Lasst die Bilder für den Film sprechen! EIn WORK IN PROGRESS von etwa 9 Minuten könnt Ihr hier anschauen: https://vimeo.com/158719428
STRUKTURANPASSUNG war ursprünglich als Kurzfilm über eine der 40 Solidarischen Kliniken geplant, und auch ein (kleines) Budget für die Realisierung war vorhanden. Drei Faktoren führten dazu, dass aus dem Kurz- ein abendfüllendes Dokumentarfilmprojekt wurde: die historische Ausnahmesituation der sich überschlagenden Ereignisse im Lande ab Dezember 2014, die internationale Dimension durch den Zustrom zehntausender Flüchtender, die konkrete, kollektive und beispielhafte Manifestation von Solidarität am Drehort in Piräus.
STRUKTURANPASSUNG ist kein weiterer bedrückender Krisenfilm. Es geht um menschliche Größe und wunderbare Alltäglichkeiten, die Erfahrungen von drei bemerkenswerten Protagonisten aus dem Kollektiv der Klinik der Solidarität in Piräus.
STRUKTURANPASSUNG widersetzt sich den gängigen Mustern der medialen Darstellung Griechenlands. Stattdessen wirft der Film einen unverstellten Blick auf die Lebenswirklichkeit und ungebrochene Lebensfreude der Menschen, allen Widrigkeiten zum Trotz.
STRUKTURANPASSUNG dokumentiert die persönliche Sicht seiner Filmhelden auf die Neuwahlen im Januar und September 2015, die GREXIT-Debatte, das Juli-Referendum, das 3. Memorandum und die europäische Flüchtlingskrise. Im Mittelpunkt aber steht die Beobachtung ihres Alltags. Sie sehen die Gründung der Solidarischen Klinik und ihr Engagement als alternativlose Reaktion auf die soziale Katastrophe im Land, durch die reguläre Gesundheitsvorsorge und institutionelle Absicherung vielen Menschen nicht mehr zugänglich ist. Den Protagonisten des Films wird während der Dreharbeiten bewusst, dass die Schließung der Klinik in weiter Ferne liegt. Immer noch ersetzen sie voller Lebensfreude staatliche Grundleistungen – während sich ihre persönlichen Lebensumstände selbst permanent verschlechtern.
Ziel ist es, STRUKTURANPASSUNG mit dem bereits vorliegenden Material aus 36 Drehtagen als abendfüllenden Dokumentarfilm auf technisch höchstem Niveau zu realisieren.
Der Film – und damit auch sein Gegenstand – soll einem breitem europäischen Publikum vorgestellt werden. Dies soll durch Filmfestivals, Fernsehausstrahlungen, eine Kinotour in Griechenland (organisiert durch einen griechischen Kinoverleih), die Auswertung im Rahmen von politischer Bildungsarbeit sowie – später – die Bereitstellung im Internet geschehen.
Wir, das Filmteam, wenden uns an Menschen, die:
Die Produktion unabhängiger Dokumentarfilme zu Ereignissen aktueller Entwicklung ist trotz der gut ausgestatteten Filmförderungslandschaft in Deutschland kein leichtes Unterfangen. Beim Dreh von STRUKTURANPASSUNG sollte spontan und flexibel auf politische Ereignisse reagiert werden können, der Film ohne Zeitverlust durch Warten, ohne Druck einer vorgegebenen Kernaussage realisiert werden. Daher war – und ist – Unterstützung durch klassische Filmförderungsanstalten oder Fernsehredaktionen kaum möglich.
Als Team glauben wir an die Kraft von STRUKTURANPASSUNG, wie wir an die Kraft der bedingungslosen Solidarität unserer Protagonisten glauben. Zahlreiche institutionelle und private Unterstützer (siehe unten, LINK) sehen dies genauso und haben uns die Dreharbeiten mit Reise-, Materialkosten, ehrenamtlicher Arbeit und Spenden ermöglicht. Professionelle Partnerschaften, z.B. in Reaktion auf die Teilnahme am 18. Thessaloniki Documentary Festival in der Sektion Docs in Progress, übernehmen einen Teil der Arbeit für die Postproduktion.
