Anschaffungen wie ein Folientunnel; ein Baucontainer als Lagermöglichkeit; Tropfbewässerungsanlage und ein Zaun als Schutz vor Wildtieren
Wir haben uns auf den Weg gemacht und gemeinsam die erste Solidarische Landwirtschaft in der Fränkischen Schweiz als einen eingetragenen und gemeinnützigen Verein gegründet.
Was ist Solidarische Landwirtschaft?
Die Solidarische Landwirtschaft – auch Solawi genannt – ist eine Gruppe von Menschen, die gemeinschaftlich ihr eigenes Gemüse anbauen wollen, so wie wir. Wir wollen den Anbau überschaubar, ökologisch, fair und gemeinschaftlich organisieren. So leisten wir einen Beitrag für weniger weltweiten Transport, weniger Verpackung, weniger Lebensmittelverschwendung, höchste Transparenz und wir wollen viel Genuss in unseren Töpfen haben. Wir wollen den Weg von der Saat bis zum Teller direkt miterleben und mitgestalten. Wir möchten das Konzept Solidarische Landwirtschaft weiter bekannt machen und möglichst viele interessierte Menschen daran teilhaben lassen.
Solidarität bedeutet dabei nicht nur das Teilen der Ernte, sondern auch Teilen des Anbaurisikos. Das Anbaurisiko, das sonst immer der Erzeuger ganz alleine trägt, wird von der Gemeinschaft getragen. Alles was auf dem Feld wächst wird unter den Teilnehmern aufgeteilt. So ernähren wir uns mit den Erzeugnissen der Saison. Wir sehen unser Gemüse wachsen und können mitbestimmen bei der Auswahl der Gemüsearten. Wenn alles gut gedeiht, können die Vorratskammern gefüllt werden. Sollte es hageln, der Biber den Rosenkohl fällen oder die Möhrenfliege unsere gelben Rüben befallen, dann wird das Gemüse nicht mehr wie im Laden aussehen. Im Laden könnte es nicht mehr verkauft werden, bei uns wird es aber trotzdem verteilt und genutzt.
Mitmachen kann jeder, der Lust auf dieses Abenteuer hat. Man kann Mitglied in unserem Verein werden und das Projekt aktiv durch Mithilfe oder auch passiv über den Mitgliedsbeitrag unterstützen. Darüber hinaus kann man einen Vertrag über einen Gemüseanteil für ein Jahr mit dem Verein abschließen. Der Gemüseanteil wird so bemessen sein, dass ein Paar oder eine kleine Familie gut versorgt ist. Der monatliche Beitrag beträgt 44,- Euro und wird ab März 2020 bis Februar 2021 erhoben. Jede Woche kann dafür der Gemüseanteil an der Verteilstelle abgeholt werden.
Wer zufrieden war, kann den Gemüseanteil für das nächste Jahr wieder buchen. Das Risiko für jeden Einzelnen ist also überschaubar und die Entscheidung dabei zu sein kann für jedes Kalenderjahr neu getroffen werden. Sollten wir mehr Interessenten haben, als der Acker versorgen kann, wird es eine Warteliste geben.
...weil es Zeit für den Wandel ist!
Zeit für lokale, gemeinschaftsorientierte, solidarische, nachhaltige und alternative Gemüseproduktion in der Fränkischen Schweiz.
Mit dem erreichten Betrag können wir die Erstanschaffungskosten für den Betrieb unserer Solawi decken. Wir benötigen bspw. zwei Folientunnel für den Tomaten- und Gurkenanbau, einen Baucontainer, um unsere Kisten und Geräte, Netze und
Vliese zu lagern und als Unterstand für diejenigen, die auf der Fläche
arbeiten. Außerdem benötigen wir eine Tropfbewässerungsanlage und einen Zaun für das Gelände, um das Rehwild und den Bieber abzuhalten. Zu guter letzt eine Ein-Achs-Fräse und ein pneumatisches Einzelreihensägerät.
Wir sind eine Gruppe verschiedenster Menschen aus der Fränkischen Schweiz die gemeinsam das Ziel verfolgen nachhaltige, biologische & solidarische Landwirtschaft in unsere Region zu bringen.