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Im Barock ist wunderschöne, bislang kaum gehörte Musik von Komponistinnen entstanden. Wir möchten sie in die Konzertsäle bringen, da gehören sie hin!

In einer Zeit, in der Frauen im Kirchenstaat das Singen und Musizieren immer wieder durch verschiedene päpstliche Edikte verboten wurde, ist - allen Widrigkeiten zum Trotz - wunderschöne, bislang kaum gehörte Musik von Komponistinnen entstanden. Wir, das Barockensemble Spirit of Musicke (Maria Loos, Blockflöten, Christine Busch, Barockgeige, Gabriele Ruhland, Barockcello und Gambe, Veronika Braß, Cembalo) möchten diese Musik in die Konzertsäle bringen und nehmen dafür die CD und das Video auf.
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Finanzierungszeitraum
25.01.18 - 24.04.18
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 6.400 €

Aufnahme und Pressung der CD mit der Musik der Komponistinnen

Stadt
Salzburg
Kategorie
Musik
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05.02.2018

Isabella Leonarda (1620-1704)

Gabriele Ruhland
Gabriele Ruhland2 min Lesezeit

Über das persönliche Leben Isabella Leonardas ist uns nur wenig bekannt. Sie wurde am 6.September 1620 in der norditalienischen Stadt Novara geboren. Isabellas Vater war adeliger Abstammung und als Doktor der Rechte ein angesehener Bürger Novaras.

Im Alter von 16 Jahren trat Isabella Leonarda in das Collegio di Santa Orsola in Novara ein, ein Konvent des Ursulinen-Ordens, wo sie bis zu ihrem Tod 1704 lebte. 1686 wurde sie Madre Superiora dieses Konvents, und 1693 Madre Vicaria.

Isabella Leonarda nimmt in der Musikgeschichte einen wichtigen Platz ein, da ihre Kompositionen einen zweiten Höhepunkt der von Italien ausgehenden Blüte kompositorischen Schaffens von Frauen darstellen. Diese zweite Welle gipfelt in der Ausbildung von Mädchen in den venezianischen Ospedali (wo auch Vivaldi später Mädchen in Komposition und am Cello ausbildete, was zur verstärkten Hinwendung zur Kammermusik und Instrumentalmusik führte, und woraus dann auch Anna Bon hervorging, die wegen ihrer Qualität an den Hof von Wilhelmine von Bayreuth geholt wurde). Leonardas Werk steht markant neben den Schöpfungen ihrer männlichen Zeitgenossen, wie z.B. Maurizo Cazzati oder Giovanni Legrenzi.

Trotz der auffälligen Zunahme komponierender Frauen um 1600 war ihre Zahl im Vergleich zu den Komponisten im 17.Jahrhundert sehr gering. Auch blieben die Werke auf wenige musikalische Gattungen beschränkt. Als um so bedeutender ist die außergewöhnliche kompositorische Produktivität Isabella Leonardas zu bewerten. Ihre nahezu 200 Kompositionen sind in 20 Bänden enthalten, darunter mehr als 120 ein- bis vierstimmige Motetten, zahlreiche Dialoge, Psalmen, Responsorien, Litaneien, vier Messen, eine Marienvesper sowie zwölf Sonate da chiesa.
Ungewöhnlich erscheint nicht nur die ungehinderte Produktivität zu einer Zeit, in der anderorts massive Verdikte der Kirche über die Musik in Konventen andere Talente zum Schweigen brachten, sondern auch die große Zahl ihrer Veröffentlichungen, bedenkt man, dass der überwiegende Teil der italienischen Musik aus der zweiten Jahrhunderthälfte nur handschriftlich überliefert ist.

Leonardas Sterbedatum, der 25.Februar 1704, ist im Familienarchiv in Gattico bezeugt, einem kleinen Ort in der Nähe von Novara, wo heute noch Nachfahren der Komponistin leben.

(Zusammenfassung von Edith Homoki nach einem Artikel von Elisabeth Schedensack)

Impressum
Spirit-of-Musicke
Gabi Ruhland
Salzburg Österreich

17.04.18 - Der geniale Reitstadel in Neumarkt wird auf...

Der geniale Reitstadel in Neumarkt wird auf Jahre hinaus wegen einer Baustelle nicht mehr als Aufnahmeort dienen können, das wurde erst vor kurzem klar, und so kurzfristig war kein Ersatzort für den gleichen Termin zu finden. Wir haben aber gemeinsam mit dem BR im Oktober den Ersatztermin finden können und nehmen nun vom 9.Oktober bis zum 12.Oktober 2018 die CD im Konzerthaus Blaibach auf.

31.01.18 - Auf der CD erscheint: Isabella Leonarda (1620...

Auf der CD erscheint:
Isabella Leonarda (1620 - 1704) Sonata II und Sonata VII aus op.16
Elisabeth Jacquet de la Guerre (1665 - 1729) Violinsonate in d-Moll
Mrs.Philarmonica (* und † unbekannt) 6 Divertimenti da Camera
Anna Bon (1738 - nach 1767) Sonate in F-Dur aus op.1

Zu Elisabeth Jacquet de la Guerre findet sich ein ausführlicher Artikel bei MUGI - Musik und Gender im Internet unter: https://mugi.hfmt-hamburg.de/artikel/Élisabeth-Claude_Jacquet_de_la_Guerre

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Women 4 Baroque - Komponistinnen des Barock
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