Mit den finanziellen Mitteln werden wir einen Teil der Postproduktion, dh den Arbeitsaufwand für Schnitt, digitale Nachbearbeitung und dem Sounddesign abdecken.
Der Film stellt einen experimentellen Versuch im Bereich der audio-visuellen Ethnographie dar und nähert sich dem Thema aus vier verschiedenen Perspektiven: Alltagsleben, Kunst, Wissenschaft und Glaube. Als Kunstschaffende mit einem kulturwissenschaftlich-philosophischen Background bedienen wir uns Stilmittel, die Anleihen sowohl in einer immersiven Ästhetik finden, gleichzeitig aber auch von einer nüchternen Betrachtung geprägt sind.
Daher ist die Begriffsbestimmung für 'Magie' sowohl zeitlich/räumlich, als auch kulturspezifisch schwer fassbar und erfährt derzeit vielerorts eine zeitgenössische wissenschaftliche Diskursivierung (von der Theologie und Anthropologie bis hin zu den Medienwissenschaften).
Gerade darin sehen wir auch die Chance, mit unserem populärwissenschaftlichen Projekt – unter Berücksichtigung der Reichweite eines Dokumentarfilms – gewisse bestehende Verhältnisse zwischen Magie und anderen Bezugssystemen wie z. B. Kunst und Wissenschaft transdisziplinär zu untersuchen.
Denn was bewegt rationale Menschen in unserer Gegenwart dazu Magie nach wie vor zu praktizieren? Ferner stellen wir uns die Frage, ob es sogar möglich ist, dass Magie den Alltag vieler Menschen nach wie vor bestimmt und wo wir dieser Art von Denken und Handeln begegnen können?
Statt esoterische Handbücher wollen wir reale Zugänge und Meinungen skizzieren. Statt den Regeln des Szientismus zu folgen, widmen wir uns einem imaginären interkulturellen Entwurf, indem wir unseren unvoreingenommen-neugierigen Blick auf das Phänomen der Magie richten.
Genauso aber sehen wir unsere Schau als Anregung dazu, den Missbrauch magischer Techniken, die in allen menschlichen Kulturen ihren pervertieren Ausdruck, wie z.B. in den tabuisierten Schadenzauber finden, kritisch zu belichten und mögliche Strategien im Umgang damit aufzuzeigen.
Unser Projekt richtet sich an ein breites Publikum, das sich für das Thema Magie interessiert. Es könnte auch als attraktiver Leitfaden für AkademikerInnen in den Disziplinen Theologie, Psychologie, Anthropologie dienen und auch für jene, die sich selbst der Magiepraxis verschrieben haben.
In einer gelungenen Kollaboration mit dem bulgarischen Institut für Ethnologie und Folkloristik (IEFEM) konnte das Filmprojekt zum ersten Mal einem breiten Publikum in bulgarischer Sprache vorgestellt werden. Dies geschah im Rahmen der European Researcher’s Night Ende November 2020.
Unser Filmprojekt ist zurzeit durch die Einschränkungen der andauernden Corona-Pandemie sowohl drehtechnisch (zeitlich, räumlich und personell), als auch in seiner gesamten Umsetzungspolitik betroffen. Andererseits haben wir bis dato bereits viel Energie und Arbeit ohne jeglichen finanziellen Rückhalt und monetäre Unterstützung hineingesteckt. Wir denken, aber dass sich dieses Szenario ändern müsste, um in einer absehbaren Zeit zum gewünschten Endergebnis zu kommen. Ohne Fremdfinanzierung und Einbindung externer Partner für die Postproduktion würde das Projekt leider nicht realisiert werden können.
Wir begannen mit dem Projekt im Jahr 2019 und haben bereits viele intensive Arbeitswochen in Planung, Konzeption, Projektmanagement, Skript, Dreh und Schnitt sowie in die Erstellung der www.the-secret-arts.com Filmwebseite hineingesteckt. Ohne finanzielle Unterstützung wohlgemerkt. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir unser Finanzierungsziel erreichen würden. Das Fundingziel würde den Mindestbetrag zur Verfügung stellen, der notwendig ist um unsere Kosten für die Postproduktion und dem Betreiben unserer Social Media Kampagnen zu decken.
Hinter dem Projekt stehen einerseits die zwei Initiatoren Evelino Gortchev und Georg Watschka. Unterstützung bekommen sie vom Sounddesigner Daniel Ivanov, der schon mehrere Jahre in den Nu-Boyana-Filmstudios für die Postproduktionsabteilung in Sofia gearbeitet hat, wo er für die Umsetzung verschiedener großer Filme sorgte. Seine Aufgabe beim Film wird es sein, den dokumentarischen Filmstil des Tons zum Leben zu erwecken.
Secret Arts Crew