Katzenvorstellung: Rumi
Unsere Rumi hat auch ein trauriges Schicksal. Die Süße wurde am Fluss ausgesetzt. Sie tauchte neu dort auf und rannte allen Menschen maunzend und um Hilfe bettelnd hinterher. Dabei folgte sie ihnen sogar bis in den Bus, bis sie vom Fahrer oder Fahrgästen wieder hinausbefördert wurde. Manuelas Tante beobachtete sie bei ihren verzweifelten Versuchen, das Herz von jemanden zu erweichen. Sie schien ihr Ziel erreicht zu haben, denn ein Mann nahm sie mit, setzte sie aber am nächsten Tag gleich wieder dort aus, so dass sie wieder hilfesuchend umherlief.
Da nun auch noch starke Regenfälle angesagt waren, durch die die Gefahr besteht, dass die Flusskatzen ertrinken, hat Manuelas Tante sich schließlich an Manuela gewandt. Diese hatte eigentlich absolut keinen Platz mehr frei, aber was sollte sie machen? Sollte sie nein sagen und Rumi damit ihrem Schicksal überlassen? Natürlich zog Rumi zu Manuela und lebt dort nun erst einmal im Bad, bis sie getestet werden kann.
Da sie dicke Zitzen hatte, dachte Manuela, dass sie ausgesetzt wurde, weil sie trächtig war. Leider stellte sich heraus, dass die Wirklichkeit noch grausamer ist: Rumis Zitzen waren dick, weil sie vor kurzem Junge bekommen hatte. Deswegen ist sie wahrscheinlich auch verzweifelt allen Menschen hinterher gelaufen: Sie suchte ihre Jungen. Man kann davon ausgehen, dass die Menschen, bei denen Rumi bisher lebte, die Kleinen umgebracht oder im Müll entsorgt haben und dann auch Rumi rauswarfen.
Rumi ist eine extrem liebe, anhängliche und verschmuste Katze. Sie ist einfach nur dankbar und glücklich, dass sie nun wieder einen Menschen hat, der sich um sie kümmert.