Crowdfinanzieren seit 2010

"Im Grunde ist das der perfekte Job für mich. Ich find', ein Tag ohne Film ist... irgendwie ein verlorener Tag" - Gregor Vinh Khoa Nguyen

Sommer 2001: gerade frisch aus dem Abitur, arbeitet Gregor in der kleinen Kiez-Videothek "VILM", nebst dem desillusionierten Beni und der ambitionierten Sophie. Als Gregor sich in die schüchterne "Betty" verliebt, muss er neben der nachbarlichen Freundschaft zur DDR-Rentnerin Frau Beuger, dem großen Katalogwechsel von Video zu DVD und einer Vielzahl skurriler Kunden einen klaren Kopf behalten, um seinen nächsten, großen Kurzfilm auf die Beine zu stellen ...
Finanzierungszeitraum
18.07.23 - 07.10.23
Realisierungszeitraum
September/Oktober 2023
Website & Social Media
Stadt
Berlin
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

VILM spielt im Jahr 2001, an einem Sommer-Tag in einer Berliner Videothek, ist manchmal lustig, manchmal traurig, manchmal romantisch, manchmal absurd, soll eine Zeitkapsel sein für die Videotheken-Kultur, die uns leider verloren gegangen ist, und ihre Mitarbeiter darin. Es ist eine Geschichte über Originalität, das Filmemachen, über alte Katzen und sexistische Regisseure, komische Kunden und Mini-DV, VHS, DVD, und darüber, warum Liebe manchmal nicht reicht. VILM ist eine eine Mischung aus "Oh Boy" und "High Fidelity", angesiedelt im inzwischen leider längst vergessenen Zauber der Berliner Videotheken.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Der Konsum und Genuss von Filmen hat sich im Laufe der Zeit stets gewandelt - von Kino über Fernsehen, zu Video, DVD, Blu-Ray, und nun Streaming. VILM stellt dabei die Frage, was das mit uns als Zuschauer macht - und mehr noch, was mit angehenden Filmemachern und der Art, wie neue Filme entstehen. Der Film soll aber genauso eine Reflexion über Filmgenres selber sein und versucht, mit seinem Realismus einen sehr modernen Blick auf eine bald historische Zeit zu werfen.

VILM ist darüber, was wir mit Videotheken Besonderes hatten, und was wir demzufolge damit verloren haben. Es geht um die einzigartigen Momente, die in ihnen geschahen, und die Menschen, die diese zu schätzen wussten - sei es vor oder hinter dem Tresen. Es geht um das Gefühl, durch die Gänge zu schlendern und auf die Regale mit den hunderten Cover zu blicken, die Texte zu lesen und sich darüber zu unterhalten. Es soll eine Zeitkapsel für eine verlorene Zeit werden, der filmhistorisch bisher viel zu wenig Raum geschenkt wurde - insbesondere im deutschsprachigen Film. Und das vor allem jetzt, in einer Zeit, in der das Äquivalent zu all dem ist, allein auf der Couch zu sitzen und auf der Fernbedienung ein paar Knöpfe zu drücken, und keine Perspektive zu einer persönlicheren Note auch nur in Sichtweite ist.
VILM ist ein sehr untypischer Film, und doch von der Liebe zum Film durchzogen - dieser starke Kontrast, in Verbindung mit dem Willen, dieser Zeit nostalgisch Tribut zu zollen, macht unsere Geschichte besonders.

Aus all diesen Gründen haben wir natürlich den Wunsch, dass unser Film von maximal vielen Leuten gesehen wird. Deswegen werden wir nach Vollendung in Kontakt mit Festivals und Verleihern treten, damit hoffentlich jeder die Möglichkeit bekommt, VILM schlussendlich auf der großen Leinwand sehen zu können.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Für das gesamte Team stellt VILM den ersten Schritt in der jeweiligen Wunschposition in den Spielfilmsektor dar. Wir alle haben bereits Erfahrungen bei Kurzfilmen gesammelt, doch wollen nun endlich den ersten Schritt in das Medium wagen, für das unser Herz auch wirklich schlägt. Da wir den Film deswegen jedoch aus rein privaten Geldern finanzieren müssen, und nicht etwa durch eine große Produktionsfirma, Verleih oder Filmförderanstalt unterstützt werden, würdet Ihr einem rein aus Newcomern und Beginnern bestehenden Team ermöglichen, ihr erstes, "richtiges" Projekt wirklich genau so umzusetzen, wie es sich das vorstellt.