Es bleibt eine Finanzierungslücke und – es bleibt wenig Zeit. Die besondere Aktualität des Themas erfordert eine sofortige Fertigstellung von STRUKTURANPASSUNG, andernfalls ist die Auswertung auf Filmfestivals oder die Ausstrahlung im TV wenig wahrscheinlich. Die Chance auf hohe Sichtbarkeit der solidarischen Arbeit unserer Protagonisten und unserer dokumentarischen Arbeit als Filmemacher ist in Gefahr.
Das Filmteam benötigen Deine Unterstützung: Crowdfunding kann nicht nur die finanzielle Lücke schließen, sondern ermöglicht auch die größtmögliche Unabhängigkeit unserer Arbeit.
Der Film ist abgedreht. Im Drehzeitraum vom 22.1.2015 – 6.3.2016 sind an 36 Tagen 65 Stunden Material entstanden.
Mit dem Geld soll die Lücke zwischen Dreharbeiten und der Endfertigung durch unseren belgischen Weltvertrieb und Partner geschlossen werden. (Die Endfertigung umfasst: Sounddesign, Colour grading, Kino- und TV-Mischung, Herstellung von Untertiteln, Tielgrafiken und Mastering der digitalen Kinokopie DCP sowie ein grundlegendes PR-Material). Dazwischen liegen
Diese Schritte möchten wir zu fairen Konditionen durchführen.
Durch die FUNDINGSCHWELLE wird die 3-monatige Schnittzeit mit Sichtung, Übersetzung und Untertitelung, Schnittvorbereitung und Schnitt ermöglicht. Notfalls müsste dazu weiterhin auf die ehrenamtliche Arbeit von Übersetzern, der Dramaturgin und Regisseur gezählt werden.
Erst mit Erreichen des Fundingziels ist es möglich, alle Beteiligten fair zu vergüten und kann die Erstellung der kinofähigen Filmkopie durch den Vertriebspartner visible film erfolgen.
Eine breite Basis aus engagiertem Filmteam und zahlreichen Unterstützern steht hinter dem Projekt.
Wolfgang Reinke, Dokumentarfilmregisseur aus Berlin. STRUKTURANPASSUNG ist sein 4. langer Film. Filmografie, Trailer und Filme gibt es hier: http://strukturanpassung.eu/de/team/
Colja Krugmann aus Berlin und José Antonio Szabo aus Santiago de Chile hinter der Kamera.
Alexandra Menoglou, Kamerafrau aus Athen, die für uns eingesprungen ist, wenn wir nicht kurzfristig nach Griechenland fliegen konnten.
Die Übersetzer Alexandra Pavlou, Heike Stefanatou und Charis Argyropoulos.
Quin Minassian, die das Filmteam beherbergt hat und die Aktivisten aus der Klinik.
Dass wir im Januar 2015 überhaupt anfangen konnten zu drehen, verdanken wir zwei Stipendien der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Der Kosmotique e.V. aus Dresden, der unser Partner hier bei startnext ist, unterstützt das Projekt von Anfang an auch finanziell.
Finanzielle Unterstützung gab es auch durch die Mitglieder des Vereins der demokratischen Ärztinnen und Ärzte (VdÄÄ), und insbesondere durch Frau Dr. Nadja Rakowitz.
Wir danken dem DOCS IN PROGRESS Programm beim 18. Thessaloniki Dokumentarfilmfestival - Bilder des 21. Jahrhunderts, dass Wolfgang den Film dort präsentieren konnte.
Und natürlich danken wir auch den vielen Menschen, die das Projekt bisher mit einer Spende und/oder ideelle oder organisatorische Unterstützung möglich gemacht haben.
Strukturanpassung