zuerst einmal: inhaltliche und besonders spezielle Fragen bitte an touchy.mob [at] gmail.com
Dies ist für uns ein Unabhängigkeitsexperiment, ein Geldabenteuer.
Mal angenommen, es schüttelte uns, wenn es um Geld ginge, um Abenteuer mit ihm erst recht.
Wie schafft man es, einen wirtschaftlichen Prozess zu entspannen und entschärfen, dass man in Gelds hässliche Fratze nur so kurz wie möglich schauen muss?
Es geht uns darum, eine Platte vom Himmel fallen zu lassen, was sie von Natur nicht tut. Aber einfach so, weil viele durch ihre Fernrohre starren, und viele hastig ihre Schürzen aufhalten, fällt sie vielleicht. Wir brauchen keine hohe Kante, wenn alle auf ihre knöchelhohen Kanten schauen.
Die Platte fällt vom Himmel mit Musik, die genau wie sie sich anhörn soll, vom Studio in die Nadel geht, zum andächtigen Lauschen im Kreis der Geschwister und Kommilitonen, zum an die Wand hängen über den Fleck, den dieses garstige Glibberspielzeug gemacht hat, zum alte Müslischüsseln sich anmutig drauf drehn zu lassen, um unserem Inhalt eine Form zu geben, die ihr Geld wert ist, um die ewige Frage nach dem Konzert mal mit Ja beantworten zu können, um den nächsten Umzug ein bisschen ätzender zu machen, um das Albumcover auf seinen natürlichen Lebensraum auszudehnen, um verträumt im Takt über die zarten Borsten der Antistatikbürste zu streicheln, für den Flohmarkt in 25 Jahren, denn dann macht immer noch irgendein schlauer Hehler eine Knabberzeugschale draus.
Wir wollen ein Stück weiter zusammenrücken mit euch, daran erinnern, dass nix vom Himmel fällt, euch den Spaß lassen, uns etwas abzukaufen, ohne Mittelsmann, ohne corrupt indie machine, nur mit Knicks und Küsschen, und leicht röchelnd vom Singen, vielen Dank, veehrter Homie, bitte beehren sie uns bald wieder.
Das Ziel ist, die Platte rechtzeitig zur Tour im Januar/Februar dabeizuhaben, bzw. eintüten zu können.
Zielgruppe ist jeder, den es hierher verschlägt, jeden, der ein Touchy-Mob-oder-Tellavision-Konzert mal bitter enttäuscht verlassen hat, weil es keine großformatigen Souvenirs gab. jeder, der sein Liebhabertum gern in Vinyl und Pappe gehauen hätte, alte Fans, neue Freunde.
Weil der Zustand der Musikindustrie keine prospektiven Materialgeschenke mehr zulässt. Weil es sich finanziell und karmamäßig lohnt, Künstler direkt zu unterstützen. Weil Zigaretten teurer als ein Download sind. Weil ihr uns liebt, wenn wir euch lieben, und umgekehrt.
Pressungs- und Druckkosten der Platte: 2000€
GEMA-Lizenzgebühren: ca. 300 €
Studiokosten (Aufnahme / Mastering): ca. 900 €
Touchy Mob ist Ludwig Plath aus Berlin, Rostock, Stralsund, spielt seit 3 Jahren Gitarre und Computer auf der Bühne und singt wacklige Liebeslieder für Leute in seinem Alter. In Deutschland, dessen Nachbarländern und diversen Übersees. Fusion, Roskilde, SXSW. Alle bisherigen Veröffentlichungen sind weiterhin kostenlos im Internet zu haben:
http://touchymob.com
Tellavision ist Fee Kürten aus Hamburg, studiert dort Freie Kunst und loopt seit 2 Jahren kunstvoll ihre mächtige Stimme über einen Teppich aus Synthesizern, GItarren, und zerbeulten Kisten. War auch schon fast überall zu Gast.
http://tellavision.bandcamp.com/
Bloody Hands Ltd. ist ein vielköpfiges Label/Kollektiv, aus der Taufe gehoben von Tellavision und anderen Wilden, im Pendel zwischen Hamburg und Berlin.
http://bloodyhands.net
Swantow Labsal ist Touchy Mob's kleines Label, dass langfristig und provinziell angelegt ist, und mit diesem Release erstmals auftaucht.
http://swantow.com
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