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Wie fühlt es sich an, in einer Gesellschaft aufzuwachsen, die besessen ist von der Idee der Herkunft? Wie fühlt es sich an, diese*r Andere zu sein?

Gibt es Menschen aus Rumänien, die nicht klauen? Ja, die gibt es. Gibt es Leute aus Polen, die keine Putzkräfte sind? Natürlich. Die Frage ist: Was wird zur Ausnahme erklärt? Was zur Regel? Es ist uns ein Anliegen, jetzt in diesem Moment, zwei Geschichten von Frauen aus Osteuropa zu erzählen, um die Klischees aufzuarbeiten und einen Beitrag entgegen bestehender Fremdenfeindlichkeitsdebatten zu leisten. Der Film soll mit Eurer Hilfe im Juli 2021 gedreht werden.
Finanzierungszeitraum
12.04.21 - 12.06.21
Realisierungszeitraum
Juli 2021 (erste Drehphase)
Stadt
Berlin
Kategorie
Film / Video
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Gefördert von

Worum geht es in dem Projekt?

Schon in meinem ersten Spielfilm BABY BICHKA geht es darum, wie Männer Frauen kategorisieren. In SOMETIMES, SOMEWHERE, SOMEONE geht es auch um Kategorisierungen. Doch der Film beinhaltet diesmal eine sehr persönliche Geschichte - eine Geschichte, die geprägt ist durch das Aufwachsen in zwei Kulturen in Deutschland. So wie meine Protagonistinnen bin auch ich in verschiedenen Kulturen aufgewachsen, und hatte lange das Gefühl nirgendwo dazu zu gehören. Der Film beinhaltet autobiografische Momente, wie die der Einbürgerung, hebt aber auch viele Vorurteile gegen die sog. Migrantenkinder auf. Der Film teilt das Gefühl nirgendwo zugehörig zu sein, da man zwischen unterschiedlichen Kulturen, Weltanschauungen und Religionen aufgewachsen ist. Es geht vor allem, um das Gefühl - der oder die Andere zu sein - und um den Schmerz, der damit verbunden ist.

Der Film erzählt in drei Episoden zwei individuelle Geschichte von Frauen.

Paulina, die in Danzig geboren und in Berlin aufgewachsen ist, und die immer wütender darüber wird, wie viel Einfluss andere Menschen darauf haben, wer wir sind. Durch einen Streit mir ihrer Mutter wird sie sich ihrer Privilegien bewusst. Doch als Paulina nach Polen geht, um ihre Cousine zu besuchen, erfährt sie, was es bedeutet eine Deutsche zu sein.

Der Film erzählt aber auch die Geschichte von Ioana, die ebenso in Deutschland aufgewachsen ist. Sie beschliesst nach Rumänien zu fliegen, um dort ihre Familie aufzusuchen, doch ihre Familie in Bukarest lehnt sie ab. Auf sich selbst gestellt, findet Ioana dort eine moderne Ersatzfamilie.

SOMETIMES, SOMEWHERE, SOMEONE regt nicht nur die individuelle Auseinandersetzung mit den eigenen Privilegien an, sondern beinhaltet vor allem das Othering als Thema. Der Film stellt die Distanzierung von Gruppen und Einzelnen gegenüber „den Anderen“ dar, sei es wegen des Geschlechts, der Religions­zugehörigkeit, der ethnischen Zugehörigkeit, der Nationalität oder der Klassenzugehörigkeit.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Der Film möchte Fragen aufwerfen, neue Denkweisen eröffnen, inspirierende Anregungen bieten. Zielgruppe sind die Leute, die ein kontroverses Kino anspricht. Vor allem ist es an jene gerichtet, die wirklich etwas bewegen, und unsere Filmlandschaft in Deutschland mitbestimmen wollen - das heisst ein Kino, das Grenzlos ist und keine Nationalität kennt. Begriffe wie Diversität, Feminismus werden heutzutage oft benutzt. Längst gibt es schon Filmemacher*innen, die solch ein Kino machen. Mit diesem Film wollen wir ein Zeichen gegen die Sexualisierung von Osteuropäerinnen setzen und die Nationalitätszugehörigkeit in Frage stellen.

Im Juli 2021 möchten wir mit Eurer Hilfe und den Beistellungen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, den ersten Teil dieses Spielfilms drehen. Ich wollte diesen Film schon immer machen und habe das Exposé für den Film für meine Aufnahmeprüfung an der Filmhochschule angefertigt. 2018/2019 (siehe Filmstills - Sabine Ballnat) haben wir das Material für den Teaser gedreht. Wir wollten im Sommer 2020 weiterarbeiten, doch die Pandemie hat unser Drehvorhaben gestoppt. Das Gute war, dass wir in dieser Zeit das komplette Drehbuch geschrieben haben.

Damit wir auf schnelleren Wegen diesen Film realisieren können, brauchen wir jetzt Eure Hilfe!

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Mit Deiner finanziellen Unterstützung ermöglichst du mir und dem Team, diesen Film, der gegen veraltete Strukturen ist, so schnell wie möglich zu realisieren.

Für uns ist sehr wichtig, dass der Film nicht wieder ein Jahr wartet. Da wir gerne viele Leute ansprechen wollen, um Fremdenfeindlichkeit zu minimieren.

Je mehr Leute dieses Projekt unterstützen, umso besser! Jeder Euro zählt! Also könnt ihr dem Projekt mit einer freien Unterstützung helfen oder ihr sucht Euch einfach ein Dankeschön aus. Darunter sind auf einige meiner Filme, die ich Euch gerne als Link zukommen lasse.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Alle eingenommenen Gelder fließen in die Herstellung des ersten Teils. Wenn wir 5.500 Euro erhalten, erhalten wir die Technik. Wenn wir 8900 erzielen, können wir anfangen Gagen zu zahlen.

Und mit dem Erreichen von 5.500 können wir einen Großteil der Produktion finanzieren: Die Unterstützung brauchen wir vor allem, um das Team zu verpflegen, für Motive, Unterkünfte, Fahrten und Coronamaßnahmen. Wenn wir mehr erreichen, können wir Gagen zahlen.

Wir werden unsere Kampagne in Etappen durchführen und das Funding für den zweiten Teil, der in Rumänien spielt separat starten.

Wer steht hinter dem Projekt?

Das gesamte Team von SOMETIMES, SOMEWHERE, SOMEONE und wir!

TEAM SOMETIMES, SOMEWHERE, SOMEONE

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