Think big!
Am 10.2.2017, dem Tag des Lichtmessfeuer, einem richtigen Frauenkrafttag, beginne ich den Eintrag im Manifest. Das Manifest, ein Buch, das mich jetzt durch den Kurs Think big evolution begleiten wird, ist ziemlich leer.
Ich schreibe mein Powerziel hinein, daß ich, Michaela Mitte März einen Verlag gefunden habe, der mein Weihnachtsliederbuch in finnisch und deutsch auflegt, das ich dann im September in Händen halten kann.
Fortan besteht meine Aufgabe darin, täglich am Morgen dieses Powerziel im Manifest aufzuschreiben, eine Art Ritual. Jeden morgen stehe ich jetzt auch eine halbe Stunde früher auf, ich mach das für mein Powerziel.... und diese halbe Stunde nütze ich, um mir ein Video von Veit Lindau anzuschauen, der mich mit seinen Gedanken, seinen Aufgaben und Inspirationen durch diesen Kurs hindurch begleitet.
Ein Kernaspekt ist schon bald, drei heilige Handlungen zu finden, die mein Ziel unterstützen.
In der ersten Woche gehört dazu, mal über das Internet nach potentiellen Verlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu suchen und eine Liste anzulegen mit Adresse und Telefonnummer. Manchmal ist meine heilige Handlung auch, einer Freundin davon erzählen oder jemanden um einen Tipp bitten, was ich denn auch noch machen kann.
Damit mir diese Handlungen nicht ausgehen, beginne ich, jeden Tag 3 - 5 Verlage per Mail anzuschreiben, und weil natürlich in den seltensten Fällen auch Antworten zurück kamen, nach einer weiteren Woche diese alle telefonisch zu kontaktieren. Ich suche auch nach potentiellen Partnern mit Know-how rund um die Begleit-CD und erhalte immer wieder wertvolle Anregungen, die ich dann weiterspinne. Ein besonderer Moment ist, als ein Mailaustausch mit Henner Diederichs vom Ensemble Rossi beginnt.... dieses Ensemble hat eine wunderbare CD Weihnachtsmusik aus aller Welt herausgebracht und ist für mich daher als Partner durchaus interessant.
Zudem schreib ich seit langem wieder Briefe und Ansichtskarten, nämlich an finnische Sänger und Herausgeber und Chorleiter, deren Mailadresse ich sonst nicht finden kann.
Deshalb gibt es dann auch solche Highlights, wo auf eine Karte dann ein Mail eintrifft, das mir eine neue Spur legt.
Oder als ich einen Autor in Finnland ausfindig machen kann, der Bücher über die Weihnachtsliedkultur in Finnland publiziert hat, da bin ich einfach glücklich. Reijo Pajamo ist dann sogar so großzügig und schickt mir eines seiner Bücher mit einer wunderbaren Widmung, die tief im Herzen berührt.
Schon bald nach den Startlektionen kommt ausserdem das Visualisieren dazu... Gott sei Dank fällt mir das leicht, mir innere Bilder vorzustellen vom Gelingen des Powerziels und so stoße ich vor meinem inneren Auge täglich mindestens 3 Mal mit meiner Freundin an, freudestrahlend und herzlich, weil ich das Erreichen des Ziels feiere. Manchmal sehe ich mich über die Schwelle des Verlags schreiten und die Hand mit der Verlagsleitung schütteln, ein ander Mal sehe ich mich auf der Buchpräsentation mit Gästen plaudernd.
Da ich Eltern-Kind-gruppen unterrichte und wir in jeder Stunde eine "Streichelchen" Einheit haben, bei der wir am Boden liegend einer schönen Musik lauschen und mit einem Stoffpüppchen unser Gesicht streicheln, kann ich an den Unterrichtstagen sogar stündlich visualisieren.
Ich glaube, ich hab sehr oft ganz breit geschmunzelt dabei aus Freude über das erreichte Ziel...das ich mir schon so lebhaft vorstellen konnte.
Ein Teil des TBE war auch der Austausch in der Gruppe auf der Plattform des Human trust und dort hatte ich auch mit Fragen Platz. Natürlich gab es auch Schattenarbeit, weil wir allzuoft unseren Erfolg durch unsere unbewussten Glaubenssätze torpedieren.
Jedenfalls rückte das Ende des Kurses näher und ich hatte die Listen durchtelefoniert und auch reichlich Absagen erhalten, aber trotzdem immer im Hinterkopf eine Perspektive gesehen und so kam der Abschluß des Kurses und die Frage, wie weiter.
Da ich mich schon mal an das Aufstehen gewöhnt hatte (ein Teil der Erfolgsroutine), wollte ich spontan einfach am morgen wieder eine alte Lektion auffrischen, man konnte sie tatsächlich mehr als einmal anhören.
Dann kam die Fastenwoche und ich verwendete die Morgenzeit nun für kurze Yogaeinheiten. Aussderdem forderte mich die Vorbereitung für die Buchpräsentation vom "klangfenster Finnland", meinem "Probelauf" rund um finnisch-deutsche Liederbücher, sodass ich ein wenig losließ, das Visualisieren noch weitermachte und auch jeden Abend im Manifest Bilanz zog.
Rückblickend gesehen kann ich nicht sagen, wann genau die Zusage vom Reichert-Verlag dann auf dem Tisch war. Aber irgendwann in einem Mail war sie einfach da. SIE WAR DA!
Das Mail sehr freundlich und liebevoll und auch Tacheles redend formuliert.... dass es eben ein völkerverbindendes Goodwillprojekt seitens des Verlages ist und niemand daran wird verdienen können.
Das war doch einfach nur GENIAL!
Gaaaanz viel Dankbarkeit stieg in mir auf. Nun wusste ich, was ich, sobald der Wonnemonat Mai, der gespickt war mit Terminen, geschafft war, tun würde: Mein Manuskript für das Weihnachtsliederbuch in Windeseile fertigstellen.