Die Ausgangslage:
Die Naturbereiche rund um München und anderen deutschen Ballungsräumen gerieten in den vergangenen Jahrzehnten unter großen Druck. Immer mehr Erholungsuchende in den Großstädten und deren Umgebung sowie schwindendes Naturbewusstsein bei Kindern und Jugendlichen, die lieber in digitale Welten abtauchen, haben gravierende Folgen wie Vermüllung der Flusslandschaften, Dezimierung der Artenvielfalt und Störung der Rückzugsräume. Meist verursacht durch Unwissenheit und unachtsamen Umgang mit den Ressourcen.
Allein in der bayerischen Isar verschwanden in den vergangenen Jahrzehnten über 30 Fischarten von den ursprünglich heimischen 70 Fischarten. Genauso dramatisch ist die Lage bei Reptilien und Amphibien. Unke, Kröte und mehrere Schlangenarten stehen längst als vom Aussterben bedroht auf der roten Liste. Die Ursachen dafür sind nicht nur die Lebensraum-Zerstörung, etwa durch intensive Landwirtschaft und bauliche Versiegelung der Naturflächen, sondern auch der ständig zunehmende Druck durch Erholungssuchende (z.B. Mountainbiker, Kanuten, Orientierungsläufer, Badegäste und Grill-Fans) mitten in unseren Fluss- und See-Auen. Allein in München lassen Isar-Nutzer im Jahr 150 Tonnen Müll (Plastikflaschen, Scherben, Einweggrills etc.) zurück. Die Beseitigung des Abfalls kostet die Stadtverwaltung jährlich mehr als eine Viertelmillion Euro.
Was wir dagegen unternehmen:
Wir leisten in unseren Kursen unmittelbar am Ufer der Isar oder auf ihren Kiesbänken Aufklärungsarbeit. In mehreren Schritten lernen die Teilnehmer die Lebenswelten der Isar kennen und verstehen. Unsere Kursleiter geben mittels Schaukärtchen einen Überblick über die Artenvielfalt an der Isar. Bei unseren Kinderkursen evaluieren wir das vermittelte Wissen gleich darauf in einem spielerischen Quiz, bei dem die Kinder sich im Multiple Choice-Verfahren für die richtige Antwort entscheiden müssen und dann zur passenden Nummerierungs-Marke über die Kiesbank rennen.
Anschließend dürfen die Kursteilnehmer unter fachgerechter Anleitung Kleintiere in den Uferzonen keschern. Gemeinsam bestimmen wir die Beute wie Insektenlarven, Kleinfische, Bachflohkrebse. In welchem Zusammenhang der Nahrungskette stehen diese Tierchen, warum sind sie Indikator für Wassergüte und unerlässlich als Nahrung für andere Isar-Bewohner?
Dies und viele andere Inhalte vermitteln wir anschaulich mit viel Entdeckerfreude und Dynamik vor Ort. Denn nur wer die Natur kennt und schätzt wird sie auch schützen!
Unsere Ziele:
In unseren Kursen vermitteln wir den Teilnehmern in einem anschaulichen Unterricht die Zusammenhänge der Lebenswelten an Fluss und Seen. Weil wir unsere naturpädagogischen Kurse vor Ort direkt auf den Kiesbänken durchführen, ergibt sich auch die Möglichkeit für vielfältige Naturbeobachtung. Biber und vorbei flatternde Eisvögel sichten wir gemeinsam und erklären ihre Lebensweise und ihre Nischen.
Wenn unsere Kursteilnehmer mit eigenen Augen sehen, welche Verletzungen etwa Flaschenscherben oder Zigarettenstummel an daran verendeten Fischen verursachen, werden sie zukünftig ihre Picknick-Plätze und Grillplätze sauber und aufgeräumt verlassen. Im Anschluss der Kurse sammeln wir gemeinsam den von weniger sorgsamen Fluss-Besuchern zurückgelassenen Müll ein.
Außerdem leisten wir Aufklärung zum richtigen Verhalten beim Baden in Flüssen und Seen. Wir weisen Kinder, Jugendliche und Erwachsene in überlebenswichtige Baderegeln ein. Etwa warum das Einspringen in der Nähe von Wehren, Rampen, und Schwellen zu oft tödlichen Unfällen führt und warum unsere Flüsse und Seen insbesondere bei hohem Wasserstand tödliche Gefahren bergen.
Unsere Zielgruppe:
Das Projekt Treib Gut! richtet sich an Bildungseinrichtungen vom Hort bis zum Gymnasium. Aber auch an Kinder, Jugendliche und Familien, die in ihrer Freizeit mit uns die Isar entdecken und schützen wollen. Einstiegs-Alter ab 4 Jahren.
Es existiert bereits ein Vorläufer des hier vorgestellten Projekts. Unter dem Programm-Namen "Isarschnuppern" konnten wir in den vergangenen 12 Jahren über 2 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Isar und ihren Schutz begeistern.
