Fast fertig…
… ist unsere Bühne. Und wir hängen zugegebenermaßen etwas hinterher mit dem Berichten.
Aber wenn es so viel zu bauen, beraten und basteln gibt, kann es leicht passieren, dass das Schreiben auf der Strecke bleibt.
Vom 04. bis zum 08. März haben wir, das Bühnenbauerteam, Johannes, Arne und ich, uns noch ein letztes Mal in Bochum zusammen gefunden, um dort alle Arbeiten, für die man eine Werkstatt und vor allem Werkzeug braucht, abzuschließen. Ob es tatsächlich das letzte Bautreffen werden würde stand am Anfang der vier Tage noch in den Sternen und so wirklich glauben konnten wir es auch am Ende noch nicht, als wir die vielen Teile dann verluden.
Aber von vorn. Was es noch zu erledigen galt, waren vor allem „Kleinigkeiten“. Diese so genannten Kleinigkeiten die- solange sie noch nicht gemacht sind- bitter böse im Nacken sitzen und bei Nichtbeachtung auch gern das Beißen anfangen. Kleinigkeiten, die nicht nur gerne Nackenfleisch sondern auch Zeit fressen. Und Kleinigkeiten, die, wenn sie erledigt sind, das gute Gefühl hinterlassen, dem Großen Ganzen durch Details Charakter gegeben zu haben.
Kleinigkeiten, das waren in unserem Fall so etwas wie Türangeln und Scharniere für ausklappbare Elemente. Bodenlöcher und Fensteraussparungen die ausgesägt und hergerichtet werden wollten. Und – und das vor Allem- der Buchrücken, die Aufhängung die all unsere geschichtenschweren Seiten einmal tragen soll. Die Aufgabenteilung war diesmal klar gewählt, die Männer durften sich im Werkkeller an den Geräten austoben während ich mich im warmen Zimmerchen mit viel Stoff und Spucke hinter die Nähmaschine klemmte. Denn für so manches Zauberstück auf unserer späteren Bühne brauchen wir flexiblere Seiten, als MDF-Platten uns bieten können und manchmal muss auch ganz schnell etwas übergeworfen … aber ich möchte nicht zu viel verraten.
Fakt ist, wir schafften alles, was es zu schaffen gab und konnten letzten Endes dann sogar zu unserer geplanten Teambesprechung am 08. in Ottersberg stolz mit allen Bühnenteilen und unter den großen Augen von Mareike und Lisa vorfahren. Dies ermöglichte uns die IBS Industrie- Brenner- Systeme GMBH die uns, sozusagen als Spende, einmalig einen Firmenwagen samt Sprit für die Überfahrt zur Verfügung stellte; sowie weiter Arbeitskraft, als es darum ging für unseren Buchrücken eine paar kräftige Metallstangen „in Form“ zu bringen. Dafür möchte ich im Namen des gesamten TAM an dieser Stelle schon einmal Danke sagen und der kleine Ibs wird unter den Waldwichteln seinen Teil zum Besten geben.
Da steht sie nun als, unsere fast fertige Bühne in der großen Güterhalle des Ottersberger Bahnhofs und wartet auf ihr Kleid. Bunt soll es werden und farbenprächtig und grau und nebelig und ein Wald und ein Schloss und, und, und … !
Unser nächstes großes Treffen wird dann Ende März mit allen zusammen ein kunterbuntes Mal- und Nähwochenende, wo es vor allem darum geht, eben dieses Kleid mit Pinseln und allem, was uns so in die Hände fällt, auf die noch weißen Seiten zu zaubern.
Und bis dahin haben wir eine stetig wachsende Liste abzuarbeiten, mit Dingen die noch zu tun sind. Aber das sind ja nur Kleinigkeiten …
Es grüßt herzlich
Katharina
TAM
