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Mikroplastik an unseren Küsten? Wir segeln der Sache nach!

Wir wollen mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Mikroplastik an unseren Küsten lenken und dafür selbst Hand anlegen. In einer großen gemeinsamen Aktion, wollen wir vom 01.-07. Juni 2020 auf vielen Traditionsseglern in Nord- und Ostsee gleichzeitig und flächendeckend sogenannte “Manta Trawls” einsetzen und das Wasser nach Mikroplastik filtern. Nach der Analyse wollen wir die Ergebnisse veröffentlichen und unsere Erkenntnisse in der Phänomenta Flensburg für alle nachvollziehbar und zugänglich machen.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
29.01.20 - 31.03.20
Realisierungszeitraum
April bis Juni 2020
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 2.000 €

Hiermit können wir den Netzstoff für die Manta Trawls kaufen, sind aber noch auf Sachspenden, wie Holz für den Rahmen, Rohre für die Schwimmer, etc angewiesen.

Stadt
Flensburg
Kategorie
Umwelt
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13.02.2020

Wo alles begann...

Lauren Grüterich
Lauren Grüterich2 min Lesezeit

April 2019 - an Bord des Schoners Ópal, Reykjavík, Ísland:
Teils Bootsfrau, teils Teilnehmer bin ich auf dem 1. Törn von OceanMissions an Bord des wunderschönen Schoners Ópal. Wir segeln von Reykjavík nach Husavík und wollen auf der Strecke neben Wal- und Vogelbeobachtungen vor allem ein selbstgebautes Manta Trawl einsetzen. Mit dabei Torsten Geert und Erica Cirino von Plastik Change Denmark, unsere Experten an Bord für das Thema Mikroplastik. Fasziniert von der einfachen Herangehensweise ohne die Komplikationen, die mir von deutschen Forschungsinstituten bekannt sind (z.B. Proben einfrieren), pack ich mit an und bin erschrocken wie viel Mikroplastik wir vor Islands Küsten im Netz haben.
Wie es wohl vor Grönlands Küsten aussieht?

August 2019 - an Bord des Haikutters Dagmar Aaen, Tasiilaq, Grönland:
Kurzer Hand bauen wir für den im Sommer 2019 geplanten 2. Teil der Expedition Ocean Change von Arved Fuchs ein eigenes Trawl . In Tasiilaq kommt es an Bord. Elise, Caro und ich bauen es zusammen, bauen eine Ausleger-Konstruktion und lassen es in der Comanche Bugt zum ersten Mal zu Wasser. Was eigentlich nur ein Testlauf werden sollte, ist unsere erste Erfassung: Ein dünner Plastikfilm <5mm findet sich im Köcher.
In den folgenden Tagen trawlen wir immer wieder, wenn die Eislage und das Wetter es erlauben und finden immer wieder winzig kleine Pastikpartikel im Netz - Mikroplastik vor Grönlands Küste. Ja, sogar dort!
Neben Mikro- finden wir am Ufer auch immer wieder Makroplastik und das nicht zu knapp für Regionen, wo weit und breit kein Mensch wohnt.

September 2019 - Dagmar Aaen, Hamburg, Deutschland:
Die Expedition ist vorerst zu Ende. Ich habe mehr als genug Mikroplastik binnen 2 Monaten von Grönland bis zur Elbmündung im Netz gefunden.

November 2019 - Flensburg, Deutschland:
Caro und ich spinnen unsere an Bord begonnen Ideen zu Ende und fangen an mit Vereinen, Kapitänen und Seglern über unsere Großerfassung in Nord- und Ostsee zu schnacken.

Januar 2019 - gleicher Ort:
Wir machen Ernst und starten sowohl die Unterstützer- als auch die Teilnehmer-Suche.

Heute:
Bisher haben wir duchweg positives Feed-Back bekommen, zahlreiche Kontakte und Ideen und sind voll Elan dabei. Wir freuen uns auf ein großartiges Projekt!!!

Lauren

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