (Regie: Tom Tykwer).
Einer ihrer wichtigsten Mentoren ist der Oscar-Preisträger Robert Richardson, an dessen Seite sie in „Inglourious Basterds“ (Regie: Quentin Tarantino) als erste Kameraassistentin arbeitete. Seit 2013 ist sie Director of Photography. Unter ihrer Führung als lichtsetzende Kamerafrau entstanden verschiedene Arbeiten, darunter eine BBC-Fernsehserie, diverse Werbefilme und die Webserie „Der Lack ist ab“ von Kai Wiesinger.
2013 führte sie die Kamera für „Lunchtime“. Sie lebt in Berlin, London und Athen.
http://www.imdb.com/name/nm1029068/

Ulrike Röseberg/Co-Producer
studierte Schauspiel an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Es folgten Theaterengagements in Salzburg und Bregenz. Einem größeren Publikum wurde sie durch die Fernsehserie „Alles was zählt“ bekannt, in der sie sechs Jahre lang festes Ensemblemitglied im Hauptcast war. In der zehnteiligen Dramaserie „Block B“ spielte sie 2014 an der Seite von Katrin Sass und Nina Hoger eine der durchgehenden Hauptrollen. Es folgten diverse andere Fernsehproduktionen und Hörfunksendungen. 2013 übernahm sie als Co-Producerin die inhaltliche Beratung bei der Stoffentwicklung und Realisierung des Kurzfilmes „Lunchtime“ von Konstantin A. Bürger.
http://www.thomas-wernicke.de/katalog/roeseberg.html

Britt Beyer
seit 2000 Casterin für TV-und Kinofilme – u.a. für Filmprojekte von Chris Kraus, Caroline Link, Kai Wessel, Christian Frosch und Klaus Krämer. Dabei hat sie mehrere ausgezeichnete Nachwuchstalente entdecken können: u.a. Paula Beer („Poll“, „Frantz“), Viktoria Schulz („Von jetzt an kein Zurück“, „Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern“), Frithjof Gawenda („Ich fühl mich Disco“).

Produktion Snowball

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