Dafür wurden wir dreimal mit dem renommierten Preis "UN-Dekade Biologische Vielfalt" der Vereinten Nationen ausgezeichnet.
Allerdings hatten unsere sehr begrenzten Mittel zur Folge, dass es bei Ausstattung der Kurse, bei der Schulung und Beschäftigung weiterer kompetenter Natur-Coaches und auch bei der großflächigen Bewerbung des Projekts (Plakat-Kampagnen, Aufkleber, Handzettel und professionelle Website) zu Engpässen kam.
Wer unser um viele Kurs-Angebote erweitertes Folge-Projekt TREIB GUT! unterstützt, trägt unmittelbar zum Erhalt der Artenvielfalt an der Isar und in anderen aquatischen Biotopen in ganz Bayern bei. Er bewahrt unsere Stadtnatur vor Überlastung und unachtsamer Nutzung, fördert die Sensibilisierung der Bürger für den Schutz der Ressourcen und weckt mit uns die Motivation zur Eigeninitiative. Wir brauchen mehr intakte Naherholungsräume, in denen Mensch und Natur im Einklang stehen.
TREIB GUT wird bislang von den beiden Initiatoren mittels Eigenmitteln und großem Arbeitseinsatz bei Kursen und Workshops gefördert. Wir möchten aber noch mehr bewirken und noch mehr Menschen erreichen!
Mit einer Summe von 20 000€ gelangt das Projekt auf ein Level mit großer Breitenwirkung und professionellster Umsetzung.
Nicht nur die Anschaffung der benötigten Ausrüstung, wie z.B. eine kleine Flotte von Lastenfahrrädern zum Transport oder sichere Watstiefel und Schwimmwesten für die Kleinen kann damit finanziert werden, sondern auch geschultes Personal für unsere Workshops und Kurse, die maßgeblich den Schutz der Artenvielfalt fördern, den Nachwuchs für die Natur begeistern und ihn außerdem vor Badeunfällen schützt. Zusätzlich bringt uns diese Summe in die Lage, Öffentlichkeitsarbeit mit großer Breitenwirkung zu leisten.
Die beiden Initiatoren stammen aus München bzw. Rosenheim und verfügen über eine Fülle fachlicher Qualifikationen.
Sven F. Goergens, 56 ist:
Clarissa Schragl, 32 ist:
Treib Gut!
Hierzulande sind unsere aquatischen Lebensräume besonderes stark bedroht. Das Fischsterben im vergangenen Jahr an der Oder war ein aufrüttelndes Warnsignal. Wir können mit engagierter, kompetenter Aufklärungsarbeit vor Ort maßgeblich dazu beitragen, solche Umweltkatastrophen zu vermeiden. Denn jeder Kursteilnehmer ist ein entscheidender Multiplikator, der sich fortan für Gewässerschutz einsetzt: Im Job, in den sozialen Medien oder als Ehrenamtlicher.
Gerne möchten wir unsere Kampagne nochmal verlängern um unser Projektziel noch zu erreichen. Wir freuen uns auf weitere Unterstützungen!
Mit dem Mindestbetrag gelingt es uns, Grundausstattung anzuschaffen und einige Kursbetreuer zu beschäftigen.
Mit unserer Wunsch-Summe von 20 000€ gelangt das Projekt auf ein Level mit professionellster Umsetzung. Wir können nicht nur die Anschaffung der benötigten Ausrüstung, sondern auch mehr geschultes Personal finanzieren. Zusätzlich bringt uns diese Summe in die Lage, Öffentlichkeitsarbeit mit großer Breitenwirkung zu leisten.
Mit einer Summe von 20 000€ gelangt das Projekt auf ein Level mit professionellster Umsetzung. Damit können wir nicht nur die Anschaffung der benötigten Ausrüstung, sondern auch geschultes Personal für unsere Kurse finanzieren, die maßgeblich den Schutz der Artenvielfalt fördern, den Nachwuchs für die Natur begeistern und ihn außerdem vor Badeunfällen schützt. Zusätzlich bringt uns diese Summe in die Lage, Öffentlichkeitsarbeit mit großer Breitenwirkung zu leisten.
Mit dieser Summe gelangt das Projekt auf ein Level mit wirksamer Öffentlichkeitsarbeit und professionellster Umsetzung.
Nicht nur die Anschaffung der benötigten Ausrüstung kann damit finanziert werden, sondern auch geschultes Personal für unsere Workshops und Kurse, die maßgeblich den Schutz der Artenvielfalt fördern, den Nachwuchs für die Natur begeistern und ihn außerdem vor Badeunfällen schützt. Zusätzlich hilft uns diese Summe, Öffentlichkeitsarbeit mit großer Breitenwirkung zu leisten.