Gemeinschaft: Wir und Ich
Abseits des Alltags, mit Kopf, Herz und Hand fördern wir individuelle Entwicklung ebenso wie soziale Gemeinschaft. Dabei arbeiten wir mit handlungsorientierten Methoden. Spiel-, Theater- und Erlebnispädagogik bilden unser pädagogisches Fundament.
Dennoch kann unsere Arbeit immer nur ein Angebot sein. Was junge Menschen davon annehmen, können wir nicht wissen. Darum versuchen wir bei unseren Programmen immer eine Vielzahl unterschiedlichster Erlebnisangebote zu schaffen und diesen durch Reflexion Nachdruck zu verleihen. Wichtig sind uns dabei nicht nur die Stärken. Auch Schwächen gehören zum Leben. Um beides zu zeigen, brauchen wir viel Mut und ein soziales Klima in der Gruppe – um jede*n Einzelne*n zu sehen.
In diesem Rahmen bieten wir Bildungsfahrten und Projekttage für Kinder- und Jugendgruppen an. Mit jeder Gruppe wird im Vorfeld ein individuelles Konzept erarbeitet. Egal ob in ländlicher Idylle oder im städtischen Dschungel. Mit dem Kanu, dem Rad oder zu Fuß.
Wir wollen jungen Menschen auf Augenhöhe begegnen. Sie anleiten und begleiten. Wir verstehen uns als verlässliche, ehrliche Partner im Bildungs- und Entwicklungsprozess. So wollen wir einen Raum schaffen, in dem junge Menschen die Möglichkeit haben ihre eigenen Grenzen zu erkennen und diese vielleicht ein Stück zu überwinden, bewährte Verhaltensweisen kritisch zu reflektieren, neue auszuprobieren und diese einzuüben.
Die Natur: Ein wichtiger Partner:
Das Rauschen des Meeres, das grüne Leuchten im Wald und die Stille des Sees. Die Natur hat eine faszinierende Wirkung auf Menschen. Sie kann wild und beängstigend, aber auch friedlich und beruhigend sein. Erlebnisse in der Natur, gemeinsam oder allein, wirken oft mit einer besonderen Intensität. Nicht zuletzt, da sie für viele junge Menschen eben nicht mehr zum Alltäglichen gehört. Durch die Begegnung mit unserer heimischen Natur fördern wir Naturverbundenheit und regen nachhaltiges, ökologisches Denken an.
Gleichberechtigung aller Menschen: Unser Grundsatz:
Solidarität und Selbstbestimmung sind die Grundlagen für eine demokratische Gesellschaft. In aktiver und partizipativer Gruppenarbeit stärken wir das Selbstwertgefühl junger Menschen. Wir sind überzeugt: Nur wer Demokratie lebt, der kann Demokratie verstehen. So schützen wir junge Menschen vor gefährdenden, ausgrenzenden Ideen und distanzieren uns vehement von rassistischen, sexistischen und homophoben Ideologien und Verhaltensweisen.
Als Bildungsanbieter für Gruppenangebote sind wir direkt vom Shutdown betroffen. Nicht weil wir in Quarantäne sind oder nicht mehr raus gehen dürfen, sondern weil wir mit Kinder- und Jugendgruppen Gruppen arbeiten. Schulen sowie öffentliche Bildungs- und Kulturräume sind aktuell geschlossen. Geplante Veranstaltungen wurden für das gesamte Schuljahr abgesagt. Erstmal... Wir werden sehen ob es auch die zweite Jahreshilfe trifft. Wir können also derzeit keine Einnahmen aus eigener Kraft erzielen.
Unsere Arbeit ist ein Saisongeschäft, den Winter leben wir von unseren Rücklagen aus den wärmeren Monaten. Nun fällt sehr wahrscheinlich unser gesamtes Hauptgeschäft weg.
Wir wissen, dass nicht nur wir vom Shutdown betroffen sind. Und wir wollen an dieser Stelle auch nicht nur rumjammern ;-) !
Vielleicht seid ihr ja auch einfach nur Fans von unserem Bildungsangebot. Wir freuen uns über eure Unterstützung.
Wir hoffen mit eurer Unterstützung zum einen unsere laufenden Kosten (Miete, Telefon, Internet, Versicherungen etc.) decken zu können. Zum Anderen könnt ihr uns dabei unterstützen, zumindest Anteilig, unsere Personalkosten zu stemmen, damit wir auch weiterhin zu 100% unser Herzensprojekt vorantreiben können.
Das Erlebnis-Kollektiv sind nicht nur Christian, Micha und Robin. Wir sind ein Netzwerk aus freiberuflichen Pädagog*innen und wir wirtschaften kollektiv.
Vertrauen, Teamgeist und Respekt. Drei Dinge, die wir bei Kinder- und Jugendgruppen fördern wollen. Sollten wir nicht also auch unsere Arbeitsweisen darauf ausrichten?
Kollektiv wirtschaften heißt für uns also in erster Linie Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Das bedeutet, dass alle Kollektivmitglieder gleichberechtigt sein müssen. Das letzte Wort hat bei uns nicht der Chef oder die Chefin. Die Entscheidung treffen alle gemeinsam im Konsensprinzip. Es wird also auch nicht abgestimmt, sondern so lange diskutiert, bis alle einverstanden sind. Das ist manchmal ganz schön anstrengend, aber durch Übung werden wir immer besser.
Regelmäßige Begegnungen und direkter Kontakt schaffen Vertrauen im Kollektiv – eine gute Basis um gemeinsam kreativ zu werden, Ideen zu spinnen und Projekte zu verwirklichen.
Hierarchiefrei, partizipativ und solidarisch – so wollen wir unsere Arbeit im Kollektiv gestalten. Das betrifft alle Bereiche unseres Vereins, sowohl den pädagogischen, als auch den wirtschaftlichen Bereich. Wirtschaftliche Gleichberechtigung heißt für uns also auch, dass der Verein allen Kollektivmitgliedern gleichermaßen gehört und diese für ihre Arbeit gerecht bezahlt werden.