One hundred thousand thanks from ://about blank
Liebe Unterstützer*innen, Gäste, Friends und Fans von ://about blank,
zu allererst möchten wir Euch allen Danke sagen. Danke. 1000 Dank. Hunderttausend mal Dank. Wir sind überwältigt. In nicht mal vierzehn Tagen haben wir unser Spendenziel erreicht – 100.000 € für die Löhne der ://about blank-Crew und den Erhalt des Projekts.
Die überwältigende Unterstützung finanzieller Art, aber auch die zahlreichen anderen Support-Angebote und Sachspenden fürs Crowdfunding helfen uns sehr. Daher möchten wir uns an dieser Stelle für die unglaublich vielfältigen Goodies, Shirts, Gästelisten, Tonträger, Workshops, Artworks, Schlüsselanhänger, Gadgets und Getränke bedanken, die uns von vielen tollen Promoter*innen, aus dem Ladenumfeld und aus der Blank-Crew zur Verfügung gestellt wurden:
Fetteste Dankeschöns gehen an die Crews der Buttons und der Oscillate, Warning und Poly|Motion, Mikrodisko und Expeditions, Strassen aus Zucker & BlackInk, Anja Zaube & Erik Jäähalli, Resom & Reka Zalan, Iron Curtis & Rodmin, Alex Solman & OWIEOLE, Kaput Krauts & Das Flug, Max Wächter & PISA73 CTINK, ://about tuer & ://about feminism sowie an die treueste Forumsgemeinde der Restrealitaet - ihr seid die Besten!
Was uns ganz besonders bewegt und beeindruckt, ist auch die emotionale Unterstützung, die wir und unsere Crew erhalten. Das ist eine sehr entscheidende Erfahrung, die uns angesichts des katastrophalen globalen Ereignis Hoffnung verleiht und uns weitermachen lässt. Wir wollen Euch daher ins Vertrauen ziehen und Rechenschaft ablegen, wie es bei uns weitergeht.
Ein Zwischenbericht aus dem stillgelegten Maschinenraum des ://about blank: Wir beschäftigen uns intensiv mit Kurzarbeitergeld (KUG), innerbetrieblicher Umverteilung, Unterstützung für Selbstständige, Sozialplänen, Liquiditätsplanungen und Genossenschaftsrecht. Wir haben ein Forum für die gesamte Crew aufgesetzt, das von Bürokratie-Support über Rezepte, Kultur, Sport, Blank-TV bis hin zu Lobbyklo und Gartenbar reicht - ein virtueller Blanky-Kindergarten sozusagen. Wir beteiligen uns an diesem Freitag, 03. April 2020 ab 19 Uhr an der Club-Kampagne #unitedwestream (https://unitedwestream.berlin) und an der politischen Debatte zum politischen Ausnahmezustand durch Covid-19 und unterstützen dabei vollumfänglich die Forderungen des linken Club- und Veranstalter*innen-Netzwerks Reclaim Club Culture (https://twitter.com/ReclaimYourClub/status/1244882899989606401/photo/1).
Wie lange der Schwebezustand für uns als ://about blank weitergeht, ist gegenwärtig noch unbestimmbar. Es zeichnet sich für uns kein belastbares Szenario ab, dass die Wiederzulassung hedonistisch-sittenloser Zusammenkünfte in engen, stickigen Räumen in absehbarer Zukunft erwarten lässt. Gleichzeitig sehen wir nicht, dass die Clubs staatlicherseits mit nennenswerter Unterstützung rechnen können, da bisher nur eine erleichterte Schuldenaufnahme und eine Stundung gegenwärtiger Zahlungen auf dem Tisch liegen. Als Betrieb mit solidarischer Ökonomie können wir uns aber nicht in die komplette Ungewissheit hinein verschulden, denn mit jedem geschlossenen Tag sinken die Chancen, einen solchen Schuldenberg jemals wieder abzuzahlen.
Aufgrund der Offenheit der Situation hatten wir uns bereits letzte Woche dazu entschlossen, die Crowdfunding-Kampagne bis zum 07. April 2020 zu verlängern. Diese Entscheidung sehr erleichert haben die vielen neuen Dankeschöns, die uns in den vergangenen Tagen für den Crowdfunding-Endspurt angeboten worden sind - die können wir Euch keinesfalls vorenthalten.
Interner Arbeitstitel unserer Verlängerungsentscheidung war „19% für den Staat den wir hassen“ und hat einen ernsten Hintergrund: Ob Ihr ein Bier am Tresen bestellt, eine Jacke an der Garderobe abgebt oder eine Spende via Startnext abgebt: Wir müssen darauf auch als genossenschaftlicher Betrieb 19% Umsatzsteuern zahlen. Natürlich wussten wir das schon vorher. Wir zahlen seit Anbeginn des Ladens zähneknirschend alle möglichen Steuern, auch wenn wir wissen, dass dieses Geld zwar an den entspanntesten Gewaltmonopolisten geht, der je deutsche Pässe ausgestellt hat, dieser das Geld aber eher in einen Vorteil in der Standortkonkurrenz als in faire Löhne im Gesundheitswesen und in eine Luftbrücke aus Moria investiert.
Nichtsdestotrotz heißt unser Motto: Mehr Brutto heißt mehr Netto! Deswegen führen wir unsere Crowdfunding-Kampagne wie letzte Woche angekündigt bis zum 07. April 2020 fort und hauen als Dank für eure Unterstützung noch mal richtig geilen Scheiß raus: Bademäntel. Kuriertaschen. Schlüpfer. Seesäcke. Palettensofas. Schallplatten. Und weitere seltene Specials, teilweise auch Einzelstücke. Unser besonderes Highlight: T-Shirts und Hoodies mit dem beliebten Roten Wagen als Front Print. FSV: Frühlingsschlussverkauf im ://about blank! Unser untertänigster Dank geht dabei an die beste Siebdruckerei der Welt, BlackInk (http://www.blackinkpress.net/). Fühlt Euch postcoronal abgeknutscht!
Vor einer Woche haben wir bereits geschrieben, dass wir das Corona-Cofunding von Startnext in Höhe von 4%, das wir dankenswerterweise bekommen (https://www.startnext.com/pages/hilfsfonds/campaign/startnext-corona-hilfsaktion-323), an die aktuell von der Kampagne Plus1 unterstützten Projekte weitergeben werden.
Mittlerweile sind das bereits über 4000 € und mit jeder neuen Spende wächst auch dieser Betrag - auch dafür noch einmal ein ausdrückliches Dankeschön!