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Eine szenische Reise durch die (Un-)Möglichkeiten der Liebe, nach Madrigalen von Claudio Monteverdi

In Wankelmut der Herzen verschmelzen Museum, Theater und Konzert zu einem innovativen Aufführungsformat. In einem immersiven Stationentheater erleben die Besucher*innen, wie Liebeskonzepte über die Jahrhunderte stetig Verboten unterworfen wurden. Vitrinen im Landesmuseum Württemberg (Stuttgart) werden zur Bühne für fünf Sänger*innen, die als lebende Statuen Madrigale von Claudio Monteverdi performen. Das Publikum begibt sich somit auf die Reise durch die unerzählte Historie der Liebe.
Finanzierungszeitraum
11.06.19 - 15.07.19
Realisierungszeitraum
01.06. - 31.09.2019
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 1.000 €

Mit diesem Geld können wir die Reisekosten unserer Künstler*innen aus dem europäischen Ausland (u.a Italien, Niederlande) bezahlen.

Stadt
Stuttgart
Kategorie
Theater
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Worum geht es in dem Projekt?

Die Besucher*innen sehen sich im 3. OG des Landesmuseum Württemberg Stationen gegenüber, die jeweils durch eine szenographisch ausgestaltete Vitrine erkennbar sind. Mit dem Näherkommen des Publikums erwacht die Szenerie zum Leben und stellt ein bestimmtes kulturhistorisches Liebestabu nach, während die Instrumentalist*innen und Sänger*innen ein bestimmtes, erotisches Madrigal (mehrstimmiges Gesangsstück) von Claudio Monteverdi intonieren.
Das Publikum folgt den jeweiligen Musiker*innen von Station zu Station und erlebt eine immersive Aufführung zwischen Installation, Museumsführung und Musiktheater. Nicht nur spielt das Projekt mit der räumlichen Disposition des Museum, es macht soziale Diskurse auch als räumliche Spannungen erfahrbar.
Am Ende einer sechswöchigen Probenphase finden 9 Aufführungen im Landesmuseum Württemberg statt. Das Projekt ist der erste Teil der Reihe Hier geht was, die vom Landesmuseum initiiert wurde.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Mit diesem Projekt wollen wir die Vielfalt von Liebeskonzepten aufzeigen und zum Nachdenken darüber anregen, welche Formen der Zuneigung akzeptiert werden und welche nicht. Wie weit steht es mit der Akzeptanz von Diversität und Pluralismus in Liebesangelegenheiten und warum scheint bspw. Homosexualität noch immer tabu? Müssen sexuelle Begierden beschränkt werden, um Menschen vor seelischen und körperlichen Verletzungen zu schützen? Welches Verbot dient dem Wohle der Mehrheit und welches ist grausame Willkür?
Zudem wollen wir das Museum als Institution zum Thema machen. Wie wird Geschichte erlebbar? Wessen Historie wird präsentiert? Gibt es „blinde Flecken“ der Historiographie und wie kann sich ein Landesmuseum diesen gegenüber öffnen?

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Im Zeitalter der Ehe für alle in Deutschland scheint die Debatte um gesellschaftliche Akzeptanz homo-, trans-, intersexueller und queerer Menschen längt obsolet. Dennoch zeigen immer wieder Initiativen aus dem politisch rechten, stark konservativen Flügel, dass die soziale Akzeptanz sexueller Minderheiten noch immer eine Streitfrage für viele darstellt. Statistisch werden sich als homo- oder trans-empfindende und intersexuelle Jugendliche weit häufiger von Gleichaltrigen ausgegrenzt und schikaniert als sich als hetero-empfindende Jugendliche. Eine Aufklärung über die Vielfalt und Diversität der Liebe (insbesondere auch aus historischer Perspektive) scheint ein wichtiger und notwendiger Schritt zu sein, um bei der Akzeptanz oder Selbstfindung queerer Identitäten zu helfen.

Mit der Unterstützung unseres Theaterprojektes unterstützen Sie nicht nur ein innovatives, ästhetische Projekt, sondern Fördern auch den Austausch und Diskurs über sexuelle Vielfalt.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Geld nutzen wir für die Reise- und Unterbringungskosten unserer Künstler*innen, die teilweise extra aus Cremona (Italien), Amsterdam (Niederlande), Den Haag (Niederlande) aber auch Berlin für dieses Projekt anreisen. Damit diese exzellenten Barock-Musiker*innen gut untergebracht werden können, bedarf es Ihrer Spende.

Wer steht hinter dem Projekt?

2015 gründeten Absolvent*innen der Theater- und der Filmakademie Ludwigsburg den gemeinnützigen Verein Goldstaub. Wir konzipieren immersive Theaterprojekte an der Schnittstelle zw. Medieninstallation und interaktiver Performance. Bisher entstanden u.a. die Gehörlosen-Oper „Rat Krespel“ und das multimediale Hochsensiblen-Projekt „Brennender Schnee

Goldstaub

Kooperationen

Landesmuseum Württemberg

Das Projekt findet in Kooperation mit dem Landesmuseum Würrtemberg statt. Es bildet den Start der Reihe "Hier geht was".


https://www.landesmuseum-stuttgart.de/besuch/hier-geht-was/

Impressum
Goldstaub e. V.
Jeffrey Döring
Erich-Köhn-Str. 72
04177 Leipzig Deutschland
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Wankelmut der Herzen
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