THE JOY OF POLYRHYTHMS
In einer Woche fangen die Probenarbeiten zu XI an! Obwohl die Vorbereitungen schon über sechs Monaten laufen und die Ideen ja auch schon zwei Jahre alt sind, kommt es mir wahnsinnig schnell vor. Könnte man nicht noch eine Woche da irgendwo reinschieben?
Noch eine Woche Zeit, mit allen Beteiligten zu sprechen, gucken dass alles noch Sinn macht (und was machen wir wenn’s klar wird, dass es keinen Sinn macht?!), ganz in Ruhe die tausend kleine Noten üben, das wäre gut. Und gar nicht zu viel Zeit!
Mich haben in den letzen Wochen mehrere Kollegen angesprochen, ob mir bewusst ist, wie groß das Programm für das Konzert in der Philharmonie ist? Naja, ich meine, ich habe es ja mit Michael zusammengestellt. Wir haben wirklich aufgepasst dass es nicht zu lang wird (immer, wenn wir die Möglichkeit haben ein Konzertprogramm zu machen, wollen wir tausend Lieblingsstücke reinbringen) und dass es eine gute Balance zwischen Xenakis und musikalisch/intellectuell-verwandten jungen Komponisten gibt. Wir sind total froh dass es gleich 2 Uraufführungen geben wird an dem Abend, dass wir mehrere Ensemblestücke aber auch Kammermusik und Solosachen spielen, dass Momente der Ruhe auch vorkommen...aber das es trotz unseren Bemühungen ein ziemlich großes Programm sein könnte? Das war mir tatsächlich nie eingefallen.
Dann gucke ich nochmal in die Noten rein und stelle fest...ja, das ist ein sehr großes Programm. Hochkomplizierte Stücke, alle für einzelne Spieler geschrieben (das heißt, jeder der 22 Musiker hat eine unterschiedliche Stimme, man kann sich nicht auf den Schutz der Gruppe verlassen), rhythmisch sowie intonatorisch komplex, es ist schon anderes als unsere 2 letzten Barockoper-Projekten. A horse of a different color, so to speak.
Aber dennoch, oder gerade deswegen, machen wir es. Es wäre keine Kaleidoskop-Produktion ohne irre Anforderungen an den Musikern. Und wenn wir uns nicht selber solche Herausforderungen stellen, wer wird das noch machen? Kaleidoskop war immer für mich der Ort, wo alle von einander gelernt haben, und das gilt heute auch. Ich freue mich so sehr auf die anstehende Arbeit! Und natürlich auf die wohlverdiente Party danach, und einen Tag Ausschlafen.
Nur kurz zur Startnext-Aktion: wir brauchen nur noch 315 Euro, wir haben nur bis Dienstag um 23:59 Zeit! Bitte gebt die Bitte noch einmal weiter an eure Freunde!
Wir suchen auch immer noch Autos und Fahrer für das Ringpolytop von Georg Nussbaumer. Wer Interesse hat kann mich unter ds (at) kaleidoskopmusik (punkt) de kontaktieren, ich kann weitere Information dann zuschicken.
Danke! Und liebe Grüße,
Daniella