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Fünf Menschen begegnen sich in einer Stadt. Sie erleben einen besinnungslosen Trip durch eine Nacht, die alles verändern könnte. Sie trinken, sie rennen, sie lieben, sie lügen. Fünf junge Menschen in einer undurchsichtigen, haltlosen Realität, auf der Suche nach Wirklichkeit.
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2.500 €
Stadt
Aachen
Kategorie
Film / Video
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19.11.2012

Drehtagebuch: 18.11.2012 - 3. Drehtag "Muszynskis"

Jonas Vogel
Jonas Vogel4 min Lesezeit

Filmtagebuch zu "Und am Ende sind alle allein": heute von David Koppelberg

Als mein Theatergenosse Moritz mit der Idee auf mich zutrat bei einem Film von talentierten und professionellen Aachener Filmemachern mitzuwirken, war ich direkt Feuer und Flamme. Es schien eine angenehme Abwechslung zur Theaterbühne zu werden, also sagte ich gerne zu. Auch die zunächst an mich herangetragene Rolle eines exzentrischen Theaterregisseurs schien mir auf den Leib geschneidert worden zu sein.

Nach einem gewissen Hin- und Her wurde es "Tim", arbeitsloser Jurist und ein Freund von Karl, die sich in einer Bar treffen. Tim. Ich weiß nicht, ob es wirklich ein ungewöhnlicher Name für einen Darsteller im Film ist, aber mir kam als einziger unvermittelt „Tim der Zauberer“ aus einer Szene von Monty Pythons „Die Ritter der Kokosnuss“ in den Sinn. Warum mir wirklich derartiges als erstes einfällt, sei dahin gestellt. 


Heute, am Sonntag den 18.11. war es also so weit: Filmdreh. 
Bei Ankunft am "Funky  Abbey" um 16:30 Uhr wurde meine schöne Erinnerung an die Kneipentour im ersten Semester wieder wach und nach der Lektüre des Drehbuchs war eins schon mal klar: Die Location passt perfekt!

Auch die nach Moritz und mir eintreffenden Filmkünstler, Schauspieler und Komparsen waren alle sehr nett und top motiviert, trotz des zurückliegenden harten Drehtags in Aachen, der den Leuten noch in den Knochen steckte.



Ruby begann frühzeitig die Schauspieler im Schweiße ihres Angesichts zu schminken und zu stylen. So kam es also, dass ich schon vor dem eigentlichen Dreh recht fertig aussah, auch wenn es reichlich Aufwand bedarf bis die Haare den passenden Grad der Schmierigkeit aufwiesen.

Ähnlich verhielt es sich mit Moritz. Auch Emmi, Sonja und Ruby selbst kamen noch in den Genuss der Maske.
Währenddessen wucherte die Technik in den Räumlichkeiten schnell in Höhe und Breite. Verschiedenste Lichteinstellungen und Kameraeinstellungen wurden schon vor Drehbeginn ausprobiert. Dennoch war mir nicht ganz klar, was mich erwartete.



Mit Valentins Filmklappe und der Frage nach Kamera und Ton wurde der Dreh in aller Professionalität eingeleitet. Hätte ich geahnt, wie oft ich die Filmklappe hören würde, wäre dies wohl nichts derart besonderes für mich gewesen.

Im regen Wechsel der Einstellungen wurden nun Szenen 17, 19 und 22 gespielt. Während Kolja stets mit dem MacBook bewaffnet den Überblick behielt, opferte Sandro seine Schulter für die Kamera - bei einem knapp 7-stündigen Drehtag sicher nicht leicht - auch wenn er so in den Genuss kleinerer Massagen von Moritz und Ruby kam. Doch der Dreh forderte den beiden auch sportliche Verbiegungen hinter Theke, zwischen den Akteuren und auch hinter der Sitzecke ab. Auch Jonas am Ton durfte stets in teils sicherlich unbequemen Posen verharren.



Ich empfand die Aufgabe drei Szenen am Tresen einer Bar zu drehen als deutlich größere Herausforderung, als es sich zunächst anhört. Man könnte ja meinen, dass eine solche Szenerie routiniert ablaufen sollte und maximal das Sitzfleisch strapaziert wird. Doch mir persönlich fiel es schwerer statisch an einer Theke zu sitzen und auf eine authentische Mimik zu achten - ebenso wie auf die Bierglas Fülle (Bier-Continuity) - als interaktiv auf einer Theaterbühne mit teils vollem Körpereinsatz zu spielen. Dennoch kann man zum Glück auch Texthänger durch erneute Drehs retten, was auf der Bühne nicht möglich ist.
Mein Respekt gilt daher Emmi und Moritz, aber auch Ruby, die längere Textpassagen wirklich gut auf dem Kasten hatten. Auch stets eine Zigarette mit der richtigen Länge parat zu haben, verlangte den beteiligten Lungen einiges ab.


Ich glaube ich habe noch nie so viel Schnaps in Form von Apfelsaft mit Wasser getrunken - mal ganz abgesehen vom exotischen alkoholfreien Bier. Vielen Dank an dieser Stelle an die beste Barkeeperin Sonja.


Was kann man abschließend als Fazit sagen:
Nun ist es 2:30 Uhr, es war ein gelungener Tag!
Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte und weiterhin viel Erfolg!


David


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