SYNCHRONZEUGEN ist ein humorvolles, groovendes, vielschichtiges Tanztheater. Der Plot kreist um zwei Männer, die die Welt umsegeln. Sie überwinden echte Stürme, entdecken ein falsches Paradies und verhelfen der mysteriösen Martha zur Flucht. In der Hitze Lateinamerikas gerät die Welt des ungleichen Teams aus den Fugen.
Um das narrative Zentrum dieser schrägen Reiseabenteuer arrangiert SYNCHRONZEUGEN Tanz- und Musikszenen zu einer verschachtelten Gesamtkomposition. Vordergründig fallen vor allem der moderne und oft unkonventionell inszenierte Steptanz und die musikalische Virtuosität der hochkarätigen Besetzung auf. Steptanz findet dabei eine breite Palette von Ausdrucksformen – von der klingenden Geste bis zur hypnotisch treibenden Fußperkussion. Wie bereits in früheren Arbeiten, lässt Sebastian Weber auch diesmal die vermeintlichen Konventionen seines Genres deutlich hinter sich.
Auf einer weniger offensichtlichen Ebene ergänzen sich die Szenen zu einer Betrachtung über Synchronisation: Synchronisation nicht nur als Phänomen der zeitlichen Abstimmung technischer Prozesse, sondern auch als gestalterisches Merkmal in Musik, Tanz und Bühnenkunst, sowie in ihrer Form als sozialer und psychologischer Vorgang.
"Sebastian Weber verwandelt Steptanz vom eindimensionalen Klopftanz in ein vielschichtiges Kunstwerk"
(Leipziger Volkszeitung über Webers letzte Produktion THE GROOVE JOURNALS, die auch mit dem Leipziger Bewegungskunstpreis ausgezeichnet wurde.)
Ziel ist, ein hoch musikalisches, präzise konstruiertes, körperliches Theatererlebnis zu schaffen, das gleichzeitig intelligent das Thema "Synchronisation" untersucht und leidenschaftlich an die Grenzen des modernen Musiktheaters geht. Dabei sollen zeitgenössischer Steptanz, Sprechtheater, live Musik und Hörspielelemente auf hohem Niveau ineinanderwirken. Als "Nebeneffekt" sollen dabei auch die Grenzen des Steptanz-Genres weiter gedehnt werden.
Zielgruppe sind Freunde von zeitgenössischen Theaterformen, aktueller Jazzmusik und Tanz.
SYNCHRONZEUGEN steckt in einer kuriosen Situation: die zuständigen Fördergremien der Stadt Leipzig, des Landes Sachsen und sogar des Bundes haben die Produktion als "bedeutsames Projekt" bewertet und Fördermittel bewilligt. Allerdings nicht in der Höhe unseres Antrags. Wir haben also ein fantastisches Team zusammen, bereits jede Menge Ideen ausgetestet, Produktionspartner und Premierentermine stehen und die Expertengremien auf allen Ebenen sagen: Vollgas voraus. Aber es fehlen 4.200 Euro.
Dabei haben wir am Finanzplan der Produktion bereits gekürzt und gestrichen wo es nur geht.
Wenn es gelingt, durch Startnext die fehlenden Mittel zu sammeln, kann dieses Projekt umgesetzt werden. Sofort. Alle anderen Aspekte sind schon in trockenen Tüchern. Dann wird ein engagiertes, kreatives Tanztheater umgesetzt, das dem Steptanz neue Möglichkeiten als zeitgenössische Ausdrucksform erschließt und erstklassige Künstler ganz unterschiedlicher Genres zusammenbringt.
In der absolut sparsamsten Variante belaufen sich die Gesamtkosten des Projekts auf knapp 37.000 €. Der Betrag setzt sich aus den Honoraren für Künstler und Team, sowie aus den Kosten für Reise und Unterbringung, Bühnenbild, Tontechnik, GEMA- und KSK-Gebühren und Werbung zusammen. Diese Summe beinhaltet nicht nur alle Honorare und Kosten für Komposition, Choreographie, Ausstattung und Proben bis zur Premiere, sondern auch Kosten für insgesamt 9 Gastspiele. (!)
Den genannten Kosten stehen Einnahmen aus Fördermitteln von Stadt, Land und Bund, sowie unsere Eigenleistungen (= Ersparnisse), Leistungen unseres Koproduzenten LOFFT und erhoffte Eintrittsgelder gegenüber. Leider ergibt sich selbst bei der sparsamsten Rechnung eine Unterdeckung von mindestens 4.200 €. Dieses Geld versuchen wir mit dieser Kampagne zu akquirieren.
Im Erfolgsfall geht also jeder Cent direkt und sofort an die Umsetzung des beschriebenen Projekts.
Das Projekt ist initiiert und geleitet von Steptänzer und Choreograf Sebastian Weber (www.sebastianweber.de). Er trägt auch die wirtschaftliche Verantwortung. Außerdem sind im Team:
- der Steptanzer Ludovico Hombravella aus Barcelona
- die Film- und Theaterschauspielerin Isabel Hindersin aus Leipzig
- der Jazz und Rockgitarrist Werner Neumann (www.wernerneumann.com)
- der Kontrabassist Robert Lucaciu
- der Schlagzeuger Philipp Scholz
- der freischaffende Regisseur Stéphane Bittoun (www.bittounbittoun.de)
- der Bühnen- und Kostümbildner Martin Käser (www.martinkaeser.com)
- die Produktionsassistentin Josepha Vogel
- und das Team des Leipziger Off Theaters, das SYNCHRONZEUGEN als Koproduktion für die Saison 2012/13 ausgesucht hat.