Wofür steht der Name "Otto Schülke"
Es war im Februar 1967, vor rd. 51 Jahren. In der Nordsee tobte ein schwerer Orkan mit meterhohen Wellen. Wer das nicht mit eigenen Augen mal gesehen hat, Wellenberge mit 15 - 20 Metern, kann sich kaum Vorstellen, was für eine Gewalt das Meer haben kann.
Gegen nachmittag lief die Adolph Bermpol, ein großer Rettungskreuzer mit 27 Metern, aus dem Hafen von Helgoland aus, um einem Fischkutter, der 15 km von Helgoland entfernt in Seenot geraten, war zu helfen.
Man mag sich kaum vorstellen, was in den Köpfen der Seenotretter vor sich ging. Jedes Schiff versuchte einen sicheren Hafen zu erreichen, sie fuhren raus um zu helfen. Sie hatten die Gefahr stehts im Blick.
Der Kreuzer erreichte den Kutter, konnte die Besatzung bei dem Seegang aber nicht übernehmen. Somit entschloss man sich, das 8,50 m Tochterboot ins Wasser zu lassen und konnte damit die Besatzung von dem sinkenden Kutter bergen.
Ein wieder einholen des Tochterboots war bei dem Seegang nicht möglich, so entschloss man sich zusammen nach Helgoland zu fahren. Der große Kreuzer voraus, das Tochterboot hinterher.
Dort kamen die "Adolph Bermophl" und Ihr Tochterboot "Vegesack" jedoch nie an. Sie wurde tags später, ohne Besatzung, wie ein Geisterschiff von der Helgolandfähre "Atlantis" gesichtet. Von der Besatzung fehlte jede Spur.
Otto Schülke war einer von Ihnen. Zu seinen Ehren bekam der neue Seenotkreuzer für Norderney 1969 den Namen des ums Leben gekommenen Maschinisten Otto Schülke
Auch ein Grund für uns, den Seenotrettungskreuzer "Otto Schülke" zurück zur Insel zu holen, in Erinnerung für die auf See gebliebenen Retter.
Helft uns, dieses Andenken zu bewahren!