Es gibt ein kleines Budget, das hauptsächlich für die Miete unserer Dreh-Location, Leihkosten für technisches Equipment und Catering genutzt wird, und die Dreharbeiten können somit auf jeden Fall realisiert werden. Doch würde weitere finanzielle Unterstützung uns die Verwirklichung um einiges erleichtern: wir könnten freier handeln, was das Einrichten der Videothek angeht (wir drehen nicht in einer bereits existierenden Videothek, sondern bauen alles von Grund auf neu), und müssten uns keine Gedanken beim Anschaffen von Regalen, VHS/DVD-Hüllen, Postern - jeglichen Requisiten und Kostümen, die uns unserer Vision einer Videothek Anfang der 2000er näher bringen - Sorgen machen. Wir müssten nicht mit Magengrummeln auf die Postproduktion blicken, in der mit Kosten für Musik-Rechte und End-Abmischungen noch einiges dazu kommt. Und wir müssten, im besten Fall für den Ausgang dieser Kampagne, nicht wie bisher geplant Cast & Crew mit Rückstellungsverträgen (also einer Vergütung im Falle eines Profits) "vertrösten", sondern könnten jeden am Set direkt für seine Arbeit entlohnen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Somit würden Eure Spenden ab der Summe von 21.600€ (12€ Mindestlohn x 8h pro Tag x 15 Drehtage x 15 Personen am Set) direkt und ausschließlich dem Team hinter der Kamera und den Schauspieler/innen vor der Kamera zugute kommen. Sie könnten für die Drehzeit sofort entlohnt werden, und wir müssten nicht auf Rückstellungsverträge zurückgreifen.

Da wir entweder jeden oder niemanden direkt entlohnen möchten, würden wir bei Nicht-Erreichen dieses Ziels das bis dahin gespendete Geld komplett in die kreative Gestaltung des Films (sprich Ausstattung, Musik-Rechte etc.) stecken - was uns wie gesagt ebenfalls enorm helfen und glücklich machen würde.

... und das Beste überhaupt: VILM wird der weltweit erste, komplett live übertragene Dreh! Somit könnt ihr jeden Tag des Drehs im September live im Stream miterleben (für Termine und den Link zum Stream folge uns auf instagram.com/vilm.film), und selber dabei zugucken, wo eure Spende hingeflossen ist.

Wer steht hinter dem Projekt?

Coffus Hoffmann (Drehbuch & Regie) hat - nach einigen Jahren Arbeit in Kinos, Film-Verleihen und Videotheken - Kamera in Berlin studiert. Davor, währenddessen und danach hat er zahlreiche seiner Kurzfilmdrehbücher als Regisseur selbst inszeniert, und mit VILM nun sein erstes Spielfilmskript geschrieben.

Henri Nunn (Bildgestaltung) studiert seit 2020 Bildgestaltung/Kamera an der HFF in München und arbeitete seitdem an verschiedenen Kurzfilmen – sowohl fiktiv als auch dokumentarisch. Mit Coffus Hoffmann drehte er im Januar 2020 den ersten gemeinsamen Film "Maria". Zusammen mit Leon Morelli gründete er 2022 die Produktion "bubu".

Leon Morelli (Produktion) arbeitet seit 2016 als Werbetexter, u.a. für BMW Motorrad, MINI, Absolut Vodka und McDonald’s und hat sich dabei immer mehr auf Bewegtbild fokussiert. Seit Januar 2022 arbeitet er selbstständig und hat gemeinsam mit Henri Nunn "bubu" gegründet. Gemeinsam produzieren sie unter anderem für einige Münchner Agenturen sowie freie Autoren und Regisseure.

Luzie Preissler (Produktion) hat seit ihrem ersten eigenem Kurzfilm an verschiedensten Projekten in Video und Theater unter anderem als Regie-Assistenz und Script-Writerin mitgewirkt. Neben der Arbeit an VILM ist sie Studioassistentin beim Fernsehen in Berlin.

David Moore Lorusso (Oberbeleuchter) hat bereits bei Projekten wie "Babylon Berlin", "Uncharted" und "Tender Hearts" als Beleuchter in der Main Unit gearbeitet. Neben seiner Arbeit für Kino und Fernsehen wird er zudem regelmäßig für Werbeproduktionen bekannter Marken engagiert.

Eva-Maria Rölke (Kostüm-Design) studierte Modedesign an der HTW in Berlin. Während ihrem Abschluss gründete sie das Label studio_43 und ist seitdem als Designerin, Performerin und Musikerin für verschiedene Projekte tätig. Mit Coffus Hoffmann arbeitete sie außerdem für seine Kurzfilme "9/10" und "Maria" im Kostüm und Hair/Make-up.

Nadja Krause (Szenenbild) ist seit ihrer Kindheit von allen Bereichen im Film begeistert und hat seitdem in zahlreichen Projekten und Praktika mitgewirkt. Als Set-Designerin hat sie im Winter 2023 ihr erstes eigenes Set für den Kurzfilm "Roots" entworfen und verwirklicht.

Charlotte Beigel (Szenenbild) studiert seit 2020 Industriedesign an der Hochschule in München. Seit 2022 verantwortet sie für bubu in mehreren Auftragsproduktionen und freien Projekten die visuelle Gestaltung und das Set Design. Durch die Brücke zum Industriedesign ergeben sich immer neue Synergien für Einrichtung, Gestaltung im Raum und Farbdefinitionen für Production Design.

bubu productions

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