Freitag der 13. YAAM Shut down.
Am letzten Freitag den 13. schien das alles noch nicht real. Nach langem hin und her haben wir uns entschieden, das YAAM zu schließen. Sowie die meisten anderen Clubs der Hauptstadt. Es folgte ein skurriler Abend...eine Handvoll YAAMIES in den leeren kalten Hallen schmissen das Soundsystem an tanzten wild bis in die Puppen...
Dann folgte die Nüchternheit und die Notwendigkeit, schnell zu handeln...Umgeben von der Besorgnis, nicht infiziert zu werden und der Notwendigkeit, mit allen kommunizieren und handeln zu müssen, startete eine seltsame Woche in der es ausschließlich darum ging, Schadensbegrenzung zu betrieben: Alle Zahlungen einstellen, Stundungen beantragen, schauen wer erkrankt sein könnte, wie sich das vermeiden ließe und vor allem einen Weg finden, unsere Arbeitsplätze und unseren Arbeitsplatz, das YAAM, irgendwie zu sichern.
Für 31 von uns wurde jetzt Kurzarbeitergeld 0 beantragt. 10 mussten entlassen werden. Die Selbstständigen unter uns sind extrem besorgt...und dann gibt es die bei uns, die gar nichts Festes haben, die teilweise gar nicht hier sein dürfen...für die ist diese Situation extrem schlecht.
Nach einem kurzfristigen Spendenaufruf, der uns um die 3000 € gebracht hat (danke!!!!) haben wir weitere Möglichkeiten eruiert...diese sog Liquiditätshilfen für Unternehmen sind nichts für uns. Es wäre verrückt sich jetzt für ungewisse zeit noch mehr zu verschulden, es müssen private Bürgschaften der Gesellschafter hinterlegt werden. Das sind bei uns auch ganz normale Menschen, die wenig Geld haben und schon gar kein "Kapital"...wir schließen also anderen ähnlichen Club-Strukturen an und starten diese Crowdfunding Kampagne am 21.03.2020...Mal sehen was es bringt, die Hoffnung ist groß! Stay tuned and keep the fire burning with a liitle help from my friends.