Qualität kostet Zeit – und Geld
Noch drei Tage läuft unsere Crowdfunding-Kampagne, mit der wir die Aufmerksamkeit auf Spitzensportlerinnen verstärken wollen. Doch von unserem Ziel sind wir ehrlich gesagt so weit weg, dass nur ein Wunder noch helfen kann. Aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Analyse: Woran liegt es?
Natürlich haben wir uns viele Gedanken gemacht, woran es denn liegen könnte, dass die Kampagne nicht den Erfolg hat, den wir uns erhofft hatten. Da gibt es sicherlich nicht nur einen Grund, sondern ein Mix aus verschiedenen Gegebenheiten.
Womöglich war der Start der Kampagne ein schlechter Zeitpunkt, immerhin haben aktuell viele Menschen in Deutschland für die Hochwasser-Betroffenen gespendet. Das ist auch gut und richtig so. Doch unsere Kampagne hatten wir aufgrund der Corona-Pandemie schon lange und oft verschoben und konnten/wollten sie nicht erneut verschieben. Mit einem Beitrag von 10 Prozent unserer Gewinnsumme wollten wir uns ebenfalls an den Hochwasser-Spenden beteiligen.
Auch die Olympischen Spiele haben sicher einen Einfluss auf unsere Kampagne gehabt. Leider nicht wie erhofft einen positiven. Viele Sportlerinnen, die in Tokio Gold geholt haben, sind bereits auf unserer Seite vertreten mit Interviews und Porträts. Auch die Besuche unserer Plattform sind nach oben gegangen während Olympia – nur den Button zu Crowdfunding-Kampagne haben die meisten dann doch weggedrückt.
Feedback ausdrücklich gewünscht
Radio-Interviews, Podcast-Auftritte, zahlreiche Mails, Posts, geteilte Beiträge von Sportlerinnen, Vereinen und Verbänden haben nicht die erhofften Beträge eingebracht. Das Sportfrauen-Team lässt das ein wenig ratlos zurück. Daher freuen wir uns über Feedback all derer, die sich an der Kampagne beteiligt haben, vor allem aber von denen, die es nicht getan haben: Was waren eure Gründe? Nur so können wir für die Zukunft daraus lernen.
Apropos Zukunft: Wie es mit Sportfrauen weitergeht, falls das notwendige Wunder in den kommenden drei Tagen nicht eintreten sollte, steht noch offen. Fakt ist: Qualitativ hochwertige Berichterstattung in einem großen Umfang kostet Zeit und diese wiederum Geld. Ohne finanzielle Unterstützung wird Sportfrauen in der bislang bestehenden Form nicht weiterbestehen geschweige denn ausgebaucht werden können.