RINGPOLYTOP MIT RABENPARABEL
Wieder möchten wir uns bei unseren Supportern bedanken. Es hat sich so viel in der letzten Woche getan, wir glauben's kaum. Danke Euch!! Es gibt jetzt nur noch 11 Tage um die fehlenden 1040 Euro zu sammeln, das kriegen wir auf jeden Fall hin...mehr kann's ja auch werden, wir hätten nichts dagegen!
Aber hier, wie versprochen, gibt es endlich einen kleinen Text über die Zusammenarbeit mit Georg Nussbaumer.
Liebe Grüße,
Daniella
15 Autos fahren eine Choreographie in Zeitlupe auf dem Gleisdreieck. Von ihren Lautsprechern hört man die Klänge von Musikern, die sich über die Stadt Berlin verteilt haben. Jeder der 15 Musiker ist über Handy mit einem der Autos verbunden.
Gleichzeitig geben auf dem Gleisdreieck große Luftballons Rabensschreie von sich, während sie zu Boden sinken.
Das Publikum läuft zwischen den Autos und den kleinen Lichtern, die den Weg markieren. Die Sonne geht unter, die Züge fahren in der Dunkelheit vorbei.
Mitte April ist ein Teil des Teams mit Georg Nussbaumer ins Auto gestiegen, um in den Außenbezirken von Berlin Spielorte für die Musiker des Ringpolytops zu finden. Auf allen möglichen Strassen mit Namen aus Wagners Ring-Zyklus haben wir Bewohner, Tankstellen-, Kneipen- und Fitness-Center-Inhaber gefragt ob sie Lust hätten, Teil dieses Projektes zu sein.
Manche Orte waren sehr idyllisch (der Waldvogelweg in Adlerhof), manche eher trostlos (Niebelungenweg in Altglienecke). Am Ende hatten wir die ganze Stadt durchquert, von Adlershof bis nach Tegelort, runter zum Wannsee und zurück zum Gleisdreieck. Ein Kilo Clementinen, 3 Tafeln Schokolade und 7 Fischbrötchen wurden dabei verspeist. Im Auto wurde gesungen, beide Stimmen vom GPS-Gerät wurden ausgetestet. Es war ein sehr schöner Tag...