Mit 1100 € können wir unsere Beratungsarbeit für geflüchtete Menschen digitalisieren – was vor allem während der Pandemie dringend notwendig ist.
Seit Ausbruch von Corona wird laut gerufen “Zuhause bleiben”, um die Pandemie zu bewältigen. Doch:
Ein Lager ist kein Zuhause!
Es ist genauso unmöglich, in Lagern "Social Distancing" zu praktizieren – wenn es keine Seife gibt, sich 20 Menschen eine Toilette oder Küche teilen und mehrere Menschen in einem 7-9 m² Zimmer wohnen. Ein Lager ist kein sicherer Ort!
Laut Robert-Koch-Institut werden in Lagern durchschnittlich 20,8 Personen bei einem Corona-Ausbruch infiziert. In privaten Haushalten sind es 3,2!
Durch das Projekt “WG- Zimmer statt Lager!” möchten wir von Zusammenleben Willkommen während der Corona-Pandemie und darüber hinaus geflüchteten Menschen den Auszug aus Lagern ermöglichen. Auf einer Onlineplattform können Personen freie Zimmer anmelden, die wir an geflüchtete Menschen im Rahmen eines professionell begleiteten Prozesses vermitteln.
Zudem wird die Zimmersuche von geflüchteten Menschen durch eine Wohnraumberatung unterstützt. Diese wird den Corona-Vorgaben angepasst und entsprechend digitalisiert.
Mit eurer Spende tragt ihr direkt dazu bei, geflüchteten Menschen den Auszug aus Lagern während der Pandemie zu ermöglichen.
Unser Ziel ist es, so vielen geflüchteten Menschen wie möglich den Auszug aus dem Lager in ein neues Zuhause zu ermöglichen.
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat die Gesundheitsgefahren der ohnehin schon oft menschenunwürdigen Lebensumständen in Lagern deutlich aufgezeigt.
Laut einer aktuellen Studie von Zusammenleben Willkommen leben weiterhin mindestens mehr als 330.000 Menschen bundesweit in Lagern. Zielgruppe des Projekts sind daher Menschen, die immer noch unter oft unmenschlichen Umständen in Lagern leben müssen.
Bei der Auswahl der WGs legen wir großen Wert drauf, dass die Mitbewohner*innen einen reflektierten Umgang mit Machtverhältnissen pflegen, um zu vermeiden, dass Unterdrückungsmechanismen reproduziert werden.
Wir richten uns an Freund*innen, politische Unterstützer*innen, Sympathisant*innen und alle, die sich hinter der Forderung “Lager abschaffen” versammelt sehen.
Die Corona-Pandemie zeigt deutlich: Ein Lager ist kein Zuhause!
Du findest, dass inmitten der Pandemie kein Mensch gezwungen sein sollte, sich mit 30 weiteren Personen eine Toilette und eine Küche teilen zu müssen?
Du bist der Meinung, dass es gerade in Zeiten von Corona solidarische Ansätze braucht?
Du möchtest geflüchtete Menschen dabei unterstützen, ein Zuhause jenseits von Lagern aufzubauen?
Dann unterstütze unsere Kampagne und werde Fan und/oder unterstütze uns mit einer Spende. Damit trittst du unmittelbar und direkt für eine offene Gesellschaft ein und trägst dazu bei, dass Geflüchtete eine menschenwürdige Unterkunft finden.
Mit den Spenden aus der Kampagne unterstützt ihr direkt unsere Arbeit. Unser Team setzt sich bundesweit dafür ein, Menschen mit Fluchterfahrung den Auszug aus Lagern zu ermöglichen.
Damit wir den Vermittlungsprozess sowie die Wohnraumberatung fachlich professionell gestalten können brauchen wir Geld, um entsprechendes Fachpersonal weiterhin einstellen zu können. Dieses kümmert sich nicht nur um die direkte Vermittlung zwischen Zimmergebenden und Zimmersuchenden sondern bietet auch Unterstützung mit Blick auf bürokratische Herausforderungen (z.B. Kostenübernahme durch Ämter) an.
Ein großes Netzwerk von Ehrenamtlichen, die wir regelmäßig fortbilden, trägt und unterstützt unsere Arbeit. Sie sind als Multiplikator*innen aktiv, begleiten neu entstandene WGs und sind Ansprechpartner*innen vor Ort.
Damit wir diese Arbeit auch weiterhin durchführen können sind wir dringend auf Spenden angewiesen.
“Zusammenleben Willkommen: WG-Zimmer für geflüchtete Menschen” ist ein Projekt des gemeinnützigen Verein Mensch Mensch Mensch e.V., der langfristig dazu beitragen will, eine offene Gesellschaft zu gestalten, in der ein solidarisches Miteinander und ein Zusammenleben jenseits von Lagern als selbstverständlich gelten.
Wir sind in Berlin, Köln, Stuttgart und Leipzig mit Mitarbeiter*innen vor Ort. Neben einer rassismuskritischen inhaltlichen Gestaltung unserer Arbeit legen wir viel Wert darauf, dass das Team Menschen mit Rassismus- und/oder Fluchterfahrungen und anderen Diskriminierungserfahrungen repräsentiert.
Auch auf internationaler Ebene wurde das Konzept von Zusammenleben Willkommen bereits von Gruppen in 13 weiteren Ländern adaptiert und das Netzwerk Refugees Welcome International gegründet.
Neben "Zusammenleben Willkommen" zählt auch die SEEBRÜCKE und Pfandgeben zu den Projekten des Vereins.
Zusammenleben Willkommen