Wo bleibt der soulcup - die zweite
Zugegeben, wir hätten uns bei der Planung vielleicht nicht so sehr am Berliner Flughafen orientieren sollen. Dann müsste ich jetzt nicht diesen Artikel schreiben, in dem ich (schon wieder) erkläre, warum ihr (immer noch) nicht eure soulcups in den Händen haltet. Dann könntet ihr jetzt Tee oder Kaffee schlürfen, während ihr diesen Artikel lest. Aber den Artikel bräuchte es dann ja gar nicht...naja, wie auch immer.
Ich habe euch in dem Blogbeitrag „Glasklare Produktion 2.0“ erklärt, wo die ersten Probleme bei der soulcup Herstellung lagen. Um so eine Enttäuschung für euch und für uns nicht noch einmal zu erleben, haben wir noch einmal alles überarbeitet. Die gute Nachricht: es hat geklappt. Der soulcup ist dicht. Hält das Getränk warm und sieht schick aus. Funktioniert dabei ohne Plastik und synthetische Kunststoffe und es macht Spaß, daraus zu trinken. Eigentlich alles, was wir wollten. Nur eben leider ein gutes halbes Jahr zu spät.
Die erste funktionierende Testreihe haben wir jetzt - finally - zur Serienproduktion freigeben können. Allerdings wird diese Produktion noch mindestens 2 Monate dauern. Und da wir ja gerade erst schmerzlich gelernt haben, dass gewisse Dinge nicht abschätzbar sind, möchte ich jetzt keinen neuen Liefertermin versprechen. Ich kann nur versprechen, dass wir so schnell machen, wie wir können.
Ich kann verstehen, wenn du jetzt sauer oder enttäuscht bist. Natürlich gilt nach wie vor für euch alle: ihr könnt jederzeit eure Bestellungen stornieren und euer Geld zurück
bekommen. Schreibt dafür einfach eine Email an [email protected].
Aber ich bin ein optimistischer Mensch - manchmal sogar naiv optimistisch. Und ich bin ja
auch noch keine 30 und meine Oma hat gesagt, pessimistisch kann ich später noch die
ganze Zeit sein. Ich verstehe soulbottles, soulcups und alle Menschen, die nachhaltige
Produkte kaufen oder unterstützen, als eine wichtige Bewegung, um einen Wandel in der Welt voran zu bringen. So ein Wandel kommt nicht über Nacht, so ein Wandel braucht manchmal viel Zeit. Aber das Ziel ist es wert. Ich denke, ein naiver Optimismus kann hilfreich sein, sich auf so einen Weg zu machen.
Die Schattenseite kann dann sein, dass wir immer noch keinen fertigen soulcup haben. Die liebe Zeit. Und: die liebe Ungeduld. Die macht uns auch ganz schön zu schaffen. Und das soll keine Entschuldigung für den späten Flughafen sein.
Jedenfalls: ich freu mich über alle soulfriends, die warten und ich bin niemanden böse, der storniert.
Alles Liebe
Paul