Vielfalt als Mehrwert – Was meinen wir eigentlich damit?
*** english below ***
Wir möchten, dass Diversität als Mehrwert gesehen wird und zwar für die gesamte Gesellschaft! Was genau meinen wir eigentlich mit dieser Forderung?
Vielfalt ist Realität und nicht mehr wegzudenken aus unserer Gesellschaft und das ist auch gut so. Eine diverse Gesellschaft birgt unglaublich viele Potenziale, wir möchten, dass das auch erkannt wird.
Leider verstehen viele Integration oftmals so:
Menschen mit einer familiären Zuwanderungsgeschichte, marginalisierte Gruppen, generell bestimmte Minderheiten sollen sich anpassen und “unsere” Werte übernehmen.
Die “anderen“ oder “Fremden“, also zum Beispiel eine zugewanderte Minderheit, sollen ihr “anders sein“ aufgeben, so hätten sie zum Beispiel strukturell bessere Chancen.
Das Problem an dieser Stelle ist: Unterschiede werden als etwas Schlechtes gesehen und stehen einem erfolgreichen Miteinander vermeintlich im Weg.
Wir meinen: Ein defizitorientiertes Denken steht einem erfolgreichen Miteinander im Weg.
Denn: Vielfalt ist Ressource und bietet unendlich viele Möglichkeiten und Chancen und vor allem: Mehrwert für alle!
Ein kleines Gedankenexperiment:
Ein Mensch hat ein bestimmtes Problem zu lösen, und er kommt auf drei mögliche Lösungswege.
Wie viele verschiedene Ansätze würden wohl zehn Menschen finden, die genauso denken wie dieser eine Mensch?
Und wie viele Lösungsansätze würden demgegenüber zehn Menschen finden, die völlig unterschiedlich denken und unterschiedliche Perspektiven einbringen? (1)
Seid offen für Perspektivwechsel! <3
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Diversity as added value - what do we actually mean by that?
We want diversity to be seen as added value for all of society! What exactly do we mean by this demand?
Diversity is reality and an indispensable part of our society - which is a good thing! A diverse society holds an incredible amount of potential!
Unfortunately, many people understand integration like this:
People with a migrant background, marginalized groups and certain minorities should adapt to and adopt “our” values.
The “others” or “strangers”, for example immigrant minorities, should give up on being “different”, to get better structural opportunities, for example.
The problem at this point is: Differences are seen as something bad and supposedly stand in the way of successful interactions and relationships.
We say: deficit-oriented thinking stands in the way of us successfully living together.
Because diversity is a resource and offers endless possibilities and opportunities.
And above all: added value for everyone!
A little thought experiment:
A person has a particular problem to solve and she*he comes up with three possible solutions.
How many different approaches would ten people, who think just like this one person come up with?
And how many possible solutions would ten people find who think completely different and bring in different perspectives? (1)
Be open to a change of perspective! <3