Diese Kosten entstehen uns gemäß unserer Kalkulation mindestens für Pflanzgut und Materialien für Pflanzschutz und Wildzaun.
Die Größe unseres Geländes (im ausgebauten Zustand rund 700m² Wohn- und 1000m² Nutzfläche, sowie 7 Hektar Ackerland und 8 Hektar Wald +1ha Waldgarten +1ha Weide) bietet Potenzial, um sehr verschiedene Vorstellungen an einem Ort zusammenzubringen und realisieren zu können. Schon lange träumen wir davon auf unserem Ackerland eine Solidarische Landwirtschaft (Solawi) zu etablieren. Mit dieser Form der nicht-industriellen, marktunabhängigen und auf Solidarität basierten Landwirtschaft wollen wir Menschen in unserer Region mit gesundem, ökologischen und nachhaltig produziertem Obst und Gemüse versorgen und ein solidarisches Miteinander zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen fördern. Bevor wir allerdings auf unserem Ackerland Gemüse-, Obst- und Nusskulturen anbauen können, müssen wir zunächst unseren Boden regenerieren, da dieser – wie so viele Ackerflächen in Brandenburg – sehr sandig und humusarm ist und deshalb auch nur über eine geringe Wasserspeicherkapazität verfügt. Hierfür legen wir auf der Fläche ein Agroforstsystem an. Die Bäume und Sträucher sorgen nicht nur für ein gemäßigteres Mikroklima, sondern sie produzieren auch viel Biomasse, welche wir auf der Fläche für den Humusaufbau nutzen und bereiten damit den Nährboden für unsere Solawi.
Die Mühle ist schon jetzt ein Ort der Begegnungen und des Austausches, an dem Ideen wachsen, Menschen Kraft tanken und Gruppen in ländlicher Idylle schöne und spannende Dinge erleben und erfahren können. In unserem Garten wächst bereits heute ganzjährig viel Obst und Gemüse, womit wir uns in den Sommer- und Herbstmonaten zu einem guten Teil selbst versorgen können. Doch auf dem Großteil unseres Landes wächst bisher nur Winterroggen, den ein Biobauer aus der Region jährlich anbaut. Dies liegt vor allem daran, dass unser Boden in seiner jetzigen Qualität leider nicht mehr hergibt. Damit sich das ändert, bedarf es einer umfassenden Regeneration und Bodensanierung. Erst dann wird es uns möglich sein, mithilfe von Solawi-Gärtner*innen soviel Obst und Gemüse anzubauen, dass es für mehrere Ernteanteile reicht und Menschen in unserer Region (Potsdam-Mittelmark, Berlin) mit versorgt. Dadurch werden einerseits Transportwege minimiert und Umwelt und Klima geschont. Andererseits wollen wir auch die Verbindung von Mensch und Erde stärken und das Bewusstsein dafür schaffen, dass eine andere Form der Landwirtschaft nicht nur möglich ist, sondern auch Sinn stiftend sein kann.
Ohne eure finanzielle Unterstützung können wir eine derart umfassende Pflanzaktion nur schwerlich stemmen. Immerhin werden wir ganze 4000 Pflanzen (darunter Weide, Ölweide und Esskastanien) anbauen und einen Wildzaun bauen, um die Jungpflanzen vor Wildverbiss zu schützen. Gerne könnt ihr uns auch bei unserer großen Pflanzaktion am 14. und 15. Dezember unterstützen. Nicht zuletzt wollen wir mit diesem Modellprojekt einen Beitrag für eine nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft in Brandenburg leisten!
Bei einer erfolgreichen Finanzierung dieses Projekts sind wir in der Lage Pflanzgut zu kaufen, sowie die nötigen Materialien für den Wildzaun anzuschaffen.
Wir BewohnerInnen der Alten Mühle zählen 20 Erwachsene, 10 Kinder, ein paar Hühner, 2 Katzen und eine drei Hunde. Wir sind ein ziemlich bunter Haufen, der in keine Schublade passt und wollen möglichst viel Autonomie, einen Freiraum in dem wir uns wohl fühlen und gesellschaftliche Veränderung mitgestalten. Wir bezeichnen uns auch gerne als LUMPIs. Dahinter verbirgt sich der Name unseres Vereins "Land und Mehr Projekt-Initiative". Das Land haben wir bereits mithlfe des Mietshäusersyndikats entprivatisiert, für das Mehr brauchen wir allerdings eure Hilfe! Für weitere Eindrücke besucht uns doch am besten persönlich oder auf unserer Website:
www.alte-muehle.org
Steuernummer: 046/142/14207
Vereinsregister, Registernummer: VR7593P
vertretungsberechtigte Person/Vorstand: Armin Olunczek, Timo Felbiger