Drehtagebuch 08.12.12 - 7. Drehtag „Balkon“
Filmtagebuch zu „Und am Ende sind alle allein“: heute von Moritz Rehfeld (eigentlich Darsteller, heute Beleuchtungsassistent)
Zuerst kommt das Licht. Dann das Bild. Es ist jedesmal eine neue Genesis, jede Szene, jede Einstellung ist eine Schöpfung. Wohin bewegt sich der Film, jedesmal wird eine neue Welt geschaffen, von totem Baum auf Mineralien gebrannt, verfügbar für die Ewigkeit.
Niemand hat je gesagt, dass dieser Prozess einfach oder leicht seien. Es ist eine Kraftprobe zwischen Mensch und Technik, Klarheit und dem Diffusen welches die Magie des Films ausmachen soll.
In der Luft soll sich etwas selbst zeichnen. Die Kamera will nicht. Die Brutalität des Scheiterns ist schmerzhaft. Die Kälte zieht in die Knochen, raubt Energie die jetzt nicht mehr in das Projekt gesteckt werden kann.
Aber wer mag es schon leicht. Man kann sich nur steigern, wenn man seine Grenzen kennt. Das Team steht hinter dem Projekt, mit vereinten Energien schafft man, was ein Einzelner niemals könnte.
Das Team sucht Platz für die Energie der Schauspieler zu schaffen. Vorbereitung, Planung, Klarheit über Abläufe.
Moritz