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Mikroplastik an unseren Küsten? Wir segeln der Sache nach!

Wir wollen mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Mikroplastik an unseren Küsten lenken und dafür selbst Hand anlegen. In einer großen gemeinsamen Aktion, wollen wir vom 01.-07. Juni 2020 auf vielen Traditionsseglern in Nord- und Ostsee gleichzeitig und flächendeckend sogenannte “Manta Trawls” einsetzen und das Wasser nach Mikroplastik filtern. Nach der Analyse wollen wir die Ergebnisse veröffentlichen und unsere Erkenntnisse in der Phänomenta Flensburg für alle nachvollziehbar und zugänglich machen.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
29.01.20 - 31.03.20
Realisierungszeitraum
April bis Juni 2020
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 2.000 €

Hiermit können wir den Netzstoff für die Manta Trawls kaufen, sind aber noch auf Sachspenden, wie Holz für den Rahmen, Rohre für die Schwimmer, etc angewiesen.

Stadt
Flensburg
Kategorie
Umwelt
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Worum geht es in dem Projekt?

Wie kommen wir darauf?
Hintergrund ist die Expedition Ocean Change 2019 auf der Dagmar Aaen, dem 88-jährigen dänischen Holzsegelschiff von Arved Fuchs. Wir, Caro und Lauren, haben ein selbstgebautes Manta Trawl eingesetzt und in den entlegensten Ecken der Arktis Mikroplastik im Netz gefunden. Dabei entstand die Frage, wie es wohl in den Meeren vor unserer Haustüre aussieht. Finden wir hier auch etwas? Finden wir viel Mikrosplastik? Wir sind neugierig und wollen Segelschiffe als Vehikel für die Beprobung mit den Manta Trawls in Nord- und Ostsee nutzen. Gemeinsam mit euch wollen wir zeigen, wie einfach man sich die Situation vor Augen führen kann.

Was ist ein Manta Trawl?
Unser schwimmender Rahmen mit Netz hat große Ähnlichkeit mit dem Manta Rochen, doch anstatt Plankton, filtern wir aus dem Wasser systematisch Mikroplastik.

Wieso wir und nicht die Wissenschaft?
Citizen-Science oder Bürger-Wissenschaft steckt hinter dem Projekt. Jeder kann etwas tun und selbst unsere Umwelt erforschen und so zu mehr Wissen beitragen. Wir wollen ohne einen komplizierten und teuren wissenschaftlichen Rahmen eine Erfassung angehen, darüber berichten und daraus lernen. In Kooperation mit dem Schülerlabor des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) auf Helgoland werden wir jeden einzelnen Mikroplastik-Partikel mit der Fourier Transform Infrarot Spektroskopie (FT-IR) auf seinen synthetischen Polymerursprung untersuchen. Das ist eine gängige Methode in der Forschung.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir wollen…

  • ...bis zu 12 Manta Trawls bauen, die auch in den nächsten Jahren für ein kontiniuierliches Beproben der Nord- und Ostsee eingesetzt werden können.
  • ...eine große Mikroplastik Erfassung in Nord- und Ostsee, sowie Elbmündung durchführen.
  • ...und somit herausfinden wie’s in unseren Meeren aussieht.
  • ...unsere Funde im Labor analysieren.
  • ...unsere Erkenntnisse veröffentlichen. Sowohl medial als auch in der Phänomenta Flensburg.

Wen sprechen wir an?

Alle, denen Umweltschutz am Herzen liegt und die mit unserer einfachen wissenschaftlichen Methode zu mehr Wissen und Aufklärung beitragen wollen. Segelcrew, Kapitäne, Mitsegler auf Traditionssegelschiffen und Yachten, die das Meer genauso lieben wie wir. Solche Wissenschaftler für Umwelt, Biologie und Wasser, die sich auch schon öfter über dieses Thema den Kopf zerbrochen haben. Hafenflanierer in Flensburg, die am Bauworkshop mal vorbeischauen wollen. Begeisterte Phänomentabesucher in Flensburg, die jetzt schon auf unsere Ausstellung gespannt sind.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Damit wir gemeinsam über Plastik im Meer reden, lernen, Altes überdenken und handeln: *weniger ist meer*

Heute ist es wichtiger denn je sich innovativ und praxisnah zu veranschaulichen wie kurz die Wege von unserem konsumierten Plastik zu Mikroplastik im Meer sind.
Unterstütze uns und trage zu mehr Wissen und Aufklärung bei. Mit deiner Hilfe können wir:

  • den Bauworkshop der Manta Trawls realisieren.
  • die Trawl-Aktion durchführen.
  • die Funde im Labor auswerten.
  • die Ausstellung in der Phänomenta entwickeln.
  • und durch Verbreitung dieser Aktion und des Themas ein wenig öffentliche Aufmerksamkeit erlangen.

Sobald wir die Sicherheit haben, dass wir unser Projekt umsetzen können, wollen wir eine Webseite aufbauen, so dass jeder unserer Schritte verfolgen kann.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Bei erfolgreicher Finanzierung können wir als erstes den Manta Trawl Bau-Workshop im Hafenwerk in Flensburg veranstalten und alle nötigen Materialien hierfür aber auch für die spätere Erfassung im Juni 2020 beschaffen.

Materialien sind unter anderem:

  • Netzstoff
  • Holz für den Rahmen
  • Rohre für die Schwimmer
  • Siebe, Pinzetten und Spritzflaschen zur Auswertung auf den Schiffen
  • Binokulare und Petrischalen für die erste Untersuchung an Bord der Schiffe.

Für weitere Kosten: Wir beantragen zeitgleich eine Projektförderung durch bingo! Die Umweltlotterie, brauchen dennoch eure Unterstützung.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir, Lauren und Caro, wohnen in Flensburg und setzen uns aktiv für mehr Umweltschutz ein. Wir sind leidenschaftliche Seglerinnen und lieben das Meer.

Lauren ist Wirtschaftsingenieurin für Energie- und Umweltmanagement, aber seit einigen Jahren dem Meer verfallen und war die letzten Jahre meistens auf Seglern vor allem in der Arktis unterwegs. Hier hat sie viele Strandsammlungen in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut durchgeführt. Sie war am meisten ergriffen, als sie kurz nach einer Buckelwalsichtung direkt am Schiff Mikroplastik im Netz des Manta Trawls fand. Die Wege sind kurz!

Caro ist mit Leib und Seele Biologin und erarbeitet im Berufsleben Umweltgutachten und Schutzkonzepte insbesondere im Bereich der Nord- und Ostsee. Am liebsten verbindet sie Tier- und Naturbeobachtung sowie -erfassung mit dem Segeln auf alten Schiffen. Die Auswirkungen von unbedachtem Verhalten muss Sie dabei leider auch immer wieder sehen.

Wir sind das perfekte Team, Ideen nicht nur zu spinnen, sondern in die Tat umzusetzen.

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